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Freyburg (Unstrut), G: nordwestl. des Ortes, nahe westseitig der B 180, erhöht im Bereich des Waldrandes (günstig erreichbar: die B 180 vollführt nach dem Ortsausgang vor dem Gelände des Kalksteinwerkes Müncheroda-Reußen eine markante Rechtskurve, wo bei deren Beginn ein beschrankter Waldweg nach Westen, links, in das Waldgebiet zum Standort führt), 'Bodelschwingh-Denkmal'

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quelle: wikipedia.org-wiki-ernst v. bodelschwingh  gmfr

Obertägige Maße: ca. 4,50 m hohes stelenartiges Denkmal aus Kalkstein mit Inschriftstafeln, das an die schwere Verwundung des Ernst von Bodelschwingh an dieser Stelle im Jahre 1813 erinnert (Verf.)

Ernst von Bodelschwingh entstammt dem westfälischem Uradel. Seine Eltern waren Franz von Bodelschwingh und Friederike geb. von Plettenberg zu Heyde. Sein Bruder Carl von Bodelschwingh war 1862–1866 preußischer Finanzminister. Nach dem Abitur am Gymnasium Hammonense besuchte Ernst im Herzogtum Nassau die Forstakademie in Dillenburg. Anschließend studierte er Staats- und Rechtswissenschaften an der neuen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. 1813 nahm er unter dem Pseudonym „von Boden“ an den Befreiungskriegen teil. Als Mitglied des Leibregiments kämpfte er in der Schlacht bei Großgörschen, der Schlacht bei Lützen, der Schlacht bei Bautzen und der Völkerschlacht bei Leipzig. Er erhielt beide Eisernen Kreuze. In den Kämpfen bei Freyburg mit einem Lungendurchschuss verwundet, wurde er durch Friedrich Georg von Stein gerettet und brauchte acht Monate für die Genesung. Allerdings blieb seine Gesundheit durch diese Verletzung angeschlagen. Er setzte sein Studium 1814 an der Georg-August-Universität Göttingen fort und wurde Mitglied des Corps Guestphalia II. Beim Kriegsausbruch 1815 zum Offizier ernannt, beendete er den Krieg als Major. Als Angehöriger der Landwehr wurde er 1842 zum Oberst befördert (Textkopie wikipedia.org-wiki-Ernst von Bodelschwingh der Ältere m. Foto gmfr.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Ernst von Bodelschwingh der Ältere m. Foto gmfr.

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Nachtrag zu Objekt Freyburg E: Steinkreuz am nordöstl. Waldrand des Burgholz, ca. 1,3 km östl. vom Parkplatz Hotel Edelacker, westl. der B 176, am alten Weg nach Markrölitz (günstig erreichbar: ggü. vom Parkplatz Hotel Edelacker ist dem Weg am nördl. Waldrand des Fried-Waldes zu folgen, der ca. 100 m vor der Bundesstraßenüberführung, 5 m rechts am Waldrand, den Standort erreicht), Benennung: 'Mordkreuz' (Walter Saal, 1989, S. 27)  

Obertägige Maße: Höhe 0,50 m, Br. 0,40, T. 0,15, gedrungenes breitflächiges, randumlaufend beschädigtes Steinkreuz aus Sandstein mit eingerillter Darstellung eines sog. 'Schwertkreuz' (ein Schwert, das zugleich ein lateinisches Kreuz darstellt, Quelle: S. Altensleben, 2023, S. 123)

Das Steinkreuz steht nahe der historisch bedeutsamen Schloss-Burg Neuenburg (um 1100 von Graf Ludwig dem Springer errichtet) und wurde bereits vom Schulmeister und Chronist Vulpius (1645-1714) erwähnt. Schwert bzw. Kreuz sind Zeichen der mittelalterlichen Gerichtsbarkeiten. Von daher kann das Steinkreuz im Burgholz als Gerichtskreuz gedeutet werden, das höchstwahrscheinlich zum burggräflichen Gericht gehört haben wird (Verf. frei nach S. Altensleben, 2023)

Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023, S. 123 m. Abb. 285 

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