Dietenhofen, OT Frickendorf, Lkr. Ansbach, ca. 200 m vom südwestl. Ortsrand am Totenweg, der westl. aus dem Ort auf die Höhe führt (nördl. des Frickendorfer Grabens) ‘Pestkreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,82 T. 0,25, das tief im Boden stehende, arg verwitterte Steinkreuz aus Kalkstein mit gerundeten Enden ist relativ unbekannt, da es nicht in der regionalen Denkmalliste der Baudenkmäler aufgeführt ist; es zeigt am Kopf der Ansichtsseite eine im Relief gearbeitete, markante Darstellung, die ähnlich einer Zange des Schmiedes ist; obwohl das Denkmal mit Pestkreuz angegeben bzw. im Ort genannt wird, ist eine damit verbundene Ursprünglichkeit (evtl. bezeichnend für einen Pestfriedhof) zu verwerfen; wenn schon steinerne Pestkreuze gesetzt wurden (meist rotgefärbte Holzkreuze), war eine derartige Darstellung, welche auch immer, unüblich; von daher, sowie der Art des Steinkreuzes, liegt die Vermutung nahe, es handelt sich um ein älteres Sühnekreuz, das vielleicht in Pestzeiten eine zweite Verwendung erfuhr, s. Einf.; die Bezeichnung Totenweg ist aus einer älteren Flurkarte (1:1000) zu entnehmen (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: Frickendorf, Baudenkmäler: Pestkreuz am Wegesrand vor der Ortschaft, 2. Bildquelle u. Standortrecherche R. Dietrich, Ansbach |
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