standort blickrichtung suedwesten

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Bad Rodach, OT Gauerstadt, Lkr. Coburg, ca. 1,6 km östl. des Ortes, an der Flurgrenze zu Breitenau, etwa halbwegs, an der höchsten Stelle der Straße nach Breitenau, im Südwestwinkel der alten Wegekreuzung Gauerstadt-Breitenau mit Schweighof-Carlshan bzw. Mährenhausen, bei einem Kirschbaum mit Ruhebank, Steinkreuz, Benennung: ‘Gauerstadter Kreuz’

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standort blickrichtung norden

Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,68, T. 0,22, kleines, tief stehendes Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden; derzeit kein geschichtlicher Hintergrund ermittelbar (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bad Rodach, OT Gauerstadt: An der Flurgrenze Gauerstadt/Breitenau, Sühnekreuz, Sogenanntes Gauerstadter Kreuz, Spätmittelalterlich, Nr. D-4-73-158-105

standort blickrichtung westen standort blickrichtung norden

Bad Rodach, OT Elsa, Lkr. Coburg, kurz nach dem westl. Ortsausgang nach Bad Rodach, ‘Zur Wart’, nordseitig, etwa an der höchsten Stelle der Straße, bei der ‘Lutherlinde’ mit Ruhebank (auf Höhe der Tennisplätze), Steinmal / Nagelstein

steinmal elsa andere seite detail draufsicht

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Obertägige Maße: Höhe 0,87 m, Br. 0,62, T. 0,16, etwa rechteckige, im oberen Bereich partiell beschädigte Sandsteinplatte, die auf der Ansichtsseite kaum mehr deutbare Darstellungsfragmente erkennen lässt; auf dem Scheitel ein eingeschlagener Nagel - Zeugnis eines mittelalterlichen Brauchtums (derzeit kein geschichtl. Hintergrund ermittelbar) (Verf.)

Nagelstein (Menhir)

‘Als Nagelstein wird ein Menhir bezeichnet, in den – bis in die Zeit des Mittelalters – Nägel aus Eisen eingeschlagen wurden. Zum Teil wurden als kultische Handlung während starken Regens oder Gewitter Nägel eingeschlagen. Ferner waren Nägel auch von Beschuldigten im Rahmen eines Gottesurteils einzuschlagen (vergleiche auch Bauernstein). Ähnlich wie bei den Rillensteinen gelten die Bräuche, die zu diesen Aktivitäten führten, noch nicht als vollends erforscht. Die als Nagelsteine verwendeten Steinblöcke bestehen aus porösen Gesteinssorten. Von dem Ermslebener Nagelstein heißt es, dass er kleine Röhrchen besaß, die mit Ton und Sand gefüllt waren, welcher dann bei längerem Regen weich wurde, so dass das Einschlagen der Nägel leichter möglich war. Für das 19. Jahrhundert ist dieser Brauch noch für den Steinberg bei Erdeborn/Aseleben belegt, wo ein Lehrer mit Schülern Hufnägel in Steinblöcke einschlug. Hier – wie auch in anderen Berichten dieser Zeit – wird darin nur noch eine Art Zeitvertreib und Übung gesehen. So heißt es im Jahr 1828 zu Krimpe, das Einhauen der Steine sei bloße Spielerei müßiger Knechte oder Hirten und die Speckseite wurde zum Prüfstein für Handwerksgesellen, die nach der Prüfung hier mit dem Nageleinhämmern ihr Können beweisen mussten. Auch umherziehende Schmiede- und Zimmermannsgesellen sollen im 19. Jahrhundert auf diese Art glückliches Gelingen bevorstehender Aufgaben erhofft haben. Aufgrund des Zusammenhangs mit Gewittern und prähistorischen Steinen, wird ein Donar-Bezug vermutet. Auch sollen die Nägel mit Hämmern eingeschlagen worden sein, die Donar geweiht waren. Neben dem dadurch erzielten Gottesurteil in Streitfragen wurde auch versucht, damit die Heilung von Krankheiten zu erreichen, indem diese in den Stein gebannt wurde.’

Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Nagelstein (Menhir), Textkopie

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Bad Rodach, OT Elsa: Zur Wart, links der Straße nach Rodach, 100 m östlich der Gemarkungsgrenze bei der Luther-Linde, Steinmal, Sandstein, Nr. D-4-73-158-45

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