Gernsbach, Lkr. Rastatt A: im Ort, im sog. 'Katz'schen Garten' (Barock- und Skulpturengarten ggü. der Villa der Murgschifferfamilie Katz), zwischen der 'Bleichstraße' und der Murg, unmittelbar vor dem nördl. Grundstückszaun, Steinkreuz, Benennung: 'Kegler- / Kegelkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit gerundeten Enden, rechter Arm mit Eisenklammer verfestigt, am Schaft eine im Relief von 5 cm hervorgearbeitete Darstellung, die als Kegel gedeutet wird (Kegel-Spiel); darüber bis in den Kopfbalken zwei kaum mehr erkennbare, vertikal parallel verlaufende Einrillungen, die nicht zweifelsfrei deutbar sind; rückseitig zwei waagerecht verlaufende Einrillungen (Verf.); das Denkmal befand sich früher 'unweit der Gernsbacher Klingelkapelle' am südl. Stadtrand, ca. 1 km nördl. des Schlosses Eberstein (Verf. frei nach Lit. B. Losch, 1981 u. ...prospektbestellung.toubiz.de-Faltblatt Katzscher Garten) |
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Volkstümliche Überlieferung: In ihrem Lustgarten an der Murg bekamen zwei Grafen von Eberstein beim Kegelspiel Streit. Der eine schlug den andern mit dem Kegel tot. Beim Steinkreuz fahren in den Heiligen Nächten Flammen aufeinander los (B. Baader, 1851). - Nach dem Dreißigjährigen Krieg soll auf der Kegelbahn beim Ebersteinschen Lusthaus der letzte Herr von Eberstein mit einem Kegel erschlagen worden sein (O. A. Müller, 1938). Benennung: 'Keglerkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 154, Gernsbach I m. Abb. 255 (Kopie), S. 33, daraus: 2. Bernhard Baader, Volkssagen aus dem Lande Baden, Karlsruhe 1851, S. 148, Nr. 163, 3. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 166, Nr. 50 |
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Gernsbach B: OT Lautenbach, nordwestl. vom Ort, am Nordhang des 'Hardtberg', südseitig an 'Alte *Weinstraße' (günstig erreichbar: vorbei am Lautenbacher Friedhof führt eine Fahrstraße in Richtung Norden und erreicht nach ca. 100 m die 'Alte Weinstraße', der ca. 260 m nach Westen, links, zum Standort zu folgen ist), Steinkreuz, Benennung: 'Freischärlerkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit einseitig zurückgesetzten viertelkreisförmigen Armwinkelstützen (Verf.) |
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*Weinstraße: die Bezeichnung ‘Weinstraße’ kommt in Deutschland oft vor und bezieht sich imgrunde auf wichtige Altstraßen mit ihren Zustrecken, hat aber mit etwa darauf transportiertem Wein nichts zu tun; ‘Wein’ kommt diesbüglich von ‘Wagen’, damit die Hindeutung zur Handels- bzw. Heerstraße (Quelle: ...unterwegs-auf-alten-strassen.de). Darauf verweist auch Anton Nägele, der den Standort vieler Steinkreuze an alten Verkehrslinien und früher viel begangenen Wegen hervorhebt. Auch G. A. Kuhfahl, 'der Vater der Steinkreuzforschung' nennt einige Beispiele, wie Steinkreuze, die heute einsam stehen, ehemals viel benützte Wege bezeichneten, u.a. Steinkreuz Lautenbach, Weinstraße (Quelle: 1. A. Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, 1913, S. 381, Sp. 2, S. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 77) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 155, Gernsbach III, Stadtteil Lautenbach m. Abb. 246 (Kopie), S. 32, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 169, Nr. 59; 3. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 21/49/119 m. Abb. S. 49 |
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Gernsbach C: OT Hilpertsau, im Waldgebiet südöstl. des Ortes, oberhalb des alten Kirchweges zwischen Weisenbach und Reichental, im Distrikt 'Schählkopf' (Standort derzeit nicht exakt ermittelbar), Steinkreuz, Benennung: 'Besenbinderkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit großer linear eingetieftem Pflugsech (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 154-155, Gernsbach II, Stadtteil Hilpertsau (o.F.), daraus: 2. O. A. Müller, 1938, S. 167, Nr. 59, 3. B. Losch, 1968, S. 23: 'Einige Kreuze sind erst in jüngster Zeit in Aufforstungskulturen verschwunden (Hilpertsau, Kr. Rastatt)’ |
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