urheber k.-o. unruh 1997

Gießen, Lkr. Gießen, östl. Rand der Altstadt, an der Westfassade im Hof des Alten Schlosses Gießen 'Brandplatz Nr. 2', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), zeichenloses Steinkreuz mit gefasten Kanten, das theoretisch identisch sein könnte mit den verschollenen Steinkreuzen von Alten-Buseck, Gießen - Kreuzplatz oder Gießen - Wieseck (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: 1,75 m (mit Fuß) / 1,24 (ohne Fuß), Br. 0,57, T. 0,19, Material: Basalttuff, Standort: Im alten Schloß an der Innenseite der Westmauer. Das Steinkreuz hat die gleiche Form und Bearbeitung wie das bei Grüningen (5418.4). Der Fuß ist sichtbar, er hat die übliche verdickte Form. Es wird angenommen, daß es einst in Altenbuseck gestanden hat (siehe 5318.4)' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 130, Nr. 5418.6, TK 77170 H 05750, daraus: 2. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969), 3. Gießen, Steinkreuz im alten Schloß, in: Kasseler Sonntagsblatt (NN 26p) v. 27. 1. 1974; 4. Karl-Otto Unruh, Rechtsdenkmäler im Kreis Gießen, 1997, S. 307 m. Abb. 28 (Kopie)

Internet: 1. ...geb.uni-giessen.de, daraus: PDF-Dok. K.-O. Unruh, 1997 m. Abb. 28 (Kopie)

verschollene Objekte:

Gießen
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'In der Stadt soll ein Steinkreuz gestanden haben, das sehr wahrscheinlich zu der Bezeichnung 'Kreuzplatz' oder 'Am Kreuz' geführt hat, wo es noch 1570 'Bey dem Seltzers Creutz' hieß. Urkundlich wurde 1348 in der Fehde zwischen Wetterauer Rittern und den Falkensteinern ein Mann aus dem ehemaligen Dorfe Selters erschlagen. Dafür wurde zur Sühne von den Rittern im Süden der damaligen Altstadt und des älteren Selterstores nahe der Mäusburg das Kreuz gesetzt' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S.  131, Nr. 5418.10, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969), 3. Walbe, H., Die Kunstdenkmäler des Kreises Gießen I (1938) u. III (1933); K.-O. Unruh, 1997, S. 306

Gießen, OT Wieseck
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Im Vorort gibt es eine Straßenbezeichnung 'Am Steinkreuz' (Textkopie H. Riebeling, 1977); ein Bezug auf ein einstiges Steinkreuz ist anzunehmen (Verf.) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 122, Nr. 5318.7; 2. K.-O. Unruh, 1997, S. 306 m. Abb. Straßenschild 'Am Steinkreuz'

Linden, OT Leihgestern, Lkr. Gießen
A: Steinkreuz, ebenerdig am Boden liegender Stein als Rest eines einstigen Steinkreuzes, nordöstl. von Leihgestern, im waldfreien Gelände nördl. von Watzenborn-Steinberg und westl. 'Steinberger Weg', Ang. H. Riebeling, 1977: 'Steinkreuzsockel, Ostwärts des Ortes in der Flur 'Kässtein'. Der Sockel eines Steinkreuzes mit Befestigungsloch im Mittelpunkt wird 'Kässtein' genannt. Das Steinkreuz selbst ist verschwunden. Sage: Beim Spiel von zwei Brüdern um einen Käse sei einer ums Leben gekommen' 
(Textkopie H. Riebeling, 1977)

Ang. K.O. Unruh, 1997: 'Leihgestern: Vermutlicher Steinkreuzsockel, nach seiner Form 'Käsestein' genannt. Er lag bis vor wenigen Jahren schräg und halb versunken in der Flur Käsestein im Lückebachtal. Die benachbarte Wiese heißt Kreuzwiese. Suchen und Nachforschungen von ortskundigen Heimatfreunden im vergangenen Jahr (1996) blieben leider ohne Erfolg' (Textkopie K.-O. Unruh, 1997)

Quellangaben: Lit.: 1. Karl-Otto Unruh, Rechtsdenkmäler im Kreis Gießen, 1997, S. 306, 2. H. Riebeling, 1977, S. 130-131, Nr. 5418.7, TK 5418 R 78850 H 00850, daraus: 3. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969) 

Leihgestern B:
Erinnerungsstein, südöstl. von Leihgestern, östl. der L 3130, einstiger Standort ca. 500 m nördl. des Gutes Neuhof, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Erinnerungsstein, Material: Lungbasalt, Standort: Auf einem Acker 500 m nördlich vom Neuhof (Mönchhof). Der sog. Schäferstein ist ein stumpfer Obelisk aus Lungbasalt von 150 cm Höhe und zeigt auf der Schauseite die Inschrift: 'Karl Ott, gestorben an dem Schlag einer Schäferschippe, d. 6. Aug. 1884, alt 21 Jahre; Gewidmet durch freiwillige Beiträge' Der Stein ist vergraben worden, damit die Erinnerung an den Totschlag beseitigt wird' (Textkopie H. Riebeling, 1977)  

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S.  131, Nr. 5418.8, TK 5418 R 78000 H 97600, daraus: w. A

Linden, OT Großen-Linden, Lkr. Gießen
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'In der Bahnhofsstraße an der Friedhofsmauer soll ein Steinkreuz gestanden haben. Nach Zerbombung des nahen Hauses im 2. Weltkrieg ist es verschwunden. Man sprach von einem Mordkreuz' (Textkopie H. Riebeling, 1977) 

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 129, Nr. 5417.1, TK 5417 R 75240 H 99290, daraus: 2. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung, Bd. 1, Giessen 1946, S. 86 u. Oberhessische Steinkreuze - Sagen und Inschriften, Vog. 52, 1969, Nr. 2, S. 7-10 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und -inschriften, in: Hess. Heimat (Beil. Gieß. Zeitung, 11. 1. 1969)

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