tordenskioldstein gleidingen andere seite

Laatzen, OT Gleidingen, Region Hannover, eingezäuntes Areal zwischen Tordenskiold-Straße Nr. 16 u. 18, ‘Tordenskioldstein’  

Obertägige Maße: Höhe 2,40 m, Br. u. 1,50, T. u. 0,50, der mächtige, etwa dreikantig spitz sich verjüngende Denkstein aus Granit erinnert an den Duelltod des jungen dänisch-norwegischen Seehelden Kgl. Vizeadmiral Peter af Tordenskiold, am 12. 11. 1720

detail inschrift

Tordenskiold, geladener Gast auf einer Gesellschaft am Fürstenhof zu Hannover, bezichtigte den dort anwesenden schwedischen Obristen Stael des Betruges beim Kartenspiel; der Beschuldigte forderte Tordenskiold zum Duell heraus, welches auf der Sehlwiese in Gleidingen ausgetragen wurde, wobei T. nach wenigen Augenblicken einen Degenstich ins Herz bekam und starb; sein Leichnam wurde in der Holmenskirche zu Kopenhagen bestattet; ein Denkmal steht vor dem Osloer Rathaus; auf der Vorderseite ist der Name ‘Tordenskiold’ in Versalien eingehauen, auf der Rückseite die Lebensdaten 

die Forschung und Initiative des Pastor Rümenapf aus Gleidingen um 1950 erweckte das gemeinsame Interesse der skandinavischen und deutschen Marineverbände an dieses denkwürdige Geschehen, worauf am 12. 11. 1958 der aus Drontheim überführte Erinnerungsstein eingeweiht wurde, alljährlicher Treffpunkt vieler Bürger der nordischen Länder in einer Art Wallfahrt (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 116, daraus: 2. H. Blume, Denkmalschutz, in: Die Deutschen Landkreise Land Niedersachsen, Bremen-Horn 1964, S. 366, 3. H. Busse, Dänischer Admiral im Duell erstochen, Hannover 1950, S. 9, 4. Löwen, Liebe auf den ersten Blick zu den Mädchen aus Dänemark, in: Hann. Allgemeine 3. 7.  1979, S. 1, 5. P. Rümenapf, Der Duelltod des dän.-norw. Nationalhelden Tordenskiold bei Gleidingen, anno 1720, Wunstorf 1958, S. 243, 6. A. Söding, Heimaterde, Hildesheim 1971, S. 109

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