standort blickrichtung osten

Göda, Lkr. Bautzen, östl. der Kirche, südl. der ‘Bautzner-Straße’, nördl. ggü. des alten Spritzenhauses, am Grundstückszaun ‘An der Töpferei 2’ (altes Spritzenhaus im Wegedreieck ‘Schulstr.-Seitschener Str.-An der Töpferei)

steinkreuz goeda kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977
standort blickrichtung westen

Obertägige Maße: Höhe 1,45 m, Br. 0,92, T. 0,28, das stattliche Steinkreuz aus Granit mit Balkenerweiterung zeigt auf der Ansichtsseite, etwa vom Kreuzungsfeld bis in den unteren Schaft, zwei parallel vertikal verlaufende Rillen, wohl die Klinge einer nicht mehr erkennbaren Schwertdarstellung; auf dem Scheitel des Kopfes Nagelstelle mit mindestens drei Eisennägeln (Brauchtum); Rückseite durch Standortsituation derzeit nur bedingt einsehbar; das früher tief eingesunkene Denkmal soll angeblich einmal versetzt aber dann wieder an seinen ursprünglichen Platz gekommen sein, denkmalgeschützt seit dem 15. 7. 1971; Sagen berichten von zwei Brautleuten, die an dieser Stelle vom Blitz erschlagen wurden, eine Braut aus verschmähter Liebe sei ermordet worden, der Täter musste das Kreuz setzen, es handle sich um ein Kriegergrab, schliesslich eine Predigstation griechischer Missionare um das Jahr 900 (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

das alte Spritzenhaus bzw. diese Örtlichkeit dürfte ortshistorisch von Bedeutung sein - im Zuge des alljährlichen am 30. April stattfindenden ‘Hexenbrennen zu Göda’ (seit 1966) wird hier vom ‘Hohen Gericht’ und Schaulustigen die Hexe abgeholt um dann am Stausee die eigentliche Gerichtsverhandlung abzuhalten, mit anschliessender ‘Hexenverbrennung’ (Verf.) (Quelle: ...total-lokal.de-city-goeda)

Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 72 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 84, 2. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, I Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 40-42, Nr. 18 m. Abb. 21 (Kopie), daraus: 3. Beschr. Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen (BKD) 1908, Bd. 31, S. 77 m. Abb. 76, 4. J. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine von Bautzen und Umgegend, Bautzen 1909, S. 23 m. Abb. 51

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Göda: Mord- und Sühnekreuz, An der Töpferei 2, (gegenüber), Ecke Schulstraße, 15. – 17. Jh., Granitstein mit eingeritztem Schwert, ortsgeschichtlich von Bedeutung, ID 09303794

standort blickrichtung norden

Göda, OT Seitschen, Lkr. Bautzen, nördl. des Bahnhofes Seitschen, westseitig an der Straße nach Kleinseitschen (‘Hauptstraße’), ca. 60 m nördl. der westl. Einm. ‘Zum Rehwäldchen’, Gedenkkreuz

gedenkkreuz seitschen andere seite kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977

Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,51, T. 0,27, das kleine gedrungene Steinkreuz aus Granit besitzt gerundete Balkenerweiterung und zeigt auf vertiefter, mit plastischen Rahmen versehenen Inschriftsfläche oben am Kopf ein linear eingehauenes lat. Kreuz, darunter über den Querbalken ‘R. v. W. J.’ sowie am Schaft ‘28. Sept. / 1903’; nach Lit. J. Naumann, 1909, wurde das Kreuz für einen mit dem Fahrrad verunglückten Knaben gesetzt (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 42-43, Nr. 19 m. Abb. 22 (Kopie), daraus: 2. J. Naumann, 1909 s. o. S. 5 m. Abb. 1

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Göda, OT Seitschen: Gedenkstein, Hauptstraße, in Richtung Bahnhof. 1903, In Form eines Kreuzes mit den Initialen R. v. W. J., ortsgeschichtlich von Bedeutung, Gedenken an einen Fahrradunfall des Gutsbesitzer-Sohnes ID 09250744

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