Göttingen, Lkr. Göttingen, Städtisches Museum, Ritterplan 7-8, A: ‘Markuskreuz’, Vorgarten, rechts des Einganges |
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Obertägige Maße: Höhe 1,36 m, Br. 0,94, T. 0,20, das sandsteinerne Kreuz lat. Form mit keilförmiger Schafterweiterung zeigt auf der Vorderseite linear eingetieft die Berufszeichen eines Schmiedes, Hauklinge, Zange und Fäustel; vertikal eine eingehauene Inschrift in got. Majuskeln: ‘WILLEHELM.EV.WVL ENNIS’; Rückseite Inschrift entlang der Kreuzarme: ‘ANNO DOMINI MCC(C)LX IN CRASTINO BEATI MARCI EV ANGELISTI’ |
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das Steinkreuz ist allgemein unter der Bezeichnung ‘Markuskreuz vom Göttinger Leinebusch’ bekannt, doch stammt es nicht vom Leinebusch, sondern aus dem sog. ‘Papenbusch’, einem einstigen Pfarrholz der Dransfelder St. Martini-Kirche; das Denkmal kam im Jahre 1905 an seinen heutigen Standort (Varmissen, Hinweistafel) nach Lit. J. Jünemann ist ein unbekannter Schmied namens Wilhelm im Jahre 1260 am Tage nach dem Fest des Evangelisten Markus (26. 4. 1260) von Wölfen zerfleischt worden; nach Lit. W. Saal könnte die beschädigte Stelle der Jahreszahl evtl. noch ein drittes C gezeigt haben, was auf ein Datum von 1360 hindeuten würde |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 233-234, daraus: 2. H. Blume, Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig Juni 1934, S. 28, 3. Fr. Brandes, priv. Archiv, Braunschweig 1964a u. 1964b b, S. 15, 4. B. Crome, Das Markuskreuz vom Göttinger Leinebusch, Straßburg 1906 u. 1919, S. 121, 5. Th. Herfeld, Das Markuskreuz, Göttingen 1963, 6. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 5, 33-34, 7. J. Jünemann, Das Markuskreuz aus dem Papenbusch, in: Göttinger Jahrbuch, 18. Folge, 1970, S. 55-64 u. 1977, S. 28, 8. H. W. Mithoff, 2. Bd., Fürstenthümer Göttingen und Grubenhagen, Hannover 1873, S. 197, 9. W. Müller-H. J. Wagener, Die steinernen Zeugen der Vergangenheit, in: Nieders. Post 17. 8. 1978a, S. 9, 10. H. Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S. 61-62 (hess. Randgebiete) 11. H. G. Schmeling, Das Mordkreuz aus dem Papenbusch, Städt. Museum Göttingen 1979, 12. B. Schnabel, Die Steinkreuze in Rheinhessen, 1980, S. 110, 13. A. Schreiber, Das Markuskreuz vom Göttinger Leinebusch, in: Göttinger Blätter, 4. Jg., Heft 2, 1938, S. 32-38, 14. S. Wilde-H. A. Lauer, Mord und Sühne, in: Gött. Jahresblätter 1984, S. 60-61, 15. A. Wipprecht, Kreuzsteine in Niedersachsen, Hannover 1924, S. 87 |
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B: im Museumshinterhof, derzeit auf Palette gelagert |
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Maße: Höhe 1,33 m, Br. 0,56, T. 0,24, das kalksteinerne Kreuz lat. Form ist erheblich beschädigt, wobei ein neuerlicher Bruch des Kreuzstandes nach etwa 1988 erfolgt sein muss, s.r. Kopie aus Lit. Müller-Baumann (Verf.) das Denkmal soll aus Nikolausberg stammen, wurde zunächst längere Zeit im Vorgarten des Museums aufgestellt und um 1975 im Hinterhof unverständlicherweise liegend abgelagert; in Lit. Crome wird es als Grenzkreuz genannt (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 234, daraus: (Kopie) 2. B. Crome, 1919, S. 121, 3. A. Hoffmann, 1935, S. 5, 33 |
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Göttingen, C: OT Groß Ellershausen, ‘In der Straut’, ca. 1,6 km westl. des Ortes, 20 m südl. der B 3 (500 m westl. des Waldrandes auf der Höhe) |
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Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,33-0,20, der einfache sich nach oben verjüngende Sandstein zeigt ein linear eingetieftes Kreuz in Kreisrillung; nach den Sagen spuke es am Platze des Steines, auch soll sich ein Mann den Vorbeikommenden anhängen |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 235-236, daraus: 2. H. Danne, Gespenster im Groner Wald, Oldenburg 1938, S. 70, Karte 6 |
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Göttingen, D: OT Weende, liegend auf östl. Teil der Thiemauer |
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Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,54, T. 0,20, vermutlich ein unfertiges Denkmal, ein sog. Werkstück, da nur einseitig eine Kreuzdarstellung im Relief vorliegt; der Stein ist um 1970 durch Heinrich Hillegeist, Göttingen, entdeckt worden |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 235, daraus: (Kopie) 2. J. Jünemann, 1978, S. 218 |
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verschollene Objekte: Weende, nach Lit. Jünemann geht aus einer Zeichnung von 1750 ein Kreuzstein in Weende hervor, der ebenfalls auf der Thiemauer, unweit von Obj. D lag; im Begleittext der Zeichnung steht: ‘...dieser Stein liegt auff den Thie in Wehnde bey Göttingen nebst vielen anderen , die ebenso gehauen ...‘ |
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Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. S. 235, daraus: 2. Jünemann, 1978, S. 218 |
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