standort

Dresden (kreisfr.), OT Gompitz, nordöstl. Ortsrand, westseitig an der ‘Ockerwitzer Allee’, Südseite der Zufahrt Gästehof Fehrmann (‘Altgompitz 43’), Steinkreuz

andere seite
steinkreuz gompitz

Obertägige Maße: Höhe 1,26 m, Br. 0,57, T. 0,19, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein weist in seiner Art der markanten Balkenerweiterung unverkennbar gotische Züge auf (14./15.Jh., Verf.); das Denkmal wurde 2003 durch Heimatfreunde im Bereich der Hofzufahrt, integriert in einem Lagerplatz, entdeckt und neu aufgestellt (Quelle: ...pension-dresden.gaestehof-fehrmann.de)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...pension-dresden.gaestehof-fehrmann.de, 2. ...dresden.de-OT Gompitz, 3. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze in Dresden: Gompitz, Ockerwitzer Allee, am nördlichen Ende des Ortes (Einfahrt zum letzten Gehöft)

standort blickrichtung sueden

°

Dresden (kreisfr.), OT Leubnitz-Neuostra (‘Altleubnitz’) A: südl. des Ortskernes Altleubnitz, ostseitig der alten Straße über die Altleubnitzer Höhe nach Goppeln (Hohlweg), ca. 10 m südl. der Einmündung der ausgegangenen Verlängerung (Endverlauf) der ‘Thomas-Mann-Straße’, auf der Böschung (arg verwachsen), Flur: ‘Der Kreuzstein’, Steinkreuz

steinkreuz altleubnitz urheber g. mueller-h. quietzsch 1977
inschriftstafel in situ

Obertägige Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,88, T. 0,32, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden besitzt einen Schaft, der breiter als der relativ hohe Kopfbalken ist; die heutige Ansichtsseite zeigt am Kopf ein kleines gleicharmiges eingehauenes Kreuz mit nach außen verbreiterten Balken; die andere Seite, durch die Hanglage nicht einsehbar, zeige ein linear eingetieftes ‘A’ und ebenfalls ein Kreuzchen; das Kreuz steht seit dem 15. 9. 1972 unter Denkmalschutz; vermutlich handelt es sich um das Sühnekreuz von 1525 für den Totschlag an Wigand von Hantzsch; nach einer Sage erscheine zu mitternächtlicher Stunde ein feuriger Hund am Kreuz (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) 

Ang. H. Torke, 1990, S. 47:   
In der Nähe des in Leubnitz stehenden Steinkreuzes ist noch heute das Vorhandensein einer alten, in früheren Zeiten stark benutzten Straße erkennbar. Vom alten Ortskern aud verläuft die Straße nach Goppeln in einer tief audgefahrenen Hohle. Das schlichte Kreuz steht am Hange der Böschung auf der nördlichen Straßenseite, es wurde erstmals 1857 von Bösigk in dessen Veröffentlichung über Mordkreuze erwähnt (F. L. Bösigk, 1857, S. 39)(Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 17 S. 47, 92

Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 143 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 61, 2. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, I. Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 135-136, Nr. 80 m. Abb. 99 (Kopie), daraus: 3. F. L. Bösigk, Über Mordkreuze, Vortrag v. 12. 1. 1857 u. Mittheilungen des Königl. Sächs. Vereins für Erforschung u. Erhalt vaterl. Alterthümer 10, H. Dresden,    S. 31-44 m. Abb., 4. J. G. Th. Grässe, Der Sagenschatz des Königr. Sachsen, 2. Aufl. Bd. 2, S. 156, Dresden 1874, 5. F. Theile, Lockwitzer Nachrichten 1877, 6. M. Eckhardt, Das Kreuz bei Leubnitz, 1877, S. 77, 7. Beschr. Darstellung der älteren Bau- u. Kunstdenkmäler des Königr. Sachsen (BKD), 1904, Bd. 24, S. 74 m. Abb. 66, 8. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, 1905, S. 382, 9. G. Sommerfeldt, Sühne- u. Hoheitszeichen des Mittelalters im südöstlichen Sachsen, 1929, S. 23, 10. G. Müller, Die alten Steinkreuze, Dresden 1934, S. 74, 11. E. K. Rühle, Der Höllenhund am Totenmal - Sage und Wahrheit vom Leubnitzer Steinkreuz, in: Dresdner Tageszeitung Nr. 20, Januar 20, 1939, m. Abb.  

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze in Dresden: Leubnitz-Neuostra, Altleubnitz, 1525, Steinkreuz „Obere Marter“, nahe der alten Thomas-Mann-Straße, als Strafe von einem Bauern errichtet, der seinen Nachbarn erschlagen hatte

urheber h. torke 1990

Leubnitz-Neuostra B: südwestl. Ortsrand, am Weg zum 'Heiligen Brunnen' ('Heiligenbornstraße'), Steinkreuz, Benennung: 'Untere Marter' (...dresdner-stadtteile.de-leubnitz-neuostra-heilger-born) (verschollen)

Steinkreuz unbekannter Maße und Material bis um 1874 am Weg zum Heiligen Brunnen bzw. Bannewitz, unweit der Brunnenstelle. Nach den Überlieferungen bzw. wundersamen Sagen soll das angeblich heilkräftige Wasser von wallfahrenden Kranken zu Waschungen genutzt worden sein (...sagen.at aus Nessig: Geologische Exkursionen. S. 94).    

Ang. H. Torke, 1990, S. 82-83:
Unter den im Haus der Heimat Freital befindlichen Aquarellen Max Eckardts mit Darstellungen von Steinkreuzen der Umgebung Dresdens ist auch die Abbildung eines Steinkreuzes in Neu-Ostra vom Jahre 1874 enthalten. Auf dem Aquarell ist zu erkennen, daß dieses Kreuz am Wege zum sogenannten Heiligen Brunnen stand. Nach einer Notiz auf dem Bild wurde das Steinkreuz 1874 abgebrochen. (Textkopie)
 
Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 18, S. 82 m. Abb. 69 (Kopie)

steinkreuz seidnitz
andere seite
standort

Dresden (kreisfr.), OT Seidnitz, alter südöstl. Ortsrand, im Nordwestwinkel der Kreuzung ‘Bodenbacher Str. - Marienberger Str.’, auf dem Fußweg, Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,65, T. 0,32, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden und unwesentlicher Balkenerweiterung zeigt auf der Ansichtsseite (Südsüdwest-Seite) die linear eingetiefte Darstellung einer ‘hirschfängerartigen Waffe’ (Lit. G. Müller-H. Quietzsch), die jedoch als oft vorkommende Schwertdarstellung auf derartigen Steinkreuzen gesehen werden kann (gerade Parierstange, Griff mit rundem Knauf, etwas seitlich versetzt) (Verf.)

das Kreuz wurde 1923 beim Straßenbahnbau in ca. 1,5 m Tiefe ausgegraben und 1925 zeitweilig gegenüber im Vorgarten des Eckhauses ‘Dobritzer- /  Bodenbacher Str.’ aufgestellt, s. Foto unten rechts; denkmalgeschützt seit dem 15. 9. 1972 (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

urheber g. mueller-h. quietzsch 1977 urheber g. a kuhfahl 1928

H. Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, 1990, Nr. 22, S. 48, 62, 84, 86

Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, 1928 s.o. S. 97, Nr. 53 m. Abb. 11 (Kopie) u. 1936, Nr. 59, 2. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s.o. S. 137, Nr. 81 m. Abb. 100 (Kopie), daraus: 3. K. Grossmann, Fund eines alten Steinkreuzes in Seidnitz, in: Dresdner Anzeiger, April 25 m. Abb., 4. G. Müller, Die alten Steinkreuze, Dresden 1934, S. 70

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze in Dresden: Seidnitz, Bodenbacher Straße / Marienberger Straße

c.2019/21  www.kreuzstein.eu