steinkreuzfragment greifenhagen steinkreuzfragment greifenhagen
standort kopie lit. w. saal 1989

Arnstein, OT Greifenhagen, Lkr. Mansfeld-Südharz, Ortskern, Grünanlage

von zwei einstigen Steinkreuzen aus Siebigeröder Sandstein sind nur noch die Schäfte erhalten; A: Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,32-26, T. 0,20, am Schaft arg ausgewitterte Darstellung im Relief eines schräg stehenden Wappenschildes, B: 0,56, 022-0,37, 0,19, war noch um 1950 in seiner Form als Steinkreuz zu erkennen, es besaß noch um diese Zeit Kopf und den Ansatz seines rechten Armes( s.o. Kopie ) die einstigen Steinkreuze standen zusammen ursprünglich nordwestl. des Ortes an der Südseite der sog. Kohlenstraße, die nach Hettstedt und in das Mansfelder Bergland führende Landstraße, ca. 200 m  westl. des Friedhofes, bzw. 180 m westl. der abzweigenden Straße nach Bräunrode; im Zuge des Ausbaues der Kohlenstraße um 1890 wurden die Denkmale entfernt, wobei eines nachweisl. als Trittstein über einem Graben im Oberdorf diente; erst nach behördlicher Initiative erfolgte eine Wiederaufstellung an der Böschung der Friedhofsmauer an der Landstraße; im Herbst 2009 verbrachte man die Fragmente an den derzeitigen Platz; nach der Sage brachten sich zwei Mädchen, die ins Feld gingen, mit ihren Sicheln gegenseitig um, weil sie in den gleichen Jäger verliebt waren; nach anderer Überlieferung sollen sich am alten Platze eine Frau und ein Mann gegenseitig erschlagen haben (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 19-20 m. Abb. 45 (1950) Abb. 46 (1984), daraus: 2. H. Größler, Sagen der Grafschaft Mansfeld, Eisleben 1880, 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, S. 38-39, 4. G. Winckler, Die Sagen des Mansfelder Landes, Eisleben 1925, 5. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, 1931, S. 180-182; 6. W. Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 20-21

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