standort blickrichtung nordosten  obereuerheim

Grettstadt, Lkr. Schweinfurt, ca. 1,7 km vom nordöstl. Ortsrand (Wohnhäuser), am Weg, der am südl. Waldrand des ‘Mönchsholz’ entlang führt, bei Abzweig eines nach Norden führenden Waldweges (‘Meßmerstraße’ aus dem Ort folgen bis rechts ein Waldstück beginnt, hier ist das Kreuz bereits am südl. Rand des Möchsholz, nördl. ggü., zu sehen)

steinkreuz grettstadt andere seite
standort

Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,82, T. 0,15, Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein mit geringfügiger Balkenverbreiterung; das Denkmal wurde in der Nachkriegszeit von Landwirt Günter Leutsch, Schwebheim, zunächst zwischen Geröllablagerungen an der Straße Grettstadt-Gochsheim entdeckt und aus kulturhistorischer Sicht als ‘rettungsbedürftig’ eingeschätzt; mit seinem Frontlader barg er das Kreuz und verbrachte es auf seinen Hof in Schwebheim, wo er es auf einem gegossenen Betonsockel seiner Sammlung von diversen Kleinoden beistellte und damit viele Jahre sicherstellte; am Wandertag der Grundschule Grettstadt, im Oktober 2012, wurde das Kreuz im Zuge eines Arbeitseinsatzes an seinem vermutlich ursprünglichen Standort, am sog. ‘Dreiländereck’ im Bereich des Mönchsholzes, an den Gemarkungsgrenzen Grettstadt, Ober- und Untereuerheim, aufgestellt und im feierlichen Rahmen eingeweiht; anwesend waren u. a. Bürgermeister Ewald Vögler, Günter Leutsch, Heimatforscher Hans Koppelt, Vertreter des Historischen Arbeitskreises und die Siebener der Gemeindeteile (Verf. frei nach Presseartikel ...mainpost.de)

intensive Nachforschungen von Heimatforscher Hans Koppelt in den 70-ziger Jahren, in enger Konsultation mit Forstrat Alfred Breuer vom Thurn und Taxis Forstamt Sulzheim, brachten Licht in die geschichtlichen Hintergründe des Dreiländerecks und der dortigen Waldflur Mönchsholz, die vor etwa 500 Jahren den Ebracher Mönchen gehörte; H. Koppelt vermutet, dass sich früher drei Steinkreuze an der Örtlichkeit befanden, die evtl. von den Ebracher Mönchen zur Markierung ihres Waldgebietes gesetzt wurden, wovon zwei nachgewiesen werden können - ein Steinkreuz wurde 1974 vom damaligen Förster wegen der Verlegung eines Weges (Gebietsreform) um ca. 150 m in Richtung Grettstadt auf einen Erdhügel am Waldrand versetzt (vermutl. ausgegangen, Verf.), das obige noch vorhandene Kreuz ist vermutlich umgefahren worden und evtl. bei Flurbereinigung oder dergleichen mit Geröll (Verf.) an die Straße zwischen Grettstadt und Gochsheim gekommen (Verf. frei nach ...mainpost.de)

Holzfrevler, Mönche und drei Steinkreuze

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...mainpost.de-regional-schweinfurt-denkmaeler-heimatforscher-moenche-thurn-und-taxis-wandertage, v. 27. Okt. 2012,                   2. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Grettstadt: südlicher Rand des Mönchsholzes, Steinkreuz, Spätmittelalterlich, Nr. D-6-78-138-34 

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