standort blickrichtung norden

Greußenheim, Lkr. Würzburg, ca. 3 km nordnordwestl. des Ortes, westseitig, am höchsten Punkt der ‘Birkenfelder Straße’ (326 m), bei westl. Feldwegeinmündung, am ‘Herretannlesweg’, Flurname: ‘Hardt’, Steinkreuz (Nachbildung), Benennung: ‘Schneiderskreuz’

steinkreuz greussenheim hinweistafel in situ andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,93 m, Br. 0,80, T. 0,20, die am Sonntag, des 25. Juni 2017 eingeweihte Nachbildung des sog. ‘Schneiderskreuz’ aus Kunststein, parallelkantig, mit gerundeten Kantenübergängen, zeigt im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite (Ostseite) die linear und flächig eingetiefte Darstellung einer Schneiderschere; am Grenzstein Nr. 44 (versetzt, Grenze zu Birkenfeld liegt ca. 300 m nördl. im Bereich des Johannishof), der sich unmittelbar am Standort befindet ist obige Hinweistafel einsehbar (Verf.)

Das Steinkreuz mit einer Schere, das Berufszeichen des Getöteten, wurde nach einem Mord im Jahre 1605 aufgestellt und stand bis ca. 1955 in der Flurlage. Nach der Entfernung des Sühnekreuzes war das Relikt aus der Ortsgeschichte verschwunden. 2017 hat die Nachbildung des Kreuzes wieder ihren Platz am bisherigen Standort, am sogenannten „Herretannlesweg“, gefunden. Die Gemeinde Greußenheim ließ die Nachbildung aus rotem Sandstein nach einem Entwurf von Hans-Joachim Schneider vom Arbeitskreis Heimat- und Geschichtspflege im Obst- und Gartenbauverein Greußenheim von Steinmetz und Steinbildhauer Andreas Gugel (Neubrunn) fertigen. Eine kleine Informationstafel soll Wanderer und Fahrradfahrer bei Innehalten Hintergründe zur Geschichte des „Schneiderskreuz“ liefern. Der mündlichen Überlieferung nach sollen sich an der Stelle, wo das Schneiderskreuz steht, „drei Schneider gegenseitig erstochen haben“. Diese mündliche Überlieferung findet ihre Bestätigung in den Verhörakten des Centgerichts Remlingen. Allerdings ist hier nur von einem einzigen Mord die Rede. Auch soll der Schneider nicht erstochen, sondern erwürgt worden sein. Dass es sich dabei um einen Schneider handelte, ist einem Schreiben des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn zu entnehmen. Deshalb auch die Schere auf dem Sühnekreuz als Berufssymbol der Schneider. (Textquelle: ...wuerzburgwiki.de-wiki-Schneiderskreuz-Greußenheim)

Schneiderskreuz wieder da

MAIN-POST, Artikel v. 12. Juni 2017

grenzstein 44 grenzstein 44 draufsicht

Quellangaben: Lit.: Hinweistafel vor Ort, Internet: 1. ...wuerzburgwiki.de-wiki-Schneiderskreuz, 2. ...m.mainpost.de-Artikel v. 12. 6. 2017

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