Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gut erhaltenes Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit eingetiefter Inschrift in Versalien auf der Ansichtsseite:
'GOTHART / BÖRNER / GEB. 4. SEBT. / 1818 / VERUNGLÜCKTE HIR / AM 12. JANR / 1864.'
An jenem 12. Januar 1864 morgens fällten die sog. Holzmächer im Erlenbruch etliche stattliche Kiefern, wobei der Unglückliche von herabstürzenden Ästen zu Boden geschmettert und schwer verletzt wurde. Auf einem schnell vom Neuwirtshaus herbei geholten Fuhrwerk brachte man ihn auf den Heimweg nach Großauheim, doch unterwegs am 'Kapellchen', dem heutigen Rochusplatz, erlag er seinen schweren Verletzungen. Seine Angehörigen, Freunde und Bekannte, beschlossen ihm ein gebührendes Denkmal an der Unglücksstätte zu errichten. Hierfür bot sich ein am Mainufer liegendes, längst vergessenes Steinkreuz an, dessen Geschichte älteren Auheimern glücklicherweise noch heute bekannt ist - einst soll hier ein Flößer in der Nähe des Hergerswiesengrabens (Mündung 'Schifflache' in den Main) ertrunken sein, als er beim Durchqueren des Hochwasser führenden Mains den Weg verfehlte. Diese Örtlichkeit dürfte etwa im Bereich des Ruderclubs Möve, 1919 e.V, 'Krotzenburger Straße 37' liegen. Der damalige Steinmetz Johannes Klug richtete das Kreuz wieder her und schlug obige Inschrift ein. (Verf. frei nach Heimat- und Geschichtsverein / HGV Großauheim)
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...grossauheimer-geschichtsverein.de-150 Jahre Börnerkreuz, Geschichte von Großauheim, daraus: Foto (Kopie, bearb.)
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