Großenhain, OT Zschieschen, Lkr. Meißen, am nördl. Ortsrand von Zschieschen, kleine Grünanlage im südl. Winkel der Einmündung ‘Großraschützer Straße’ in die ‘Priestewitzer Straße’ (B 101), Steinkreuz, Benennung: ‘Steinerne Marter’ |
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Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit markant nach außen verbreiterten Balkenenden, wobei diese Kreuzform der gotischen Stilepoche zuzuordnen ist, 14./15. Jh.; das Denkmal wurde zwischenzeitlich von obigem, ursprünglichen Standort mehrfach versetzt, zunächst im Garten des Naundorfer Herrenhauses (ehemaliges Rittergut, Radeburger Straße 40), dann von 1902 bis 1950 im Garten der früheren Oberrealschule (Werner von Siemens Gymnasium, Franz-Schubert-Allee 29) und schliesslich eingelagert im Turm der Klosterruine in der westl. Altstadt (Verf.) |
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Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: |
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Im westlichen Teil der Altstadt, provisorisch abgelagert im Turme der Ruine der Klosterkirche. 1 Steinkreuz. Steinerne Marter. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Kanten im Umriß leicht gerundet. Sandstein. Nicht ortsfest aufgestellt. Keine Einzeichnungen. Auf einer Seite unter der Kopfkante in waagerechter Reihe drei kleine Dübellöcher, unter den oberen Kanten der Arme je eins - wohl von moderner Tafel. Länge: 95 cm, Breite: 66 cm, Stärke: 26 cm. Alte verschliffene Kantenabschläge an Kopf und Armen; Fußteil des Schaftes fehlte zweifellos schon bei dem vorigen Standort im Realschulgarten. Eisendübelrest an der Sohle sichtbar. Vorläufig nicht ortsfest, verschlossen abgelagert. Geschützt erst nach geplanter Neuaufstellung. Bedeutung: Grenzkreuz oder 'Steinerne Marter'. Früherer Standort im Dorfe Zschieschen, südlich der Stadt auf der Weichbildgrenze an der Dresdner Straße; dann im Rittergutsgarten; seit 1902 bis um 1950 im Garten der früheren Oberrealschule. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) |
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Ang. Lit. G. A. Kuhfahl, 1928: |
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Das Großenhainer hat nicht immer im Realschulgarten, sondern ursprünglich beim Dorf Zschieschen südlich der Stadt auf der Weichbildgrenze am Weg gestanden (Quelle: Schuberth, Chronik der Stadt Großenhain, 1857, S. 171; Helbig in Mittheilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde 1908, S. 120; Meiche im Neuen Archiv für Sächsische Geschichte B x L, Heft 1 u. 2 S. 195) (Textkopie Lit. G. A. Kuhfahl, 1928, S. 91) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 174-175, Nr. 105 Großenhain, Kr. Großenhain, Mbl. 4747 (33), N 3,2 / W 8,45 m. Abb. 130 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 88, S. 91 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 98, 3. G. W. Schuberth, Chronik der Stadt Großenhain vom Jahre 1088 bis auf die Gegenwart, Großenhain 1887-1892, S. 171, 4. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, Mitt. des Vereins f. Sächs. Volkskunde, 1906, Nr. 3, Sp. 123-127, 5. BKD, 1914, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, Bd. 1-15, bearb. v. R. Steche, Bd. 16-41 v. C. Gurlitt, Dresden 1882-1923, Bd. 38, S. 72 m. Abb. 107, 6. A. Meiche, Zur Steinkreuzforschung, in: Neues Archiv für Sächs. Geschichte, 1919, Bd. 40, S. 195, 7. K. Haubold, Steinkreuze und Kreuzsteine in unserer Heimat, in: Unsere Heimat, Beil. zum Riesaer Tageblatt 1938, Nr. 30 |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Großenhain, OT Zschieschen: Mord- und Sühnekreuz, Priestewitzer Straße, 15. Jahrhundert, Mittelalter, Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Gut erhaltenes Sühnekreuz aus dem Mittelalter, Sandstein, davorliegende Tafel mit Inschrift „Steinkreuz aus dem Mittelalter, es stand hier an der Weichbildgrenze der Stadt. Seine eigentliche Bedeutung ist nicht überliefert.“. ID 08958196, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. 4.0, 2. Liste der Bodendenkmale in Großenhain: besonderer Stein, Zschieschen, Steinkreuz, Spätmittelalter, im Ort, ursprünglich aus Zschieschen, zwischen 1902 und 1950 im Garten der Oberrealschule in Großenhain aufgestellt, danach im Westteil der Großenhainer Altstadt vor dem Turm der Klosterkirchenruine, 2006 (?) zurück nach Zschieschen verbracht |
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Großenhain, OT Großraschütz, Lkr. Meißen, westl. des Ortes, nordseitig der Straße nach Skassa (‘Riesaer Str.’ / S 40), ca. 200 m nach den letzten Anwesen, unmittelbar nördl. eines spitzwinklig abzweigenden Weges, Flur: ‘Der Kreuzberg’, Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit Schafterweiterung und partiellen Beschädigungen an Kopf und Armen, wohl in ursprünglicher Kreuzform mit gerundet verbreiterten Balkenenden, gotische Stilepoche (Verf.) |
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Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: |
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Westlich vom Ort, nördlich der Straße nach Skassa, am Westhang des 'Kreuzberges', auf einer Schutt-Terrasse, nördlich eines von der Straße spitzwinklig nach Westnordwest abgehenden Feldweges, 12 vom Abzweig entfernt, 6,70 m nördl. des Weges hangwärts. 1 Steinkreuz. Der Kreuzberg. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; Schaft nur leicht verjüngend, Arme stark verstümmelt. Sandstein. O-W (Ausrichtung). Keine Einzeichnung. Höhe: S-Seite 107 cm, N-Seite 104 cm, Länge: 156 (nach Kuhfahl 1928), Breite: 92 cm, Stärke: 27 cm. Armformen durch alte Abschläge fast unkenntlich, Kopf mit altem großen Abschlag über die Kopfecke, Frostrisse und plattenförmige Absprünge. In Zementsockel gegründet. Keine Gefährdung. Geschützt seit 10. 5. 1973. Sage: Es soll hier 'scheechen', d. h. es trägt sich in der Umgebung allerlei Unheimliches zu. Das Kreuz hat lange Zeit auf dem Schutt des dortigen kleinen Steinbruchs gelegen, es wurde vom Besitzer eines angrenzenden Feldes in die Grube nördlich der Straße gestürzt (Archiv des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Ortsakte Leckwitz), bis es am jetzigen Standort einen vorläufigen Platz bekam. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, 176-178, Nr. 106 Grossraschütz, Ot. von Großenhain, Kr. Großenhain, Mbl. 4746 (32), N 4,85 / O 2,6 m. Abb. 131 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, 1928 s. o. Nr. 92, S. 92/154/185 m. Abb. 70-71 (Kopien) u. 1936 s. o. Nr. 103, 3. K. Helbig, 1906 s. o. S. 120, 4. BKD, 1913 s. o. Bd. 37, S. 378/545, 5. K. Haubold, 1938 s. o. Nr. 30 u. Sächs. Zeitung, Ausg. Großenhain, 13. Aug. 1952 |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Großenhain, OT Großraschütz: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, westlich des Orts, nördlich der Straße nach Skassa, Westhang des Kreuzbergs, Schutz seit 10. Mai 1973, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0 |
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