steinkreuz grossentaft andere seite detail draufsicht
standort

Eiterfeld, OT Großentaft, Lkr. Fulda, im Ort am Ufer der Taft nahe einer Brücke, Brunnenstraße

Obertägige Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,60, T. 0,14, das Steinkreuz aus Sandstein ist durch Abschlag seines Kopfes arg verstümmelt, südl. Armoberseite lochartige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) das Denkmal befand sich bis 1976 auf dem Ufer der Taft gegenüber, nahe der Brücke, die etwa bis dahin ein Steinplattensteg war und vorher ein einfacher Holzsteg; hier befand sich ein heute ausgegangenes Stallgebäude, wobei das Vieh früher an der gefassten Taftquelle unterh. der Brücke am unbefestigten Ufer getränkt wurde; nach der Taftregulierung erfolgte die Versetzung des Denkmals an den heutigen Platz (mündl. Anwohner) nordseitig an der Brücke eine sehenswerte Statue des Heiligen Josef, dem Schutzpatron des Ortes (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 119, daraus: 2. Erwin Sturm, Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes, 1971; 3. Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, 1999, S. 69

standort

Hünfeld, OT Großenbach, Lkr. Fulda, nach ca. 400 m nordwestl. vom Ortsrand ostseitig an Melmstraße, kurz vor der Höhe, nahe eines Flurkreuzes

steinkreuz grossenbach andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,86, T. 0,22, das Steinkreuz aus grauem Sandstein besitzt unterschiedlich lange, gerundete Kreuzarme (Verf.) noch vor einiger Zeit war auf der Rückseite ein kleines Kreuz und ein Winkelhaken eingetieft, durch fortlaufende Auswitterung kaum noch zu erkennen; das Denkmal steht in der Flur ‘Aufm toten Juden’

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 127, 2. J. Reinhardt s.o. S. 74

verschollene Objekte: 1. Rasdorf (Nachbargemeinde), ein niedriges Steinkreuz stand früher ‘Vor dem Tor’, dem Geisaer Tor; in den Akten der Herren von Geyso soll ein Sühnevertrag abgelegt sein, durch den Valentin und Lutz Gleser zur Aufstellung eines Kreuzes verpflichtet wurden (StAM nicht besätigt) Valentin und Cuntz Gleser in Rasdorf mussten für einen von ihrem Vater begangenen Totschlag folgende Sühne auf sich nehmen: Über dem Gorteyl (Gürtel) nackend gehen und sich crutzwise über das Grab legen, eine Wallfahrt zu den Heiligtümern in Aachen und eine weitere zum hl. Blut (offenbar Wilsnack) und vor dem Tor in Rasdorf ein 7 Schuh hohes Stein kreuz setzen lassen-1509 (Mitt. Juli 1967, Leonhard Fessel)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 119, 236 (Anh. 5.1 Urkunden und Belege)

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