verf. eig. werk blickrichtung westen

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Großhartmannsdorf, Lkr. Mittelsachsen, im Ort, östl. unterhalb der Kirche, etwa bündig vermauert in der Außenmauer des Pfarrgrundstückes zur Hauptstraße hin, südseitig am Aufgang zur Kirche, beim ehemaligen Erbgericht (Hauptstr. Nr. 131), Steinkreuz

verf. eig. werk steinkreuz grosshartmannsdorf quelle: h.-j. wendt 1979 quelle: g. a. kuhfahl 1936

Maße: Höhe 0,74 m, Br. 0,47, T. (nicht meßbar), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit eingetiefter, verwitterter Darstellung eines Dolches im Kopfbalken sowie darunter etwa im Kreuzungsfeld die Initialen 'Ch. M.' und darunter das Datum '2.7.1582' (Verf.)

Ang. Lit. H.-J. Wendt, 1979: Im Ort nahe der Kirche, und zwar an der Nordseite in die Umfassungsmauer des Pfarrgartens eingesetzt. 1 Steinkreuz. Kreuz mit einander rechtwinklig kreuzenden Balken. Sandstein. SO-NW (Ausrichtung). Am Kpof Dolch eingeritzt, darunter in Höhe der Arme die Buchstaben Ch. M. und wiederum darunter das Datum 2.7.1582. Höhe = Länge: 74 cm, Breite: 47 cm, Stärke: ?. Ende 16. Jh., falls die Überlieferung zutrifft (s.u.). Gut (Zustand). Geschützt seit 17. 4. 1963. Über dieses Kreuz ist bei Märker zu lesen: '1582: In diesem Jahr ist auch ein Mann, Namens Christoph Mende, von einem fremden Sensenmann, welcher vom Gränitzer Jahrmarkt gekommen und vermuthlich betrunken gewesen ist, erstochen worden, von welchem unglücklichen Vorfalle noch ein Denkstein in der Pfarrgarten-Mauer ... übrig ist.'(nach Auskunft des Pfarramtes Großhartmannsdorf und B. Seidlers, Großhartmannsdorf, welcher auch angab, der Tag des Gränitzer Jahrmarktes sei der 2. Juli gewesen). Den Schrifttypen nach zu urteilen, dürfte die Inschrift später angebracht worden sein. - Das Kreuz war bis vor einigen Jahren weiß übertüncht. Altbekannt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Hans-Jochen Wendt, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, II. Inventar Bezirk Karl-Marx-Stadt, Berlin 1979, S. 48-49, Nr. 24 Grosshartmannsdorf, Kr. Brand-Erbisdorf, Mbl. 5245 (116), N 1,05 / O 3,6 m. Abb. 25 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Nachtrag zum Heimatschutzbuch 1928 (1936), Nr. 101 m. Abb. 141 (Kopie), 3. J. F. Märker, Chronik oder topographisch historische Beschreibung des erzgebirgischen Ortes Grosshartmannsdorf, Marienberg 1839, S. 321, 4. G. Müller-H. Quietzsch-H.-J. Wendt, Zur Steinkreuzforschung und -erhaltung, in: Sächsische Heimatblätter, H. 3, 1964, S. 257-268 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Grosshartmannsdorf: besonderer Stein, Großhartmannsdorf,Steinkreuz, Neuzeit, Ortsmitte, in die nordöstliche Außenmauer des Pfarrgartens eingemauert, Dolch, Buchstaben Ch. M. und Datum 2. Juli 1582 eingeritzt eingeritzt, Schutz seit 17. April 1963

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Mulda/Sa., OT Helbigsdorf, Lkr. Mittelsachsen, vor der Kirche im Kirchhof, links der südl. Kirchentür,  Steinkreuz

verf. eig. werk steinkreuz helbigsdorf verf. eig. werk andere seite quelle: h.-j. wendt 1979

Obertägige Maße: Höhe 0,57 m, Br. 0,39, T. 0,20, kleines, gedrungenes Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit markanter Schafterweiterung, im Kreuzungsfeld die eingerillte Jahreszahl 1569 (Verf.)

Ang. Lit. H.-J. Wendt, 1979: Im südlichen Teil des Friedhofes, zwischen dem Tor und der südlichen Kirchentür neben einer Linde. 1 Steinkreuz. Kopf nahezu gerade, Arme leicht nach außen, Schaft stark nach unten konisch verbreitert. Sandstein. O-W (Ausrichtung). (Jahres-?) Zahl 1569 in Höhe der Arme und einander kreuzende Linien an der Südseite des Schaftes eingeritzt. Höhe = Länge: 56 cm, Breite: 40 cm, Stärke: 20 cm. 1569, falls die Inschrift nicht später angebracht wurde. Gut, bis auf Abschläge an den Armen (Zustand). Geschützt seit 15. 3. 1971, - Am 3. 7. 1971 vom vorherigen Standort hierher versetzt; wegen der Kürze des Schaftes auf gemauertem Sockel; gedübelt. In alter Zeit soll sich in der Nähe ein Hohlweg befunden haben, der so schmal war, daß nur ein Wagen hindurchfahren konnte. Als dort einmal zwei Geschirre einander begegneten, habe keiner der Fuhrleute zurückfahren wollen, um somit dem anderen Platz zu machen. 'Es entstand ein wilder Streit zwischen beiden, in dem sich beide erschlugen.' (Winter). Bis zum 3. 7. 1971 im westlichen Teil der Umfassungsmauer des Friedhofes, 40 m nordnordwestlich der südwestlichen Friedhofsecke; Koordinaten: S 5,7 / 9,4. Das Kreuz war erst am 23. 6. 1970 von Kreisbodendenkmalpfleger K. Löffler, Clausnitz, auf Grund eines Literaturhinweises wiederentdeckt worden. Da die schadhafte Friedhofsmauer repariert werden sollte, wurde das Kreuz an den neuen Standort versetzt. (Ausführende: Steinbildhauer B. Waldmann, Mulda, G. Schneider, Helbigsdorf, K. Löffler, Clausnitz, und H.-J. Wendt). Gemeldet durch H.-J. Wendt am 21. 10. 1977 (Textkopie)

Ang. G. A. Kuhfahl, 1936: ... So trage ich Bedenken, einen länglichen Block als Steinkreuz anzusprechen, der an der Nordseite der Friedhofsumfassung von Helbigsdorf bei Freiberg in waagerechter Lage eingemauert ist und im Sommer 1934 hellblau übertüncht war; er weist zwar in der Mitte einen armartigen Auswuchs auf, könnte seine wirkliche Gestalt aber nur beim Ausbrechen erkennen lassen. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Hans-Jochen Wendt, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, II. Inventar Bezirk Karl-Marx-Stadt, Berlin 1979, S. 49-51, Nr. 25 Helbigsdorf, Kr. Brand-Erbisdorf, Mbl. 5146 (99), S 5,6 / W 9,5 m. Abb. 26 (Kopie),  daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Nachtrag zum Heimatschutzbuch 1928 (1936), S. 20, 3. R. Winter, Sächsische Ortssagen, in: Mitteilungen des Vereins für Sächs. Volkskunde, Bd. 6, 1912-1915, H. 8, S. 264-265, 4. H.-J. Wendt, Ein Steinkreuz wurde wiederentdeckt, in: Info Deutscher Kulturbund, K.-M.-Stadt 1972, Nr. 2, Anl. S. 1-2 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Helbigsdorf: besonderer Stein, Helbigsdorf, Steinkreuz, NeuzeitOrtsmitte, Südteil des Friedhofs, Jahreszahl 1569 und sich kreuzende Linien eingeritzt, Schutz seit 15. März 1971 m. Abb.

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