Stolpe (Peene) OT Grüttow, Lkr. Vorpommern-Greifswald, am Abzweig nach Grüttow von der Landstraße Anklam-Jarmen (B 110) ‘Wartislawstein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,90, T. 0,40, der sog. Wartislawstein, ein bearbeiteter Findling aus rotem Granit, ursprünglich ein slawischer Bildstein, wird mit der Legende um den gewaltsamen Tod des ersten Pommernherzogs Wartislaw, 12. Jh., in Verbindung gebracht; die Vorderseite zeigt eingetieft ein lat. Balkenkreuz, sowie unter dem rechten Kreuzarm eine Darstellung, die allgemein als *Horn interpretiert wird, aber auch ein Pflugsech sein könnte; rückseitig eingerillt, durch Verwitterung nur noch fragmenthaft erhalten, eine menschliche Gestalt in Rahmenlinie, die sich etwa der Form des Steines anpasst (stilistisch vermutl. spätslawisch 12. Jh.) Wartislaw I., um 1100 geboren, gilt als Begründergründer des pommerschen Herzogtums, sowie als erster pommerscher Herzog unter christl. Glauben und Mitbegründer des Bistums Pommern; im Jahre 1128 unterstützte er tatkräftig den christlichen Glaubensboten Bischof Otto I. von Bamberg, der sich auf seiner 2. Missionsreise in Pommern befand; 1136 wurde er von aufgebrachten Unbekehrbaren bei Stolpe an der Peene erschlagen; sein Bruder Ratibor I. stiftete aus diesem Anlass die Kirche zu Stolpe, seine Söhne Bogislaw I. und Kasimir I. gründeten später ein Benediktinerkloster |
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* im Zusammenhang mit dem dargestellten christlichen Kreuz für das Christentum soll das Horn die slawische Führungsschicht symbolisieren |
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Quellangaben: Stadt Stolpe, Hinweistafel vor Ort, Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-wartislaw |
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