urheber: dkrieger kopie b. losch 1981

Geisingen, OT Gutmadingen, Lkr. Tuttlingen, östl. im Ort, bei Anwesen 'Alemannenstraße Nr. 6', etwa ggü. Einm. 'Gartenstraße', Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Asymmetrie aufweisendes sog. Tatzenkreuz (Balkenverbreiterung) bzw. zur gotischen Stilepoche einzuordnendes Steinkreuz aus Sandstein mit zahlreichen unregelmäßig über die gesamte Fläche verteilten lochartigen Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8017 Geisingen R 71520 H 08200. Vor dem Gartenzaun Alemannenstraße 6. Früherer Standort gegenüber. Beschreibung: Sandstein, Verwitterungslöcher. Kanten am Kopf und rechten Arm durch Verwitterung und Beschädigung stark gerundet. Schräge Rillen im linken Arm. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,52, T. 0,18, Form: Asymmetrisches Tatzenkreuz. Die Arme setzen stark verschieden hoch an; der höhere, rechte Arm ist zudem kürzer und nur leicht verbreitert; die Verbreiterung am Schaft beginnt auf dieser Seite erst nach einem größeren Abstand zum Arm. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Es soll hier ein Unglück passiert sein. Ein Mädchen sei hier vom Blitz getroffen worden. Ein Mann sei hier gestorben. Es sei, 'der Form nach, ein Russenkreuz'. 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 256, Geisingen, Stadtteil Gutmadingen m. Abb. 436 (Kopie), S. 56, daraus: 2. Joseph Ludolf Wohleb, Sühnekreuze. Eine Umfrage, in: Schauinsland 64, 1937, S. 199 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Geisingen, OT Gutmadingen: Sühnekreuz m. Foto v. 6.5.2018 (Kopie), Urheber: 'DKrieger' (Dietrich Krieger, Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

urheber: tragopogon

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Seitingen-Oberflacht, OT Seitingen, Lkr. Tuttlingen, östl. im Ort, kleine Grünanlage bei Anwesen 'Tuttlinger Straße Nr 17', Südostwinkel der Kreuzung mit 'Wurmlinger Straße-Kehlhofstraße', 2 Steinkreuze, 1 Andachtskreuz, Benennung: 'Schwedenkreuze'

Obertägige Maße: A links: (aktuell nicht bekannt), tief stehendes, parallelkantiges Steinkreuz aus Kalkstein, B: (aktuell nicht bekannt), parallelkantiges Steinkreuz aus Kalkstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7918 Spaichingen R 79960 H 20360. Im Straßenbereich der Tuttlinger Straße, gegenüber der Abzweigung nach Oberflacht und Haus Nr. 20. Früherer Standort links und rechts vom Eingang der hier vormals stehenden Kapelle (so noch bei J. Zepf, 1958, S. 16), dann vor der Straßenmauer. Nach Straßenverbreiterung auf die Mauer gestellt. Dahinter hölzernes Andachtskreuz. Beschreibung: Kalkstein. Beim linken Kreuz (I) Kopf und rechter Arm minimal beschädigt. Beim rechten Kreuz (II) im linken Arm bogenförmige Rille. Maße: (I) Höhe 0,45 m, Br. 0,55, T. 0,19, (II) Höhe 0,38 m, Br. 0,47, T. 0,14, Form: Knappe Balkenlänge. Bei (I) Querbalkenlänge und Längsbalkenansicht betont. Bei (II) Kopfhöhe und Längsbalkenansicht betont. Datierung: ca. Ende 16./17. Jh. Volkstümlicher Überlieferung: Benennung: 'Schwedenkreuze' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 257, Seitingen-Oberflacht I, II, Ortsteil Seitingen (o.F.), daraus: 2. Josef Zepf, Das Sagenbuch aus dem Donau-Bergland um Tuttlingen, Tuttlingen 1958 (Tuttl. Heimatblatt), S. 16, 3. Eugen Reinert, Von den Kreuzsteinen, in: Tuttlinger Heimatblatt 31, Juni 1939, S. 1-4

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Seitingen-Oberflacht, OT Seitingen: Foto v. 7.9.2014 (Kopie), Urheber: 'Tragopogon' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

verschwundene Steinkreuze:

Spaichingen, Lkr. Tuttlingen
'Am Bahndamm Richtung Tuttlingen (A. Nägele, 1913). Das 1913 genannte Kreuz konnte nicht mehr festgestellt werden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 257, 1. Spaichingen, daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 417, Sp. 1

Wehingen, Lkr. Tuttlingen
'Im 'Lerd' noch 1874 drei steinerne Kreuze (A. Birlinger, 1874). Heute stehen dort an zwei verschiedenen Stellen Kreuze des 20. Jahrhunderts; über die alten ist nichts mehr bekannt'

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 257, 2.-4. Wehingen, daraus: 2. Anton Birlinger, Aus Schwaben, Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten, Rechtsbräuche, Ortsneckereien, Lieder, Kinderreime, I Wiesbaden 1874, S. 287, Nr. 313

Bei Neuhausen ob Eck läßt der Flurname 'Steinkreuzäcker' bzw. 'Kreuzäcker' im Südosten der Markung auf ein ehemaliges Steinkreuz schließen (Walter Lange, Die Flurnamen von Neuhausen ob Eck, Stuttgart 1930, S. 18). Erkundigungen blieben erfolglos.
Um einen Grenzstein handelt es sich vermutlich bei dem heute nicht mehr feststellbaren, Ende des 14. Jahrhunderts genannten steinernen Kreuz zwischen Tuttlingen und Emmingen ab Egg beim Lohhof (Franz Bühler, Heimatbuch Möhringen, 1958, S. 269, J. Zepf, 1958, S. 18)' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 257    

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