Guxhagen, A: OT Wollrode, Schwalm-Eder-Kreis, ca. 200 m südwestl. des Hofes Schwarzenbach (B 83) an der Böschung eines geradlinig nach Westen führenden Feldweges |
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Obertägige Maße: Höhe 0,96 m, Br. 0,80, T. 0,18, das ausgewitterte gut erhaltene Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden weist am Schaft abgefaste Kanten auf; früher stand das Denkmal auf der anderen Seite des Feldweges, wo es jedoch der Feldbewirtschaftung hinderlich war; nach der Sage brachten sich hier zwei Schneider mit ihren Nadeln gegenseitig um; auch habe das Kreuz als Grenzmarke für die Mönche des Klosters Breitenau gedient, s.u. |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 86, daraus: 2. H. Riebeling, Flurdenkmale des Kreises Melsungen, Mels. 1968, S. 180, 3. Wolfgang Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, unveröfftl. Manuskript, AGD Archiv |
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Guxhagen B: an der Südseite der Straße nach Grifte, zwischen Ederbrücke und Autobahn, ca. 60 m östl. der Hochspannungsleitung, Fragment eines Steinkreuzes |
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Maße: Länge 0,58 m, Br. o. 0,30 u. 0.20, T. 0,10 |
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in der Lit. H. Riebeling wird an besagter Stelle ein Steinkreuz beschrieben; es soll mit aufliegenden Kreuzarmen, die erheblich kürzer waren als der Kopf, sehr tief im Boden gestanden haben; nach dem Volksmund war das Steinkreuz ein Grenzmal, bis hierhin war es den Mönchen des *Klosters Breitenau erlaubt zu gehen; am angegebenen Standort befindet sich am Boden liegend, unmittelbar am Ackerrain, das abgebildete Bruchstück, wobei es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Kopf des abgegangenen Steinkreuzes handelt; s. Abbruchmale von Schaft und Kreuzarme, sowie die dunklere Verfärbung dieser Partie, die wohl den beschriebenen, früheren tiefen Stand bestätigen dürfte; sicherlich ist das Steinkreuz von wendenden Feldmaschinen in unachtsamer Weise zertrümmert worden (Verf.) |
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* Kloster Breitenau: Guxhagen wird erstmals als ‘Kukushayn’ im Jahre 1352 urkundlich erwähnt, den Ursprung der Ansiedlung bildete jedoch das Benediktinerkloster Breitenau; 1113 von Werner von Grüningen gegründet erhob es sich richtungsweisend für die Fortentwicklung des gesamten Gebietes; noch heute zeugt die Klosterkirche von einstiger Größe und Bedeutung des im Jahre 1527 von Landgraf Philipp aufgelösten Klosters, aus dessen erhaltenen Akten weitere Ortsnamen hervorgehen wie ‘Guckishain’, 1357, ‘Guczhan’, 1415, ‘Guxhaene’, 1500, ‘Guxgeshagen’, 1525 und ‘Guxhain’, 1579, im gleichen Jahr findet sich auch zum ersten Male der noch heute gebräuchliche Name ‘Guxhagen’ |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, S. 85, daraus: 2. W. Kehm, 3. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, Kurhess. Erzieher 10, 1936, S. 143, Internet: 1. ...guxhagen.de-geschichte |
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verschollene Objekte: nach einem nicht mehr exakt lokalisierbaren Flurnamen ‘Steinincruce’, etwa im Dreieck der Orte Körle-Grebenau-Büchenwerra, muss dort ein Steinkreuz gestanden haben; eine Melsunger Amtsrechnung von 1576 führt auf unter Körle: ‘2 akker beim steinernen creuitz’ (Quelle: Lit.: 1. H. Riebeling, S. 91) |
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