standort rosenacker

Hainsfarth, Lkr. Donau-Ries, A: südwestl. Ortsrand, westl. an Straße zur B 466 (St. 2216) kurz vor Einmündung bei ‘Drei Bildstöcke’

kreuzstein hainsfarth steinkreuz hainsfarth
standort st. andreas kopie lit. h. dettweiler 1930

Obertägige Maße: Höhe 0,68 m, Br. 0,65, T. 0,20, Kreuzstein aus Kalktuff mit Tatzenkreuz erhaben im Relief, vermutlich Standort nicht ursprünglich (Verf.) angedeutete Form des ‘deutschen Kreuzes’, erinnert an Deutschen Orden (in Hainsfarth reich begütert) bisher zu den Sühnekreuzen gezählt, wahrscheinlich auch Grenzstein; die Örtlichkeit mit den 3 Bildstöcken ist historisch bedeutsam - hier soll vor dem Dreißigj. Krieg eine Wolfgangkapelle gestanden haben, deren Ruine noch um 1800 zu sehen war; die angrenzenden Äcker werden ‘Kapell-Äcker’ genannt, einer der Bildstöcke bereits 1672 nachweislich                (Quelle: ...lfu.bayern.de)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...lfu.bayern.de-Natur-Hist. Kulturlandschaft, 2. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hainsfarth: Rosenäcker, an der Straße nach Oettingen, Steinkreuz, wohl Sühnekreuz, spätmittelalterlich, Nr. D-7-79-154-12, Drei Bildstöcke, Nr. D-7-79-154-11

Hainsfarth B: Ortskern, links oberhalb des südl. Toreinganges zum Kirchhof St. Andreas Pfarrkirche vermauert

Maße: Höhe 0,48 m, etwa gleicharmiges Kreuz in Tatzenkreuzform (Kopf, Arme und Schaft nach außen verbreitert) mit geringfügiger Asymmetrie, Höhe der Kreuzarmansätze unterschiedlich; vermutlich ehem. Giebelkreuz, das im Zuge des Neubaues von Chor und Langhaus, 1653, hier in der Friedhofsummauerung gleicher Zeit, eingesetzt wurde (Verf.) nach Lit. H. Dettweiler bei Renovierung der Friedhofsmauer 1996 freigelegt, doch ein Kienberger-Foto von 1930 zeigt das Kreuz bereits an dieser Stelle (H. Dettweiler, s.o. Kopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Herbert Dettweiler, Steinkreuze und Kreuzsteine im Ries, Nördlingen 2002, S. 45, daraus Kopie, Internet: 1. L. d. B. in Hainsfarth: Kath. Pfarrkirche Sankt Andreas, Saalbau mit nicht eingezogenem Rechteckchor, Strebepfeilern an den Gebäudeecken, leicht abgewinkeltem Turm mit Geschossgesims, Ecklisenen, Rundbogenfries und Tierköpfen im unteren Geschoss sowie Sakristeianbau südlich an Schiff und Chor, Turmunterbau romanisch, wohl Mitte 13. Jahrhundert, Glockengeschoss um 1340, Neubau Chor und Langhaus 1653, 1907 nach Westen verlängert; mit Ausstattung, Friedhofsummauerung, 16./17. Jahrhundert, Nr. D-7-79-154-1

weisse kreuz kapelle oettingen kopie lit. h. dettweiler 2002 kopie lit. h. dettweiler 1930

Oettingen, Lkr. Donau-Ries, südwestl. Ortsrand, westseitig an B 466, sog. ‘Kalvarienberg’ mit Weiße-Kreuz-Kapelle u. ca. 30 m entferntes Steinkreuz

Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,65, T. 0,22, die Bezeichnung ‘Kalvarienberg’ (Stationsberg, Hinrichtrichtungsstätte Jesus Chr. vor Jerusalem) geht evtl. auf eine einstige Richtstätte zurück, die sich hier befand (Verf.) in den Kunstdenkmälern von Bayern, Bezirksamt Nördlingen aus dem Jahr 1938, werden auf Seite 415 unter Oettingen ‘an der Straße nach Nördlingen zwei mittelalterliche Kreuze in unmittelbarer Nähe des Kalvarienberges’ und ‘ein drittes Steinkreuz am Westrand von Öttingen auf freiem Felde’ aufgeführt; nach mündl. Mitteilung des 1930 geborenen Schäfers Sebastian Stempfle an Kreisheimatpfleger Herbert Dettweiler waren noch um 1950 zwei Kreuze, eines links eines rechts der Kapelle zu sehen; beim Ausbau der Bundesstraße 466 ging wohl das Kreuz rechts verloren; jenes dritte Kreuz ist nach einer Vermutung des Oettinger Heimatforscher Karl Gruber (Artikel in Rieser Nachrichten, Okt. 1966) bei der Bombardierung der Stadt am 23. Februar 1945 unwiederbringlich verlorengegangen; aus Privatbestand des verstorbenen Heimatforscher Otto Kienberger, Munningen, konnte ein wertvolles Foto aus 1930 entdeckt werden, das dieses Denkmal zeigt, s.o.r., es stand an einem Feldweg im ‘Sauereck’ nahe des ehem. Waisenhauses an der Nördlinger Straße (H. Dettweiler) 2. Hälfte 17. Jh. Bau der Kapelle, deren Bezeichnung wohl von einst insgesamt 3 Steinkreuzen, Sühnekreuzen, die sich im Bereich der Örtlichkeit befanden, herrührt (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Herbert Dettweiler, Steinkreuze und Kreuzsteine im Ries, Nördlingen 2002, S. 32-34, daraus Kopien, Internet: 1. ...lfu.bayern.de, 2. L. d. B. in Oettingen: Oberer Mühlbach, Kalvarienberg, Kapellenartiges Gehäuse mit drei Arkaden und drei korbbogigen Blendnischen darüber, Ende 17. Jahrhundert; mit Ausstattung, Nr. D-7-79-197-139

standort

Nördlingen, OT Herkheim, Lkr. Donau-Ries, südl. Ortsausgang nach Ederheim, bei Anwesen Ederheimer Str. 7 ‘Daubitzkreuz’

steinkreuz herkeim andere seite
kopie lit. h. dettweiler 2002

Obertägige Maße: Höhe 1,46 m, Br.1,02, T. 0,30, das Steinkreuz lat. Form aus Kalktuff mit arg korrodierter Oberfläche weist einige reparierte Bruchstellen auf (Verf.) das Denkmal wird nach Euringer mit der Schlacht bei Nördlingen, am 6. September 1634, in Verbindung gebracht; angeblich sei der schwedische Kommandant von Nördlingen Obrist von Daubitz nach der Niederlage hier auf der Flucht gefallen (H. Dettweiler) nach anderer Version bei Abführung nach Gefangennahme hinterrücks erschossen worden (...lfu.bayern.de) das Denkmal stand vorher auf der gegenüberliegenden Straßenseite und wurde im Zuge des Ausbaues, wobei es zerbrach, an die heutige Stelle versetzt (H. Dettweiler)

Quellangaben: Lit.: 1. Herbert Dettweiler, Steinkreuze und Kreuzsteine im Ries, Nördlingen 2002, S. 10/22, Internet: 1. ...lfu.bayern.de mit Ang. Lit. Herbert Dettweiler, 2. L. d. B. in Nördliungen, Herkheim: Ederheimer Str. Nr. 7, am südl. Ortsausgang, Steinkreuz, 17. Jh. nicht nachqualifiziert, Nr. D-7-79-194-427

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