Emmerthal, OT Hajen, Lkr. Hameln-Pyrmont, Kirchhof |
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A: Obertägige Maße: Höhe 1,54 m, Br. 0,84, T. 0,10, die Kreuzsteinplatte aus rotem Sandstein war bis 1983 in der Kirche nahe der Südwand in den Fußboden eingelassen; zwischenzeitlich, während Renovierungsarbeiten, lagerte das Denkmal außen am Westportal und wur de um 1990 einige Meter neben der Kirche in der Grünanlage aufgestellt |
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beide Seiten zeigen ein etwa gleicharmiges eingerilltes Balkenkreuz (6,5 cm) mit ausgewinkelten Enden, sowie im linken Kreuzarmwinkel eine schräg gestellte Darstellung, die bis heute nicht gedeutet werden konnte; ihre Interpretation könnte eng mit dem Standort Hajen in Verbindung stehen, denn der Ort liegt unmittelbar an der Weser, die früher durch ihren Fischreichtum bekannt war; die Vermutung, es handle sich hierbei um Gerätschaften zum Trocknen von Fisch, eventuell als Symbol für die Fischerzunft (Fischer) sollte in Betracht gezogen werden; nur auf der Vorderseite, unter dem rechten Kreuzarm, die eingerillte Darstellung eines Ruders, s.l. (Verf.) |
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B: außen an Kirchenwestwand befestigt |
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Maße: Höhe 1,15 m, Br. 0,58, T. 0,11, die Kreuzsteinplatte aus Sandstein ist im Jahre 1974 etwa 12 m südl. der Kirche 50 cm tief im Boden aufgefunden worden und vom damaligen Pastor Schmidt zunächst hinter der Kirche aufgestellt worden; vor einigen Jahren bekam das Denkmal seinen heutigen Platz direkt an der Westwand auf einem Sockel aus Pflastersteinen und mit Halteeisen gesichert; die zur Mauer zeigende Seite ist die ursprüngliche Vorderseite, sie soll arg abgetreten oder abgearbeitet sein und trägt nur noch Fragmentreste einer Darstellung, die in etwa der der Ansichtsseite entspricht; die eingerillte Darstellung eines bis zu den Rändern reichenden lat. Balkenkreuzes (7 cm), das unten in einen Kreisbogen übergeht; die typische Darstellung eines Kreuzsteines - das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; unter dem rechten Kreuzarm eine Einrillung, die als Ruder gedeutet wird; auf dem Scheitel des Kreuzsteines eine eingetiefte Darstellung (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, 169-170, daraus: 2. W. Müller, 1979, S. 24 u. 1985d, S. 155, 3. E. Spanuth, Kreuzstein entdeckt !, Hajens Pastor fand Mahnmal, in: Deister Weser Zeitung, Hameln 9. 2. 1979 |
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