Salzgitter, OT Hallendorf, ev.- luth. Kirche, Kirchhof |
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A: l. Obertägige Maße: Höhe 0,48 m, Br. 0,63, T. 0,16, das gedrungene Steinkreuz aus Kalkstein, dessen Schaft vermutlich durch Abbruch fehlt, weist drei durch Eisenklammern und Beton verfestigte Bruchstellen auf; erhebliche Auswitterung und partielle Abschläge |
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B: Höhe 1,22 m, Br. 0,74, T. 0,24, das hohe Steinkreuz mit trapezförmiger Schafterweiterung ist gut erhalten; am Kopf geringfügige Ausbrüche, sowie auf beiden Schmalseiten lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) |
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C: Höhe 0,55 m, Br. 0,62 T. u. 0,20 o. 0,12, nach allgemeiner Überlieferung soll es sich um den Schaft eines Steinkreuzes aus Kalkstein handeln; rückseitig erheblicher Ausbruch einer Schicht aus der gesamten Fläche |
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D: Höhe 0,44 m, Br. 0,53, T. 0,20, das Steinkreuz aus Kalkstein vergleichbar mit Objekt A, ebenfalls mit fehlendem Schaft, ist arg verwittert und abgearbeitet (Verf.) |
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die vier Steinkreuze werden zusammen um 1764 am Wege von Bleckenstedt nach Dutzum erwähnt; noch 1938 standen sie nordwestl. des Ortes, an der Kreuzung Hallendorf-Lebenstedt (OT Salzgitter) und dem nach Norden ziehenden Weg zum Wald hin, wo später ein NS-Lager- (sog. Reichswerke) aufgebaut wurde; dadurch gefährdet grub man sie aus und es erfolgte eine Aufstellung auf dem alten Schulhof; nach einem Hinweis von Kurt Hassel, 1945, und Absprache der Stadt Salzgitter und der ev.-luth. Kirchgde. Hallendorf, ließ Stadtschulrat Zobel im Jahre 1952, auf Kosten der Stadt Salzgitter, die vier Denkmale durch einen Steinmetzmeister am heutigen Platze neu aufstellen; der ursprüngliche, obige Standort muss etwa in Hallendorfer Flur gelegen haben; Dutzum, eine bereits um 1300 wüst gewordene Ansiedlung, lag nördl. der Straße Salder-Watenstedt, eine ehemalige Heerstraße, südl. der Schölllecke und östl. des Timmerlahwaldes (auch Dusunhem genannt); das Kreuz im Wappen (seit 25. Oktober 1994) steht symbolisch für die vom Ortsrande stammenden Sühnekreuze (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 156-157, daraus: 2. K. Hasselbring, Die Hallendorfer Kreuzsteine und ihre Neuaufstellung, in: Braunschw. Heimat, 40. Jg., Heft 2, Braunschweig 1954, S. 68-70, 3. M. Wiswe, Die Flurnamen des Salzgittergebietes, Braunschw. Geschichtsverein 1970, S. 246, 4. K. Maßberg, Kreuzsteine und Steinkreuze im frühen Gericht Lichtenberg, in: Braunschw. Heimat, 20. Jg., Nr. 4, Braunschw. 1934, S. 122-123, 5. P. J. Meier-K. Steinacker, Die Bau- u. Kunstdenkmäler des Herzogthums Braunschweig, Wolfenbüttel 1906, S. 330 |
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