Harsdorf, Lkr. Kulmbach, nordöstl. des Ortes, westseitig an der ‘Zettmeiseler Straße’, ca. 100 m nach der Autobahnbrücke |
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Maße ab Sockelplatte (H. 0,15/Br. 0,80/T.0,40) Höhe 1,34 m, Br. (0,55) T. 0,28, das durch Abschlag eines Armes verstümmelte Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Enden und Stammerweiterung zeigt unterhalb der Kreuzarme die eingeritzten Zahlen ‘24. II. 1614’, rückseitig im Kreuzungsfeld eine nicht zweifelsfrei deutbare Darstellung im Relief bzw. Rest einer einst größeren Darstellung; nach Lit. K. Dill ‘ein kleines Kreuz von 6 mal 3 cm’ sowie ‘das flache Relief eines männliches Brustbild (oder Verwitterung?)’ |
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nach der Sage sollen sich zwei Schäfer oder Bauern im Streite erschlagen haben; der Bayreuther Heimatkundler G. Regler bringt das Steinkreuz 1932 mit einer Eintragung im Harsdorfer Kirchenbuch in Verbindung, doch ist daraus ein diesbezüglicher Setzungsgrund nicht belegbar: ‘1614 den 24. Februar wurde Andreas Kießfelder von der Ritterleithen auf dem Wege von hier bis dahin im Zwiste erschlagen’; Ritterleithen ist der Einödhof ganz in der Nähe am Berghang bei Haselbach; das eingemeißelte Datum wurde vermutlich im Zuge der Regler’schen Nachforschungen zugefügt (Verf. nach Lit. K. Dill) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Karl Dill, Flurdenkmäler im Landkreis Kulmbach, Lkr. Kulmbach 1984, S. 28-29, Nr. 31 m. Abb. (Kopie), daraus: 2. Georg Regler, Oberfränkische Heimat, Beilage der Oberfr. Zeitung, Bayreuth 1932-1935, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Harsdorf: an der Straße nach Zettmeisel, Kreuz, bez. 1614, Nr. D-4-77-119-10 |
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Harsdorf, OT Lettenhof, Lkr. Kulmbach, ca. 450 m nordöstl. des Ortes, nordseitig am Waldweg auf der Höhe (am östl. Ortsrand, ggü. Zettmeisel Nr. 15, Feldweg ca. 350 m steil bergauf bis zum Waldrand und nächsten Waldweg nach Südost 200 m folgen) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,20 m, Br. 0,55, T. 0,30, die etwa gerundet abschliessende Kreuzsteinplatte aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite ein linear eingetieftes griechisches Balkenkreuz (gleicharmig, 0,31/0,31, Balkenbr. 0,07), dessen Linien sich überschneiden; nach Lit. K. Dill darunter ein ‘Reuterschäufelein’ von 0,45 m Länge mit ‘dreieckiger Schaufel’ eingehauen (Pflugreute, geschäftetes Eisen zum Reinigen des Pfluges), rückseitig oben einfaches lat. Linienkreuz eingetieft (0,42/0,20); es könnte sich aber auch um die Darstellung eines Vortrage- bzw. Vorhaltekreuz handeln, oft auf derartigen Flurdenkmälern dargestellt (Verf.) |
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nach der Sage soll hier ein Bauer seine Magd mit der Reute erschlagen haben, nach anderer Version seinen Sohn |
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Quellangaben: Lit.: 1. K. Dill, 1984 s.o. S. 187-188, Nr. 279 (unter Zettmeisel geführt), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Harsdorf, OT Lettenhof: Berg, ca. 300 m nördl. des Lettenhofes, Kreuzstein, mittelalterlich, Nr. D-4-77-119-12 |
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Harsdorf, OT Oberlaitsch, Lkr. Kulmbach, ca. 1 km Luftlinie westnordwestl. des Ortes am alten Höhenweg Harsdorf-Trebgast über den Laitschwald (bei Oberlaitsch Nr. 10, westl. Ortsrand, Fahrstraße nach Trebgast 450 m folgen, Abzweig nach links 150 m und nächsten Weg nach rechts, ab hier ausgeschildert) ‘Preussengrab’ |
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das mit Sandsteinbrocken eingefasste sog. ‘Preußengrab’ (2,5-1,6 m), mittig eine liegende länglich-ovale Sandsteinplatte von 0,8 m Länge, 0,6 m Breite und 0,08 m Höhe mit eingehauenen Kreuz, dahinter ein Holzkreuz mit Inschriftstafel (Höhe 1,3 m, Br. 0,8m), soll angeblich auf die Zeit des 7 jährigen Krieges zurückgehen: ‘7 JÄHR. KRIEG / MAI 1759 / PREUSSENGRAB’ |
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der Volksmund spricht von Preußen, Franzosen oder Russen, die hier bei Kämpfen fielen und begraben wurden, wobei nachweislich beim Laitschhof wirklich ein Gefecht am 11. Mai 1759 zwischen der Reichsarmee und preußischen Truppen stattfand (Verf. nach Lit. K. Dill) |
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Quellangaben: Lit.: 1. K. Dill, 1984 s.o. S. 102, Nr. 146 |
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