standort heid blick v. osten

Harthausen, Rhein-Pfalz-Kreis, A: nördl. des Ortes, nach ca. 650 m an der Nordseite Weges, 12 m im Acker (Heideweg), der zwischen der Straße ‘Am Pfaffensee’ und dem Modenbach nach Nordosten führt, Flur ‘Heid’ 

steinkreuz harthausen andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,92 m, Br. 0,82, T. 0,19, das nicht symmetrisch gearbeitete Steinkreuz (Längsachse nach links gekrümmt) lat. Form aus rotem Sandstein ist zeichenlos und besitzt gerundete Enden (Verf.); das gut erhaltene Denkmal steht nach Lit. F. Weinmann am Heideweg in der Flur ‘Heid’ beim Modenbach und wird ‘wohl spätmittelalterlich’ eingeschätzt, wobei es sich um eine alte Wegverbindung entlang des Moden- und Speyerbach nach Dudenhofen handeln könnte (Verf.)  

Quellangaben: Lit.: 1. Fred Weinmann, Steinkreuze und Bildstöcke in der Pfalz, 1973, S. 32, Nr. 54 (s. Rubrik Literaturang.), daraus: 2. Fritz Klotz, Stadtgeschichtliche Miszellen, Speyer 1967, Nr. 17, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Harthausen: Feldkreuz, nördlich des Ortes am Modenbach; Flur Bachgewanne, Steinkreuz wohl 18. Jh., 2. ...historischer-verein-speyer.de-Von alten Steinkreuzen

steinkreuz harthausen andere seite
standort fortslache skizze darstellung pflugschar

Harthausen B: nördl. des Ortes an der südl. Ortsgrenze von Hanhofen, Wiesenstück im spitzen Winkel, den die neue Landstraße nach Harthausen (K 26) mit der alten Ortsverbindungsstraße Hanhofen-Harthausen (Harthauser Straße) bildet, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze beider Orte

Obertägige Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,56, T. 0,18, das Steinkreuz lat. Form aus rotem Sandstein mit partiellen Ausbrüchen steht nach Lit. F. Weinmann, 1973, ‘in einer Wiese westlich der Landstraße K 6, Harthausen-Hanhofen, im Allmend ‘Fortslache’ und zeige im Flachrelief eine eingemeißelte Pflugschar (heutige Ostsseite); bei genauer Betrachtung, linkes Foto, kann diese Angabe bestätigt werden (s. Skizze, nach oben gerichtete Pflugschar, Verf.)

nach Angaben Historischer Verein Speyer handelt es sich dabei um die Harthausener Bannmarke - das Pflugmesser (Grenzmarke, Verf.), doch zeigen auch andere Steinkreuze nach oben gerichtete Pflugscharen, wie z. B. ein Steinkreuz in Eppingen, Lkr. Heilbronn, BW (n. publiz. Verf.) beide Harthausener Steinkreuze wurden vom verdienten Speyerer Heimatforscher Dr. Grünenwald ausführlich beschrieben, s. Palatina, S. 124 (... historischer-verein-speyer.de- Von alten Steinkreuzen); Dr. Lukas Grünenwald, Zur Wiederkehr der alten beliebten Palatina, aus: Personenregister, Verfasser u. Biographien

Lukas Grünenwald, * 5. Februar 1858 in Dernbach, Pfalz, + 29. Januar 1937 in Speyer, war ein Gymnasiallehrer und Heimatforscher, der sich intensiv mit der Geschichte der Pfalz befasste (...wikipedia.org-wiki-Lukas Grünenwald)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Weinmann, 1973 s.o. S. 32, Nr. 53, daraus: 2. F. Klotz, 1967 s.o., Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Hanhofen: Feldkreuz, Rotsandstein, zwischen K 26 u. Harthäuser Straße, frühes 18. Jh., 2. ...historischer-verein-speyer.de-Von alten Steinkreuzen, 3. ...wikipedia.org-wiki- Lukas Grünenwald

verschollene Objekte:

1. Dudenhofen (Römerberg-Dudenhofen, Rhein-Pfalz-Kreis) ‘bis zum Jahre 1863 standen unweit der Flurkapelle, in der Nähe der Straße nach Harthausen, im Felde drei Steinkreuze. Grünenwald nahm an, dass sie über den Gräbern der in der Schlacht am Speyerbach 1703 gefallenen Soldaten errichtet wurden. Es handelte sich aber um viel ältere Sühne- oder Gedenkkreuz (Textauszug Lit. F. Weinmann, 1973, s.o. S. 20, Nr. 25, daraus: 2. F. Klotz, Ortsgeschichte der Gemeinde Dudenhofen, 1964 u. Stadtgeschichtliche Miszellen, Speyer 1967, Nr. 15f, Internet: 1. ...historischer-verein-speyer.de)

2. Speyer (kreisfr.) ‘An der Straße nach Worms (Wormser Landstraße) befand sich noch im 18. Jh. ein sog. Steinkreuznest. Der Speyerer Konrektor Georg Litzel (+ 1761) berichtet, dass 1747 auf einem Platz über 30 steinerne Kreuze standen. Eine Hochzeitsgesellschaft, so erzählt die Sage, die vom Spitzrainhof zurückkam (Spitzenrhainhof, Speyer-Nord), soll von feindlichen Reitern angegriffen und umgebracht worden sein. Für jeden Toten hätte man ein Steinkreuz errichtet’ (Textauszug Lit. F. Weinmann, 1973 s.o. S. 66-67, Nr. 153, daraus: 2. F. Klotz, Stadtgeschichtliche Miszellen 1967, Nr. 19, Internet: 1. ...historischer-verein-speyer. de)

3. Speyer, ‘Noch in meiner Jugend stand am Südhang des Schützenbuckels, nahe der Straße nach Dudenhofen, ein Steinkreuz, das am Stamm eine schildförmige Blende, in der ursprünglich wohl eine Metallplatte mit Inschrift oder Zeichen eingelassen war, aufweist. Im Schnittpunkt der Balken ist in dem Kreuz eine Schere eingemeißelt. Das aus rotem Sandstein gefertigte Kreuz war 130 cm hoch, 60 cm breit und 22 cm tief. 1924 ließ es Dr. Lukas Grünenwald wieder aufrichten, aber seit den 30-er Jahren ist es verschwunden. Die Annahme Grünenwalds, dass es über einem Massengrab der in der Schlacht am Speyerbach 1703 gefallenen Soldaten errichtet worden sei, ist nicht haltbar. Vermutlich war es ein Sühnekreuz.’ (Textauszug Lit. F. Weinmann, 1973 s.o. S. 67, Nr. 154, daraus: 2. Grünenwald, L., Das Steinkreuz am Schützenbuckel bei Speyer. Palatina 1924, Nr. 42, S. 174, Internet: 1. ...historischer-verein-speyer.de-Ang.: ggü. der Gießerei J. Vogel, heute Dudenhofer Straße 6-8)

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