Heddesbach, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, A: östl. Ortsrand, ca. 100 m südöstl. unterhalb der Peterskirche, an der nordseitigen Brückenmauer der Ulfenbachbrücke befestigt (Laxbach/früher Lachsbach), 'Sommergasse', Steinkreuz |
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Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa in seiner einstigen Obertägigkeit erhaltenes Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein, dessen unterer Schaftteil mit zugehöriger Basis fehlt, im Kreuzungsfeld ein kleines linear eingetieftes Kreuz, das die groß eingehauene Jahreszahl '17+96' in zwei Ziffernpaare trennt, wohl eine Zugabe, die mit der Ursprünglichkeit des weitaus älteren Steinkreuzes nichts zu tun hat; unmittelbar östl. der Brücke zweigt vom alten Weg nach Brombach der Weg zur alten Mühle ab (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 180, Heddesbach I (o.F.), daraus: 2. J. Schäfer-Mannheim, Beiträge zur Geschichte des Dorfes Heddesbach im Odenwald, Neckarsteinach 1930, S. 39 |
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Heddesbach, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, B: nordöstl. des Ortes im Ulfenbachtal, ca. 50 m südöstl. der Straße nach Unterschönmattenwag / L 3105 (günstig erreichbar: ca. 2 km nach den letzten Anwesen der L 3105 bzw. 460 m nach dem Abzweig nach Brombach zweigt ein Waldweg nach Süden ab, rechts, der zweimal links haltend den Standort nach ca. 90 m erreicht), Steinkreuz, Benennung: 'steinerne Hacke' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), nur noch einarmiges Kreuz einst lat. Form aus Sandstein mit eingehauener Jahreszahl '1892' auf der abgeflachten Oberseite des verbliebenen Armes (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6519 Eberbach R 88960 H 84400, Flst. 829. In der Nähe der Straße nach Unterschönmattenwag, nördlich der 'Herzklinge'. Beschreibung: Sandstein. Maße: Höhe (0,60 m), Br. (0,45), T. 0,15, Form: Kleiner, hakenförmiger Stein. Linker Arm an der Oberseite schräg nach außen abgeflacht. Inschrift: In der abgeflachten Oberseite des Armes '1892'. Vermutlich in diesem Jahr neu zugehauenes Reststück eines Kreuzes (F. Mößinger, 1936). |
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Ang. H. Riebeling, 1977: 'Standort TK 6519 R 88960 H 84400. Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,45, T. 0,15. Standort: Nördlich der 'Herzklinge' unweit der Straße nach Unterschönmattenwag. Die 'steinerne Hacke' wird dieser seltsam geformte Stein genannt. An einem Schaft spreizt sich winkelartig ein Arm ab, der an der Außenkante abgeflacht ist. Auf dieser Schräge ist die Jahrzahl 1892 eingetieft. Es handelt sich hier ohne Zweifel um einen 1892 restaurierten Steinkreuztorso, ein Steinkreuz also, dessen Kopf und ein Arm abgeschlagen waren. Der stehengebliebene Rest wurde dann sauber begradigt, so daß die heutige 'steinerne Hacke' daraus geformt wurde. Sage 1: Zwei Familien, die Besitz (Wasserrechte) in den Herzklinger Wiesen hatten, wurde öfter zur Nachtzeit das Wasser entzogen. Der 16jährige Junge der zu jener Zeit berechtigten Familie legte sich mit einer Hacke auf die Lauer, erwischte einen Mann, der das Wehr aufzog, und erschlug ihn mit der Hacke. Kurz danach stellte sich heraus, daß der Bub seinen Paten erschlagen hatte. Der unabsichtliche Mörder soll in wahnsinniger Verzweiflung bald seinem Paten in den Tod nachgefolgt sein. Als bleibende Warnung und zum Andenken habe man einen Stein aufgerichtet und eine Hacke eingemeißelt. Sage 2: Die Stelle ist heute noch verrufen. Zugtiere sind dort kaum weiterzubringen, die Räder am Wagen drehen sich nicht mehr' (Textkopie H. Riebeling, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 180-181, Heddesbach II (o.F.), daraus: 2. Friedrich Mößinger, Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv f. Hess. Geschichte u. Altertumskunde NF XIX (1936), S. 62, Nr. 29, 3. Langheinz, Sagen und Gebräuche der Gegend von Hirschhorn, in: Archiv f. Hess. Geschichte und Altertumskunde 14, 1879, S. 1-88, 4. Carl Christ, Denkmäler aus der Gegend von Heidelberg und vom Odenwald, in: Kurpfälzer Jahrbuch 1925, S. 122, Nr. 24; 5. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 202, Nr. 6519.8, Heddesbach (o.F.), daraus: 6. Friedrich Mößinger, Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv f. Hess. Geschichte u. Altertumskunde NF XIX (1936), S. 49-98 |
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