standort marktgasse

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Rhönblick, OT Helmershausen, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, A: Marktgasse, hinter dem Brunnen auf der Mauerkrone des ‘Henneberger Freihofes’ vermauert(ggü. des Abzweiges nach Filke)

steinkreuz helmershausen
standort henneberger freihof kopie lit. f. stoerzner 1988

Maße: Höhe 0,53 m, Br. 0,77, T. 0,21, das Steinkreuz aus rötlichem Sandstein mit nach außen verbreiterten Enden, Kopfbalken betonter, ist durch Abbruch des Schaftes beschädigt, wobei die nicht zweifelsfrei deutbare Darstellung im Kreuzungsfeld nicht mehr vollständig erhalten ist - linear eingetieft ein nach oben gerichtetes Spitzoval mit mittiger Vertikalachse, die von zwei Querlinien geschnitten wird (Verf.); nach Lit. F. Störzner ‘möglicherweise ein einfach stilisierter Spinnrocken (H. ges. 0,30, Rocken 16,5, Br. 0,11 mit seitwärts wegführendem, dünn eingerillten Faden’; das Denkmal war bis 1958 ca. 1,50 weiter östl. (rechts) in einer Höhe von 1,40 m bündig in die Mauer eingefügt gewesen, aber mit der Rückseite nach außen; nach den mündlichen Überlieferungen (1984/85) soll das Kreuz an eine ermordete Spinnerin erinnern - hier soll ein Soldat einen anderen wegen einer Semmel erschossen haben - das Kreuz habe mit dem Krieg 1866 zu tun (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 112, Nr. 51 m. Abb. 58, Bildtafel VII, daraus: 2. H. Boxberger, Alte Steinkreuze, Meininger Kulturspiegel, Meiningen 1957, S. 58-59, 3. P. Georgi, Von den alten Steinkreuzen oder Sühnesteinen im Bezirke Suhl, Schleusingen 1959, Typoskript, Stand: Museum für Ur- u. Frühgeschichte Thüringen Weimar, Nachlass Georgi, 4. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 69, Nr. 499, 5. F. Störzner, Steinkreuze in Südthüringen, Weimar 1986

verschollene Objekte:

kopie lit. f. stoerzner 1988

Helmershausen B: ca. 500 m westl. vom westl. Ortsrand, unmittelbar am nördl. Ufer der Herpf, Flur: ‘Mühlwiesen, Popps Löchle’

Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,97, T. 0,25, Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit gefasten Seitenkanten des Kopfes, südseitig eingeritzt an Kopf und Armen je ein Scheibenkreuz mit kruckenförmigen Balkenenden (D. 0,26, Kreuze H./Br. 0,20)

das Denkmal wurde zuletzt 1982 von H. Boxberger, Meiningen, gesehen und konnte später trotz intensiver Nachsuche nicht mehr gefunden werden; wahrscheinlich hängt der Verlust mit Begradigungsarbeiten der Uferböschung zusammen oder möglicherweise ist das Kreuz im Boden versunken (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 113, Nr. 52 m. Abb. 51 (Zeichnung 1958), Bildtafel VII, nach mündl. Angaben von H. Boxberger, Meiningen, daraus: 2. H. Boxberger, 1957 s.o. S. 59, 3. P. Georgi, 1959 s.o. Bl. 7, 4. H. Köber, 1960 s.o. S. 69, Nr. 498, 5. F. Störzner, Das Scheibenkreuz in Thüringen. Ein bemerkenswertes Flurdenkmal nicht erwähnt, in: Thür. Landeszeitung 42, 1986, 144, Weimar

kopie lit. f. stoerzner 1988

Helmershausen C: ca. 500 m südöstl. des Ortes, am nördl. Rand des Feldweges nach Stedtlingen, ggü. der Abzweigung eines nach Süden führenden Weges, Flur: ‘Straßweg’

Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,55, T. 0,22, Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden; das Denkmal wurde 1958 von H. Boxberger tief eingesunken am Standort entdeckt und aufgestellt; Heinz Köber, Erfurt, konnte es bereits 1959 nicht mehr auffinden, wobei der Verbleib unbekannt ist

ein Foto aus dem Nachlass von H. Köber, der diesbezügl. Karteikarte zugeordnet, zeigt nicht dieses Steinkreuz (Stand: Museum für Ur- u. Frühgeschichte Thüringens Weimar)

die Zeichnung ist einer Fundmeldung vom 10. 1. 1959 von H. Boxberger entnommen (Stand: Mus. f. Ur- u. Frühgesch. Thür. Weimar, Ortsakte Helmershausen)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, 1988 s.o. S. 113, Nr. 53 m. Abb. 52 (Zeichnung 1959), daraus: 2. P. Georgi, 1959 s.o. Bl. 7, 3. H. Köber, 1960 s.o. S. 68, Nr. 479

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