Helmstadt-Bargen, OT Helmstadt, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, ca. 2 km westl. des Ortes an der Straße nach Epfenbach (L 530), bei einem in Richtung Norden abzweigenden Fahrweg, Flur: 'Kreuzstein', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), durch Verwitterung arg perforiertes parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit einer waagerecht länglichen Einrillung über den Querbalken, die als Pflug gedeutet wird (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6619 Helmstadt-Bargen R 96370 H 65780, Flst. 2205. Etwa 2 km westlich Helmstadt an der Straße nach Epfenbach. Beschreibung: Buntsandstein, einzelne Bearbeitungsspuren. Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,66, T. 0,17, Form: Gleichmäßig. Zeichen: Auf dem Querbalken Einrillungen; als Pflug, nach links gerichtet, zu deuten. Die obere Rille wohl Beschädigung, da nicht so tief eingegraben und nicht bis zum Sterz durchzogen (F.K. Azzola-H. Bormuth, 1977). Datierung: ca. Ende 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Während des Dreißigjährigen Kriegs sei ein Bauer aus Helmstadt beim Pflügen von feindlichen Soldaten verschleppt worden. Zum Andenken an ihn sei das Kreuz errichtet worden (K. Eichhorn, 1974/75). Flurname: 'Kreuzstein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 181, Helmstadt-Bargen, Ortsteil Helmstadt m. Abb. 312 (Kopie), S. 40, daraus: 2. Friedrich Karl Azzola-Heinz Bormuth, Der Pflug als Zeichen bäuerlichen Standes auf Steinkreuzen und anderen Kleindenkmalen, in: Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften II. Festschrift für Hans Weber, im Auftrag des Breuberg-Bundes von Winfried Wackerfuß, Breuberg-Neustadt 1977, S. 207-214 m. Abb. 1-16, 3. Karl Eichhorn, Alte Steinkreuze im Bruhrain und Kraichgau, in: Kraichgau, Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung 4, 1974/75, S. 94

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