h. riebeling 1977

Heusenstamm, Lkr. Offenbach, A: ca. 1 km westsüdwestl. des Ortes im Wald, im Bereich der Kreisgrenze, östl. 'Alte Babenhäuser Straße' nahe südl. des aus Heusenstamm einmündenden 'Gravenbrucher Weg' (günstig erreichbar: Gravenbrucher Weg aus Heusenstamm zunächst ca. 550 m nach Südwesten und dann 550 m nach Westen zum Standort folgen bzw. Alte Babenhäuser Str. folgen, die am östl. Ortsrand von Gravenbruch (OT v. Neu-Isenburg) von der Isenburger Str. / L 3117 nach Süden führt und nach 750 m den Standort erreicht), Steinkreuz, Benennung: 'Gambrechtskreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Höhe: 0,85 m, Br, 0,58, T. 0,16 (H. Riebeling, 1977), Steinkreuz lat. Form, Material Rotliegendes, Kopf pultartig geschrägt, Kanten leicht gefast; nach der Sage soll hier eine Judenfrau aus Heusenstamm von ihrem Sohn erschlagen worden sein (Verf. frei nach H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 167, Nr. 5918.11, TK 5918 R 83400 H 45970, m. Foto (Kopie), S. 212, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Rechts- und Kultusaltertümer des Kreises Offenbach, in: Geschichtsverein Offenb. 12 (1936), H. 1-3, 3. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 4. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 5. Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums (1932) H. 1

Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-Sühnekreuze-Heusenstamm (Betr. Dr. Wilhelm Ott), 2. ...kreis-offenbach.de-Sühnekreuze-Heusenstamm

dr. w. ott ...steine-in-der-dreieich.de

Heusenstamm B: ca. 480 m nordnordöstl. von Objekt A an der Verbindungsschneise zwischen dem Wildhof und 'Alte Babenhäuser Straße' (günstig erreichbar: von Objekt A Alte Babenhäuser Str. ca. 200 m nach Norden und dort abzweigenden Waldweg nach Nordosten ca. 350-400 m zum Standort folgen), Kreuzstein

Ang. Dr. W. Ott (...steine-in-der-dreieich.de):
In einer Publikation von Nahrgang aus 1932 wird berichtet: "An der Verbindungsschneise vom Wildhof zur Alten Babenhäuser Straße steht etwa 350 Meter von der letzteren entfernt zur rechten Hand ein Kreuzstein von dreieckiger Form, der 27 cm über dem Boden hervorragt und an dem Boden eine Breite von 45 cm hat. Die Dicke des Steines beträgt 11 cm. Seine weitere, im Boden verborgene Gestalt ist nicht bekannt. Auf der Vorderseite ist ein schmales Kreuz von 14 cm Höhe und Breite eingehauen und dessen Arme sich an den Enden verbreitern (Mitteilung der Försterei Wildhof)". In einer Publikation von Meyer aus 1936 ist dieser Stein ausgegraben stehend abgebildet. Der Fuß verjüngt sich konisch nach unten (das Kreuz ist unkorrekt retuschiert). Der Stein soll die Jahreszahl 1880 und die Zeichen "M.H." tragen. Seit dieser Publikation wurde nie mehr über diesen Stein berichtet.
Mit diesen Informationen versehen begab ich mich in den Heusenstammer Wald (der dort zum Offenbacher Stadtgebiet gehört) und begann die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Um es kurz zu machen: ich fand den Stein zufällig nach längerer Suche mit einem Sondierstock nur wenige cm aus dem Boden hervorstehend. Er entspricht der Beschreibung Nahrgangs, allerdings ist auf der Rückseite eine 4 oder ein Y eingemeißelt. Eine Jahreszahl oder "M.H." konnte ich nicht erkennen. Der Stein wurde wieder bis zur Spitze mit Erde bedeckt. Viel Erfolg beim Suchen. Nachtrag 2017/18: Ich wollte 2017 den Stein mit einem Pfahl markieren, damit er nicht unter die Räder eines Harvesters kommt. Offensichtlich war ich zu spät: Trotz mehrmaliger intensiver Suche, auch mit Hilfe von Bekannten und Freunden konnte ich diesen Stein nicht mehr finden. Die Koodinaten waren zudem recht ungenau. Ich werde weiter suchen !!
(Textkopie)

Literatur: Nahrgang, Meyer

Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-Heusenstamm-Gedenksteine (Betr. Dr. Wilhelm Ott) m. Foto (Kopie)

...kreis-offenbach.de-suehnekreuze

Heusenstamm C: ca. 2 km südl. des Ortes bzw. 270 m nördl. des Hofgutes Patershausen (ehem. Kloster), ostseitig am ‘Patershäuser Weg’, an der nördl. Böschung des ‘Liliengrabens’ bei der Brücke, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Höhe 0,70 m, Br. 0,53, t. 0,19 (H. Riebeling, 1977), Steinkreuz lat. Form, Material Rotliegendes, Asymmetrie durch breiteren Schaft, der auffallend zur Mittelachse versetzt ist; derzeit kein geschichtl. Hintergrund ermittelbar (Verf. frei nach H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 168, Nr. 5918.14, TK 5918 R 86190 H 44520, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Volk und Scholle 3 (1925) u. Offenbacher Zeitung vom 21. 2. 1925 u. Meyer, Dr. Erwin, Rechts- und Kultusaltertümer des Kreises Offenbach, in: Geschichtsverein Offenb. 12 (1936), H. 1-3 u. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 4. Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums (1932) H. 1  

Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-Sühnekreuze-Heusenstamm (Betr. Dr. Wilhelm Ott), 2. ...kreis-offenbach.de-Sühnekreuze-Heusenstamm m. Foto (Kopie)

dr. w. ott ...steine-in-der-dreieich.de

Heusenstamm D: ca. 1,3 km nördl. des Hofgutes Patershausen, kurz bevor der 'Patershäuser Weg' in Richtung Heusenstamm in den Wald eintritt, links bei einer Ruhebank, Kreuzstein, Benennung: 'Hermann-Buchal-Gedenkstein'

Obertägige Maße: (derzeit nicht bekannt), der Kreuzstein, ähnlich einem Grenzstein, Material Rotliegendes, zeigt auf der Ansichtsseite linear eingetieft ein lat. Kreuz zwischen den Initialen 'H. B.' sowie darunter die Jahreszahl '1914'; nach Recherche von Herrn Hans Scheuern, Stadtarchiv Heusenstamm, ist hier der Feintäschner (Portefeuiller) Hermann Buchal, 39 Jahre, kath., verh., geboren und wohnhaft in Heusenstamm, verheiratet mit Maria geb. Paul, am 1. September 1914 um elfeinhalb Uhr an einem Herzschlag verstorben (Kirchenbuch Heusenstamm 1914, S. 23)(Verf. frei nach Dr. W. Ott)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-Sühnekreuze-Heusenstamm (Betr. Dr. Wilhelm Ott) m. Foto (Kopie)   

verschollene Objekte:

Heusenstamm, nordöstl. Ortsrand, im Bereich des heutigen Kreisels 'Rembrücker Straße' / 'Frankfurter Straße', am Grundstück der ehem. Holzsägerei (Kaltner), 2 Steinkreuze, 1 Gedenkstein für den Blitztod eines Philipp Koser aus Nieder - Roden im Jahre 1871

...kreis-offenbach.de-suehnekreuze

Ang. H. Riebeling, 1977:
Maße: 0,90 m, Br. 0,45, T. 0,17, Material Rotliegendes, 'Ostwärts der Bruchwiesen nahe der Straßengabelung Rembrücken-Niederroden. Das heute verschwundene angewitterte Steinkreuz hatte nach unten geneigte Arme. Es stand auf dem Gelände der Holzsägerei neben einem Gedenkstein für den 1871 vom Blitz erschlagenen Philipp Koser aus Niederroden. Früher soll noch ein ähnliches Kreuz dort gestanden haben. Zwei Schwestern sollen sich gegenseitig mit ihren Sicheln umgebracht haben. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 168, Nr. 5918.17, TK 5918 R 86600 H 47050, daraus: s. Objekt C 

Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-Sühnekreuze-Heusenstamm (Betr. Dr. Wilhelm Ott), 2. ...kreis-offenbach.de-Sühnekreuze-Heusenstamm m. Foto / Abb. 13 (Kopie)

c.2021  www.kreuzstein.eu