![]() |
|
![]() |
|
|
|
![]() |
![]() |
Hilpoltstein, Lkr. Roth, A/B/C: OT Jahrsdorf, nordwestl. vom Ort, nordseitig der Straße nach Grauwinkl, ca. 280 m nach dem Ortsausgang 'Jahrsdorf A', unter zwei Ulmen, Denkmalgruppe, 1 Kreuzstein, 1 Bildstock ('St. Wendelin'), 1 Andachtskreuz |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||
![]() |
||||||||||
![]() |
||||||||||
Obertägige Maße: A: (aktuell nicht bekannt), etwa rechteckige Sandsteinplatte mit erhaben im Relief herausgearbeiteten Malteserkreuz, reparierte Bruchstelle im unteren Bereich, B: Pfeilerbildstock aus Sandstein mit Votivbild, C: hölzernes bedachtes Andachtskreuz mit Kruzifix (Verf.) |
||||||||||
Der Kreuzstein befindet sich etwa 550 Meter nordöstlich von Jahrsdorf an einem Feldweg von Grauwinkl nach Jahrsdorf. |
||||||||||
![]() |
||||||||||
![]() |
||||||||||
Martersäule |
||||||||||
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Roth: Kreuzstein bei Jahrsdorf, Kreuzstein mit malteserförmigem Kreuz im Relief, Sandstein, 100:80:38 m. Foto v. 17.11.2012 (Kopie), Urheber: 'Cycling- zno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hilpoltstein, OT Jahrsdorf: Von Jahrsdorf nach Grauwinkl, an der Straße nach Hilpoltstein, Bildstock bei Jahrsdorf, Sandstein, 17./18. Jahrhundert, Bild modern, D-5-76-127-91 m. Foto v. 17.11.2012 (Kopie), Urheber: 'Cycling-zno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 3. google.com-maps-Hilpoltstein-Street View, Juni 2022 (Kopie, bearb.) m. Foto Bildstock St. Wendelin (Kopie), Urheber: Jürgen Hubrich (Eig. Werk) |
||||||||||
![]() |
||||||||||
Hilpoltstein D: OT Mindorf, nordöstl. Ortsausgang der RH 25, nordseitig , im dichten Unterholz, Bereich südwestl. des Solarparkes Mindorf, etwa ggü. Einmündung 'Mindorf F', Kreuzstein |
||||||||||
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), das Denkmal aus Sandstein weist eine sehr interessante Form auf, indem ein nahezu vollplastisches Steinkreuz lat. Form durch zurückgesetzte markante Sektorenfüllungen eine ovale Gesamtform erhält. Beide Bezeichnungen wie Kreuzstein oder Steinkreuz treffen zu; im Kreuzungsfeld eine vertikale Eintiefung, die als Abwetzmal mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen deutbar ist sowie darunter lochartige Eintiefung, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) |
||||||||||
Das Kleindenkmal befindet sich am nördlichen Ortsrand von Mindorf. Es steht dort versteckt am Rande eines meist trockengefallenen Baches, etwa 20 Meter nördlich der Kreisstraße RH 25. Der Kreuzstein, der früher mitten in einem Feld stand, wurde im Rahmen der Flurbereinigung an den heutigen Standort versetzt. Bei diesem Kreuzstein handelt es sich nicht um ein typisches Sühnekreuz den ein Schuldiger aufstellen musste, sondern um ein Denkmal, welches von den Eltern des Opfers gestiftet wurde. Er ist etwa 130 cm × 80 cm × 33 cm groß und besteht aus Sandstein. Der Kreuzstein weist starke Abschläge am Rand der Grundplatte auf. Aus dem Stein ist ein lateinisches Kreuz herausgearbeitet. Im Kreuzungsfeld befindet sich eine senkrechte und tiefe Wetzrille. Darunter sind viele Näpfchen eingekerbt. Entstanden sein dürfte das Kreuz nach 1646. Das Denkmal steht im Zusammenhang mit einem Raubmord von 1646 an dem Lübecker Kaufmann Johann Schlüter.[2] Auf einer Bronzetafel an seinem Grab am Nürnberger Johannisfriedhof findet sich folgende Inschrift: „Anno 1646 den 14.Februar verschied der Erbar und Fürnehm Johann Schlüter von Lübeck …. Welcher auf seiner Reyss nach Italia 6 Meil von hier hinter Weinsfeld von einer Rauberischen Parthey Reiter angesprengt etliche Reysgeferten todt. Er aber durch Laib tödtlich geschossen darauf nach Weinsfeld kommen von dar uff Hilpoltstein geführt und als er daselbst 17 stund nach empfangen Schuss in Christi Jesu seinem Erlöser seeliglich entschlafen zurück hierher gebracht und den 19.Februar in dieses Ruhebettelein Christlich bestattet worden.“ Die Hohe Straße, eine Fernverbindung zwischen Bad Wimpfen und Nürnberg führte auch durch den Landkreis Roth. Sie war im Dreißigjährigen Krieg noch in Benutzung. Der Überfall erfolgte auf den Lübecker Kaufmannssohn Johann Schlütter. Er wollte zusammen mit dem Nürnberger Kaufmann und dem Ratsmitglied Georg Fürst, einem bayerischen Rittmeister und 17 Dragonern eines Regiments im Februar 1646 von Nürnberg nach Bozen reisen. Am 3. Februar 1646 wurde die Gruppe bei Mindorf von Reitern und Schnapphähnen angegriffen. Johann Schlütter wurde ermordet und seine Leiche zurück nach Nürnberg gebracht. Für die Ermordeten wurde am Tatort dieser Kreuzstein errichtet. |
![]() |
![]() |
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Roth: Kreuzstein bei Mindorf, Kreuzstein mit starken Abschlägen am Rand der Platte, Sandstein, 130:80:33, 1646, Bei Flurbereinigung versetzt m. Foto v. 17.11.2012 (Kopie), Urheber: 'Cycling-zno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0 |
![]() |
![]() |
c.2025 www.kreuzstein.eu |