standort luthereiche

Wertheim, OT Höhefeld, Main-Tauber-Kreis, südl. Ortausgang im Abzweig des Weges nach Niklashausen, ‘Zur Luthereiche’

steinkreuz hoehefeld andere seite
detail draufsicht standort luthereiche

Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,82, T. 0,19, das Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein weist gefaste Kanten auf und besitzt im Kreuzungsfeld einen durchgehenden Aushau (Form etwa auf der Spitze stehendes Quadrat, Lit. B. Losch: rautenförmig) darüber, nur auf einer Seite, ein kleines linear eingetieftes Kreuz, sowie auch auf dem Scheitel; südl. Armoberseite zwei lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

für diese durchgehende Kreuzmitte könnte es evtl. eine plausible Erklärung geben, denn ein vergleichbares Kreuz befindet sich in Hauteroda, Kyffhäuserkreis, Sachsen-Anhalt, Hauptstraße 79; hier gaben Einwohner an, dass früher vorbeiziehende Wallfahrer Opfergaben durch die Öffnung in einen dahinter angebrachten Behälter geworfen hätten (s. Rubrik SA-Hauteroda, Quelle: Lit. W. Saal, S. 13)

nach Lit. B. Losch wird das Denkmal mit den Steinkreuzen in Reicholzheim in Verbindung gebracht, wo heimkehrende Burschen von einer Kirchweih in Streit gerieten und einer dabei getötet wurde; am Standort befindet sich die markante Luthereiche, die von von Schulkindern 1883 anlässlich des 400. Geburtstags des Reformators gepflanzt wurde

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 113, Wertheim VI m. Abb. 189, S. 23; 2. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 12-13 m. Abb. 7 ) Internet: 1. ...dorf-hoehefeld.de-Chronik-Höhefelder Steinkreuz

steinkreuz bronnbach
standort ehem. friedhofsmauer

Wertheim, OT Bronnbach, Main-Tauber-Kreis, Zufahrt an der Nordseite Kloster Bronnbach ggü. des Kirchenschiffes, in Geländestützmauer bündig eingesetzt

Maße: Höhe 0,57 m, Br. 0,55, T. 0,15, Steinkreuz aus Buntsandstein mit rundlicher Erhebung im Kreuzungsfeld, Schaft durch Abbruch verkürzt; Angestellte des Klosters gaben an, dass sich auf dem Gelände hinter der Mauer früher ein Friedhof befand, von daher kann evtl. ein Grabkreuz vermutet werden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, S. 113, Wertheim III o. Abb., daraus: 2. Hinweis auf den Standort von Prof. Dr. F.K. Azzola, Trebur 1969

standort wegekreuz grossrinderfeld

Großrinderfeld, Main-Tauber-Kreis, A: ca. 2 km südöstl. des Ortes, 200 m östl. der A 81 im Südostwinkel eines Wegekreuzes am sog. Linsenkreuzgraben, ‘Linsenkreuz’ (erreichbar über 2. Feldweg nach Autobahnbrücke A 81, der von der K 2810 Richtung Paimar nach Norden bergauf zieht, nach ca. 1 km)

steinkreuz grossrinderfeld andere seite
kopie b. losch 1981

Obertägige Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,85, T. 0,20, Steinkreuz aus Muschelkalk mit vermutlich durch Abbruch verkürztem Schaft; Flurname ‘Linsenkreuz’; in alten Zeiten gerieten zwei Schäfer beim Verzehr ihrer Linsensuppe derart in Streit, dass sie sich gegenseitig erschlugen; Standortangabe Lit. B. Losch: ‘2 km südöstl. vom Ort, links vom Baumgärtleinsweg in einer kleinen Anlage’; Textauszug ...fnweb.de: ‘Von Hof Baiertal aus führte der Marschweg über die ‘Bärlestannen’, den ‘Wolfsgarten’ und dem ‘Baumgärtleinsweg’ zum ‘Linsenkreuz’, das in der wohl bekanntesten Großrinderfelder Sage eine große Rolle spielt.’

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, S. 102, Großrinderfeld II o. Abb., daraus: 2. Karl Treutwein, Sagen aus Mainfranken, Würzburg 1969, S 21, 3. Heinz Bormuth-Gerhard Glieschke, Steinkreuze im Odenwald, 1976, S. 4 Nr. 5, Internet: 1. ...panoramio.com/photo/82183458 (mit Standortangabe), 2. ...fnweb.de-Flurnamen auf der Spur-Hof Baiertal

Großrinderfeld B: nordwestl. des Ortes am Feldweg nach Brunntal (Ang. von 1981)

Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,73, T. 0,19, fragmenthaft erhaltenes Steinkreuz aus Buntsandstein mit konkav eingerundeten Winkelstützen; hier sei jemand erschlagen worden; Flurname ‘Kreuze’ (derzeit kein aktuelles Foto verfügbar)

Quellangaben: Lit. 1. B. Losch, S. 102, Großrinderfeld I m. Abb. 192, S. 24

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