Sonnenstein, OT Holungen, Lkr. Eichsfeld, südseitig kath. Kirche St. Johannis der Täufer, als Stütze unter steinernen Altartisch eines Holzkruzifixes, ‘Bonifatiuskreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,53, T. 0,19, das Steinkreuz aus Kalkstein, halbkreisförmig auslaufend, verkörpert die symbolische Darstellung des Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha und ist hinsichtlich der Dreipass-verzierten Enden (symb. Dreifaltigkeit: Gott Vater, Sohn Jesus Christus, Heiliger Geist) in got. Epoche einzuordnen (Verf.) linker Arm durch Klammerung gesichert; das Denkmal wird ‘Bonifatiuskreuz’ genannt, unter dem Kreuz liege ein Erschlagener begraben (Lit. F. Störzner) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 126, Nr. 303 m. Abb. 314, daraus: 2. H. Köber, Die alten Steinkreuze um Mühlhausen, Mühlhausen 1959, S. 126, Nr. 33, 3. L. Osburg, Die Steinkreuze des Eichsfeld und der Umgegend, Duderstadt 1918, S. 88-98 |
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Hohenstein, OT Trebra, Lkr. Nordhausen, nordwestl. Ortsausgang nach Epschenrode südseitig am alten Heerweg |
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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 1,03, T. 0,21, das tief stehende got. nasenbesetzte Steinkreuz aus Kalkstein weist einige Oberflächenverwitterung auf, besonders an der Rückseite; nach Mitteilung eines Anwohners steht das Denkmal am sog. Heerweg, die Altstraße nach Epschenrode, die heute nur noch als Feldwirtschaftsweg etwa bis zum Rotkehlchengraben erkennbar ist; angeblich wurde das Denkmal nach immer wieder mündlich weitergegeb. Überlieferungen der Dorfbewohner in der Napoleonzeit gesetzt; dagegen spricht freilich für ein weitaus höheres Alter die Form des Kreuzes der got. Epoche (Verf.) nach Lit. F. Störzner liege unter dem Kreuz ein Pflugdieb begraben |
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Quellangaben: (mündliche Mitteilung eines Anwohners) Lit.: 1. Johannes Löffler, Katalog der Steinkreuze, in: Paul Grimm, Die Ur- und frühgeschichtlichen Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Nordhausen 1974, S. 102, Abb. T. 14 c, 2. F. Störzner s.o. S. 100, Nr. 226 m. Abb. 228, daraus: 3. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 49, Nr. 218 |
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Hohenstein, OT Schiedungen, Lkr. Nordhausen, südwestl. an Hauptkreuzung Ortskern, nahe der Helmebrücke |
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Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,78, T. 0,18, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein mit durch Abbruch verkürzten Schaft befindet sich momentan unbefestigt an einem Steinblock angelehnt; auf dem Kopf lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) nach Lit. J. Löffler wurde das Denkmal im Jahre 1936 durch den damaligen Lehrer Jacobi wegen Gefährdung in den Schulgarten versetzt; es stand außerhalb des Ortes an der Landstraße nach Trebra; um 1945 zunächst verschwunden fand man es 1971 wieder auf (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. J. Löffler s.o. S. 101, 2. F. Störzner, S. 98, Nr. 220 m. Abb. 221, daraus: 3. H. Köber, 1960a, S. 48, Nr. 247 |
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