steinkreuz kaiserhammer andere seite
standort blickrichtung osten

Hranice (dt. Übersetzung: Grenze / dt. Ortsname: Roßbach), Kr. Cheb (dt. Eger), Bez. Karlovy-vary (dt. Karlsbad), A: ca. 5,5 km westl. der Ortsmitte von Hranice, südseitig am Weg, der über Trojmezi (dt. Gottmannsgrün) zum ‘Dreiländereck’ führt (Sachsen, Bayern, Tschechien), ca. 400 m südöstl. vor dem ‘Dreiländereck’, im Bereich der Wüstung ‘Kaiserhammer’ (ehem. Ortsteil von Gottmannsgrün), westl. im ehemaligen Wegabzweig nach Prex (BY) vom Weg weiter in Richtung Westen nach Nentschau (BY) bzw. Posseck (SN), Steinkreuz

Obertägige Maße: Höhe 1,12 m, Br. 0,75, T. 0,24, relativ breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Granit mit gerundeten Balkenenden; auf der Ansichtsseite im Bereich des Kreuzungsfeldes lochartige Vertiefungen, die vermutlich als Abriebsmale zu deuten sind (s. Einf.); evtl. am oberen Schaftende nur noch fragmenthaft erhaltene, nicht mehr deutbare Darstellungsreste; wenn der Schrägstand des Kreuzes ursprünglich ist, eine Frage, die wohl heute kaum mehr beantwortet werden kann, dann handelt es sich um einen gewollten figürlichen Ausdruck der Negation der Untat bzw. des Täters, eine Aufstellungsituation, die zuweilen bei Steinkreuzen dieser Art vorkommt, z.B. Theuma, SN oder Wimmer, NI (Verf.)

Nachstehender Aufsatz von Paul Apitzsch um 1932 beschreibt eine Wanderung von Posseck (Sachsen) über das ‘Dreiländereck’ (nordöstl. von Regnitzlosau) nach Roßbach (dt. Sudetengau, heute Hranice, Tschechien), in deren 8 km Wegstrecke vier Steinkreuze und zwei Wirtshäuser Erwähnung finden. Dieser Aufsatz ist von daher ein wertvolles Zeitdokument, weil der damalige deutsche Ort Kaiserhammer mit den beiden Wirtshäusern und ein originales Steinkreuz in Roßbach heute nicht mehr existieren. Das Dreiländereck, Treffpunkt der Grenzen von Bayern, Sachsen und Böhmen, wurde früher ‘Dreikönigseck’ oder auch ‘Dreikönigreichsecke’ genannt (Verf.)

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‘Untere Mühle’ oder auch ‘Hofmannsmühle’ mit Gastwirtschaft, Willy Hofmann, bereits auf böhmischer Seite unmittelbar am Dreiländereck, Wüstung nach 1945

das Foto, gleicher Blickwinkel wie obiges aktuelle Standortfoto, zeigt das Kreuz am Wegabzweig nach Prex, rechts, und Nentschau, links, dahinter die ersten Häuser von Kaiserhammer, Wüstung nach 1945 (Quelle: Hinweistafel vor Ort)

der einst aus 8 Häusern bestandene Ort Kaiserhammer, Ortsteil von Gottmannsgrün (Trojmezi, Ortsteil von Hranice) mit dem Gasthaus Gustav Jacob ‘Zum Kaiserhammer’, ca. 500 m südöstl. des Dreiländerecks am Weg nach Roßbach, Wüstung nach 1945

VIER STEINKREUZE UND ZWEI WIRTSHÄUSER

Über Entstehung und Bedeutung der rätselhaften Steinkreuze sind ebenso zahlreiche wie verschiedenartige Hypothesen aufgestellt worden. Sie werden in Verbindung gebracht mit Hunnen und Tartaren, Heiden und Jesuiten, Schweden und Hussiten, mit Pest und Cholera, mit Mord und Sühne. In Sachsen gibt es 240 Steinkreuze, die je nach dem geologischen Aufbau der betreffenden Gegend aus Sandstein, Porphyr, Granit, Gneis oder anderem Material bestehen. Etwa ein Zehntel davon fallen auf das sächsiche Vogtland, und zwar in oder bei nachgenannten Orten: Auerbach (4), Brambach, Eich, Falkenstein, Gopplasgrün, Lauterbach (Hohes Kreuz), Hohendorf, Kemnitz, Krebes, Marieney, Mylau, Neuensalz, Oberlosa, Oelsnitz (2), Posseck, Raasdorf, Schönau bei Falkenstein (2), Schwand, Taltitz, Theuma, Thoßfell, Unterwürschnitz, Kleinzöbern, Kürbitz und Gospersgrün. Das sind 30 noch erhaltene vogtländische Steinkreuze. Vor etwa zwei Jahrzehnten neigten die Heimatforscher der Annahme zu, die Steinkreuze oder Kreuzsteine seien Abgrenzungszeichen kirchlicher Sprengel. So versuchte Karl Alberti nachzuweisen, daß die in der Flurgrenze der Stadt Asch aufgefundenen Steine ein kirchlichesGemeindewesen abgegrenzt haben müßten. Steuerrat Eduard Trauer verfocht diesen Satz für die Kreuzsteine des Vogtlandes (Mitteilungen des Altertumsvereins Plauen, Jahrgang 1891). Er weist nach, daß 40 Kreuze um 1122 die Grenze des Kirchsprengels Plauen gebildet haben. Und für ganz Sachsen ist der bekannteste Vertreter der 'Grenztheorie' der Pfarrer K. Helbig. In einem längeren Artikel 'Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen', veröffentlicht in den Mitteilungen des Vereins für Sächsische Volkskunde 1905, versucht er an 117 Steinkreuzen nachzuweisen, daß sie Grenzzeichen kirchlicher Herrschaftsgebiete gewesen seien. Und als daraufhin Professor Franz Wilhelm in Pilsen ihm entgegentrat, brachte Helbig im Jahrgang 1906 derselben 'Mitteilungen' ein 'Neues Verzeichnis und Verteidigung der Grenztheorie besonders gegen Professor Wilhelm-Pilsen'. Professor Wilhelm stellte, im Gegensatz zu Alberti, Trauer und Helbig, die Behauptung auf, daß die Steinkreuze als Sühnekreuze aufzufassen seien. Er hat gegen 200 alte schriftliche Sühneverträge gesammelt, in denen ausdrücklich bestimmt wird, daß ein Mörder an der nächsten Wegegabelung verurteilt wurde. So heißt es z. B. in einer solchen Urkunde aus Ansbach vom Jahre 1383: 'Und hat der Täter ein steinern Kreuz an der nächsten Wegscheide von dem Ort setzen zu lassen, wo der Mord geschehen.' Diese Steine hatten als Bestandteil des sogenannten Seelengerätes den Zweck, die Vorübergehenden zur Fürbitte für das Seelenheil des dem Leben Entrissenen aufzufordern. Professor Franz Wilhelm, der als Inspektor der gewerblichen Fortbildungsschulen Nordwestböhmens auch nach Eger, Asch und Roßbach kommt und der auch die vier hier erwähnten Steinkreuze kennt, schrieb mir am 10. Juni: Diese Verträge wurden nicht vor Gericht oder irgend einer weltlichen oder gesetzlichen Behörde abgeschlossen, sondern von den beiderseits dazu bestimmten Schiedsleuten. Die beiden Parteien - die Angehörigen des Ermordeten und die Sippe des Mörders - sollten dann 'der sache nymer in arge gedenken und sollte aller onwillen und zwytracht, die sie kegen eynander gehat haben, ganz und gar abgetan und hingeleget sein'. Professor Wilhelm ist der Ansicht, daß durch Vertrag der beiden beteiligten Sippen die weltliche Gerichtsbarkeit ausgeschalten wurde und daß tatsächlich die Steinsetzung die alleinige Strafe und Sühne sei, daß also damit die Angelegenheit als erledigt zu betrachten sei. Eine Ansicht, die unserm modernen Rechtsempfinden nicht ganz entspricht. Als Autorität auf dem Gebiete der Steinkreuzforschung ist Dr. Kuhfahl zu bezeichnen. Es sei hingewiesen auf seine grundlegende Schrift: Die alten Steinkreuze in Sachsen. Ein Beitrag zur Erforschung des Steinkreuzproblems. Erschienen 1928 im Verlag des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz zu Dresden. Die 30 vogtländischen Steinkreuze liegen so regellos verstreut, daß es schwer fallen würde, sie gruppenweise zu Wanderungen zusammenzuschließen, es sei denn die westvogtländische Gruppe Kemnitz-Krebes-Schwand und die mittelvogtländische Gruppe um Treuen und Falkenstein. In folgendem soll indes eine mehr internationale Steinkreuzwanderung empfohlen werden: je ein sächsisches und bayerisches Steinkreuz, zwei böhmische Grenzsteine und - zwei böhmische Grenzschänken also eine kompliziert-kombinierte volkskundlich-bierologische Wanderung.

DAS ERSTE STEINKREUZ. Mitten im sächsischen Grenzdorfe Posseck steht der außergewöhnlich große und sehr gut erhaltene Stein. Mit 165 cm Höhe, 105 cm Breite und 26 cm Tiefe ist er der größte vogtländische Kreuzstein. Er nimmt auch insofern eine Sonderstellung ein, als er der einzige vogtländische nicht aus Granit bestehende Kreuzstein ist. Er ist aus Sandstein hergestellt. Vor etwa zwei Jahrzehnten sollte das Possecker Steinkreuz 'aus Verkehrsrücksichten' um einige Schritte versetzt werden. Die sächsische Staatsregierung aber erhob Einspruch dagegen, 'da es geraten erscheine, die Kreuzsteine an ihren dermaligen Standorte zu belassen, bis die Forschung über ihren einstigen Zweck beendet sei.' Neuerdings ist der Stein aber doch versetzt worden. - Die nun zu durchwandernde 8 km lange Wegstrecke Posseck-Roßbach ist mit dem blauen Kammwegzeichen markiert, sodaß eine eingehende Wegbeschreibung überflüssig erscheint. Wer sich trotzdem verläuft, der wende sich mit etwaigen Schadenersatzansprüchen an den Eigentümer desjenigen Wirtshauses, in dem er sich die akute Farbenblindheit geholt hat. Der Verband der vogtländischen Gebirgsvereine muß in dieser alkoholgeschwängerten Gegend jede Verantwortung ablehnen.

DAS ZWEITE STEINKREUZ. Am Possecker Friedhofe vorüber führt der Weg aufwärts, einem Walde zu, geht an dessen Nordseite entlang und überschreitet beim letzten Baum die sächsisch-bayerische Grenze. Die Häuser rechts unten sind Unterzech, links oben Weiden, geradeaus Mittelhammer. Da steht rechts am Wege, bei einer Gabelung, das bayerische Steinkreuz. Allerdings ist es schwer als solches zu erkennen. Denn beide Seitenarme fehlen, und nur wulstartige Ausladungen deuten die Kreuzesform an. Ich halte das unscheinbare Steinmal für einen verstümmelten Kreuzstein, obwohl nirgends in der Steinkreuzliteratur etwas darüber berichtet wird. - Ein alter Straßenzug strich hier nach Regnitzlosau oder Hof zu.

DIE ERSTE GRENZSCHÄNKE. Der Weg senkt sich zu Tale und erreicht bei der 'Unteren Mühle' oder 'Hofmannsmühle' die politisch interessanteste Stelle der Wanderung: die Dreikönigsreichsecke. Die kleine Hofmannsmühle ist eine höchst originelle böhmische Schänke. Ein niedlicher Holzbau. 'Wein-, Bier-, Branntweinschank und Greislerei von Franziska verw. Hofmann' stand früher am Häusel. Am duftenden Dunghübel vorüber schreitest du aufrechten Ganges dem Gambrinustempel zu. Wenn du Militärmaß hast, mußt du beim Betreten der Gaststube das edle Haupt beugen, um nicht den Türbalken zu beschädigen. Und deine Zeche kannst du bequem mit Stift oder Kreide an der Stubendecke berechnen. Aber sauber und anheimelnd ist's in dem kleinen Raum. Und in der Küche daneben, in der sich die 'Fränze' und ihr Töchterlein Rosel nie gleichzeitig aufhalten durften, weil sonst Karambolagen unvermeidlich waren, wird ein vorzüglicher Kaffee gebraut. Hochinteressant ist der internationale Durchgangsverkehr: Tschechische Finanzer, sächsische Zollbeamte, bayerische Grenzaufseher, europäische Pascher, Viehhändler, Holzaufkäufer, Hausierer, Jäger, Förster, Beeren- und Schwammelpiraten, Touristen und allerlei fahrend Volk. - Heute hat ein kahler Neubau die kleine Kneipe verdrängt.

DAS DRITTE STEINKREUZ. Wir wandern den erlenbestandenen Mühlgraben entlang und gelangen in drei Minuten zum dritten Steinkreuz. Auch dieses steht an einer Weggabelung, und zwar dort, wo die Straße nach Prex abzweigt. Die Sage berichtet, daß sich an dieser Stelle zwei Ritter duelliert hätten und daß unter dem Kreuzsteine die Gebeine der Erschlagenen lägen. Nachgrabungen haben ergeben, daß diese Sage eben eine Sage ist. Es ist recht gut, daß man sich von dieser gruseligen Geschichte gleich wieder erholen kann. Denn schon winkt:

DIE ZWEITE GRENZSCHÄNKE, das Gasthaus 'Zum Kaiserhammer' von Gustav Jacob. Flugs hinein, oder richtiger gesagt, hinauf. Die Gaststube liegt nämlich im ersten Stockwerk. Eine schmale Holzstiege leitet empor zur Bacchusstätte. Verletzungen des Hirnkastens, der Ellenbogen und Kniescheiben kommen täglich und nächtlich vor. Aber auch hier oben ein urgemütlicher Aufenthalt. Wenn heulender Herbstwind die B äume peitscht, wenn spitze Schneekristalle die kleinen Fensterscheiben beklirren, wenn wohlige Wärme den Raum durchzieht, wenn dicke Rauchschwaden wie Frühnebel im Hochgebirge auf und nieder wallen, wenn froher Sang und heiterer Klang ertönen, dann läßt sich's gar wacker zechen hier im äußersten Nordwestwinkel der Tschechoslowakei. Freilich wird manchem jugendlichen Zecher die starke Birginia, der süße Ruster, der bittre Sliwowitz zum Verhängnis. Er flieht der Brüder wilden Reih'n, geht in die Einsamkeit und büßt. Die zwei böhmischen Grenzschänken gehören politisch zur Gemeinde Gottmannsgrün, und zwar zum Ortsteil Kaiserhammer. Kurzerhand wird auch das Jacobsche Wirtshaus 'Kaiserhammer' genannt.

DAS VIERTE STEINKREUZ. Nach zweimaliger Stärkung nun endlich weiter. Der markierte Weg führt durch die übrigen Teile von Gottmannsgrün nach Roßbach. Da, wo die Gottmannsgrüner Straße in den Marktflecken einmündet, schräg gegenüber dem Gemeindehaus, zwischen den Anwesen von Richter und Hundhammer, erhebt sich rechts am Wege das vierte und letzte Steinkreuz. Der um die Ortsgeschichte Roßbachs hochverdiente alte Kantor Wölfel hat dafür gesorgt, daß beim Abbruch des alten Hauses und dem Neubau der Beck'schen Fabrik das Steinkreuz unversehrt wieder am alten Standorte Aufstellung fand. So begann die Wanderung an einem hochherzig behüteten, ehrwürdigen Wegmal und endet bei solch einem geretteten grauen Wegrätsel. Der steinerne Mund ist verschwiegen. Schwer ist's, den Schleier der Vergangenheit zu heben. Mögen die stummen Zeugen einer längst dahingegangenen Zeit noch lange stehen. Sie reden von Haß und Hader, von menschlichem Leid und Neid, aber auch von Sühne und Vergebung.

Quellangaben: Paul Apitzsch, in: ‘Wo auf hohen Tannenspitzen’, besinnliche Wanderungen im Vogtlande, ‘Vier Steinkreuze und zwei Wirtshäuser’, S. 120-123, 3. Aufl., Verl. Franz Neupert, Plauen 1932

steinkreuz rossbach andere seite
standort blickrichtung suedwesten

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Hranice B: im Ort, an der Nordostecke des Wohnblockes an der Einmündung ‘Ceska’ (Straße nach Trojmezi, dt. Gottmannsgrün) in die Straße ‘U Posty’, Steinkreuz, Nachbildung

standort blickrichtung osten standort mit hinweistafel

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,62, T. 0,22, Nachbildung, parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Granit; das nicht mehr existierende originale Steinkreuz stand etwa an gleicher Stelle bis Anfang der 30er Jahre an der Hausgrenze der ausgegangenen Anwesen Richter und Hundhammer (s. großer Kreis Foto unten links), nach deren Abriss wurde hier der Neubau der Textilfabrik Beck errichtet, wo es am Gehweg vor der Gebäudefront stand (s. Foto unten rechts); im Zuge des Abrisses der Beck’schen Fabrik 1972 wurde das Kreuz zunächst in einem Garten sichergestellt, worauf es unverständlicherweise als Füllmaterial im Fundament von Garagen in der Nähe verwendet wurde (Verf. frei nach Lit. P. Apitzsch und Hinweistafel vor Ort, Kopie)

hinweistafel in situ

Das Grab eines unbekannten deutschen Soldaten, unmittelbar am Dreiländereck, auf bayerischer Seite

soldatengrab dreilaendereck

Der aus Roßbach (Hranice) stammende Joachim Ritter (Ermstedt) publizierte am 11. Juli 2015 in der ‘Thüringer Allgemeine’ den Aufsatz ‘Im Mühlgraben begann der Todesstreifen’. In einer Ergänzung vom 27. Juli 2015 ‘Mikotas Raubzüge waren berüchtigt’ reicht er speziell zum ‘Grab eines unbekannten deutschen Soldaten’, das sich auf bayerischer Seite unmittelbar am Dreiländereck befindet, weitere wertvolle Informationen:

‘Aus den Erzählungen meiner Mutter über das Soldatengrab weiß ich folgendes zu berichten: Im Frühjahr 1945 fragte ein junger Mann nahe der Grenze eine Roßbacher Frau nach dem Weg nach Bayern. Kurz darauf hörte sie Schreie. Mikota, damals auch der ‘Partisan’ genannt, hatte zugeschlagen. Das heißt, er hatte ihn umgebracht - aus Hass gegen die Deutschen. Das Grab dieses unbekannten Soldaten liegt am Dreiländereck auf Bayerischer Seite. Der Tod weiterer deutscher Heimkehrer und der Frau des letzten deutschen Roßbacher Bürgermeisters gehen ebenfalls auf das Konto von Mikota. Nachdem er seine Raubzüge auch nach Bayern ausdehnte, haben ihn die Amerikaner gestellt und nach Bayreuth ausgeliefert, von wo aus er geflohen ist. Von den tschechischen Behörden wurde der ‘Partisan’ Mikota in ein Kohlebergwerk nach Märisch-Ostrau gesteckt, wo er auch umgekommen sein soll.’(Textkopie aus ‘Thüringer Allgemeine’, vom 27. Juli 2015, ‘Mikotas Raubzüge waren berüchtigt’)

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