Pforzheim (kreisfrei), OT Huchenfeld, A: nördl. des Ortes, im Nordteil des bewaldeten Höhenzuges Erzkopf, ca. 200 m südl. des Gasthauses 'Kupferhammer', ca. 40 m südl. der alten Huchenfelder Straße an einem Nord-Süd Wanderweg (günstig erreichbar: beim Gasthaus Kupferhammer, 'Am Kupferhammer Nr. 1', unmittelbar an der B 463, ist dem in Richtung Süden bergauf führenden Weg durch die sog. 'Goldene Pforte' - das Denkmal Ludwig Auerbach links liegen lassend - zu folgen, der alsbald die alte Huchenfelder Straße kreuzt und den Standort weiter südl. davon erreicht), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit partieller Beschädigung der linken Schafthälfte zum linken Arm hin, im Kreuzungsfeld die linear eingetiefte Jahreszahl '1919', die jedoch mit der Ursprünglichkeit des weitaus älteren Denkmals nichts zu tun hat (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7118 Pforzheim-Süd R 77960 H 15380, Flst. 3178. Links am 'Naturpfad', nicht weit vom Kupferhammer Richtung Erzkopf, beim Gemarkungsgrenzstein 342 Huchenfeld. Bis ca. 1964 rund 70 m weiter nördlich. Beschreibung: Sandstein. Ansicht des rechten Armes oberflächlich abgesplittert. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,53, T. 0,21, Form: Längsbalken verbreitert sich leicht. Querbalken kurz und schmal. Seitlich auslaufender Fuß. Inschrift: '1919'. Ungeklärt, ob original. Der Form nach erschiene eine Datierung auf Ende 17./18. Jh. möglich. Volkstümliche Überlieferung: Um 1850 bekamen ein Bauer und ein Metzger Streit beim Handeln um ein Kalb. Einer brachte den andern um (G. A. Reiling, 1976). Ein Metzger, der viel Geld bei sich gehabt habe, sei im Kupferhammer eingekehrt. Auf dem Heimweg nach Huchenfeld sei er hier erschlagen und beraubt worden' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 193, Pforzheim VIII, Stadtteil Huchenfeld (o.F.), daraus: 2. Gustav Adolf Reiling, Mord-, Sühne- und Unfallkreuze im Stadt- und alten Landkreis Pforzheim, in: Pforzheimer Geschichtsblatt IV, 1976, S. 48 |
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Pforzheim (kreisfrei), OT Huchenfeld, B: im Waldgebiet Erzkopf, ca. 600 m südl. von Objekt A, am Ost-West verlaufenden Waldweg 'Buchsträßle', etwa halbwegs zwischen den nördl. Einmündungen 'Fuchsweg', westl., und 'Hasensprungweg', östl. (günstig erreichbar: von Steinkreuz A ist dem Weg weiter in Richtung Süden bis zum 'Buchsträßle' zu folgen und auf dieser ca. 90 m nach Osten, links, zum Standort), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit linear eingetiefter Darstellung eines nach rechts gerichteten, aufrecht stehenden Beils, etwas links im Kreuzungsfeld, und ein angebliches Gesicht am Kopf (Verf. frei nach B. Losch, 1981) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7118 Pforzheim-Süd R 77850 H 14900, Flst. 3178. Auf dem Erzkopf, am 'Buchsträßle', Richtung Schutzpavillon, ca. 15 m vom Weg entfernt im Wald, beim Gemarkungsgrenzstein 352 mit Jahreszahl 1788 (Huchenfeld). Beschreibung: Buntsandstein. Bearbeitungsspuren auf der Rückseite und den Außenseiten. Ecken beschädigt. Abgebrochener linker Arm wieder angesetzt. Auf dem Kopf nebeneinander drei Kreuzzeichen. Auf der Oberseite des linken Armes zwei Kreuzzeichen, durch Schleifrille verbunden. - Felsklotz als Sockel. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,77, T. 0,15, Form: Regelmäßig, Arme minimal verbreitert. Zeichen: Links gerichtete, aufrecht stehende Axt im rechten Teil der Kreuzmitte. Im Kopf andeutungsweise ein Gesicht. Inschrift: Auf der Rückseite im Kopf schwarz nachgemalte Buchstaben 'A B'. Datierung: ca. 16./17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Vor mehr als 200 Jahren soll ein Holzfäller von einem stürzenden Baum erschlagen worden sein' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 193, Pforzheim IX, Stadtteil Huchenfeld m. Abb. 318 (Kopie), S. 41, daraus: 2. Arthur Steinle, Steinkreuz am Erzkopf erhebt stumme Klage, in: Pforzheimer Zeitung v. 7.9.1964, 3. G. A. Reiling, 1976. S. 48 |
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