Ingelfingen, Hohenlohekreis, Criesbacher Straße, im Westgiebel der Friedhofskapelle St. Anna bündig vermauert |
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Maße: Höhe ca. 1,10 m, Br. 0,65, sandsteinernes Kreuz lat. Form mit Darstellung eines Rebmessers im Relief; nach volkstümlicher Überlieferung soll das Kreuz von der Heiligen Anna gestiftet worden sein (Quelle: W. Mattes, 1950, S. 2) die St. Annakapelle geht auf eine ehem. Feldkapelle zurück, deren Grundstein im Jahre 1518 gelegt wurde; der Friedhof befand sich damals an der Ortskirche (Quelle: KD, 1962, S. 174) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhard Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2000, S. 132 m. Abb., daraus: 2. Wilhelm Mattes, Steinkreuze berichten, Künzelsau 1950, S. 2; Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Sühnekreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 62 |
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Niedernhall, OT Hermersberg, Hohenlohekreis, A: ggü. des westl. Torhauses Schloss Hermersberg, vor Grundstückszaun des ehem. Hofgutes (Hofladen) |
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Obertägige Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,68, T.0,18, das Steinkreuz aus Sandstein ist durch beträchtliche Abschläge an Kopf und seines linken Armes arg verstümmelt bzw. deformiert, sowie auch der Schaft durch Abbruch verkürzt ist; mit dem Stumpf ist es in den Boden zementiert worden; es besitzt an den Armunterseiten konkav gerundete zurückgesetzte Winkelstützen, die rückseitig den Schaft bilden; Arme und Kopf einst tatzenkreuzförmig; die Ansichtsseite (Rückseite) zeigt durch Auswitterung nur noch schwer erkennbar ein breitrillig eingetieftes Balkenkreuz mit eingekehlten Enden, wobei die Darstellung durch die abgebrochenen Teile nicht mehr vollständig erhalten ist; die Vorderseite (abgewandte Seite) zeigt eine große, breitschaftige Pflugschar mit darüber waagerecht gezeigter Pflugreute (Verf.) das Denkmal stand ursprünglich tief eingesunken ca. 200 m weiter südöstl. des Gutshofes in einem Wiesengrund, Gewann ‘Großer Garten’ (früher Parkgelände) |
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volkstümliche Überlieferungen berichten: 1. ein grausamer herrschaftlicher Amtmann eines alten Hermerberger Gerichts soll erschlgen worden sein, 2. die widerspenstigen Diener und Förster sind bis zum Halse eingegraben worden um ihnen dann die Köpfe abzuschlagen (Quelle: W. Mattes, 1950, S. 2) 3. die Sage vom ‘Henkerlesspiel’ (Kreuz Forchtenberg OT Wohlmuthausen) berichtet, dass einer der Jungen bei Hermersberg tot zusammengebrochen ist (Quelle: W. Mattes, 1929, S. 391) (nicht beschrieben, Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Kraiss-Reuter-Losch s.o. S. 146-147 m. Abb., daraus: obige Ang.; 2. B. Losch s.o. S. 65-66 m. Abb. 106 S. 14, daraus: Kopie, obige Ang. |
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Hermersberg, B: ca. 1 km östl. von Waldzimmern (Gewerbegebiet) an der Waldstraße Künzelsau-Hermersberg (alter Weg) bei Wegkreuzung Waldabteilung ‘Wolfsgrube’ (kein Foto verfügbar) |
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Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,80, T. 0,20, sandsteinernes Kreuz mit Abschlag an Kopf und Verstümmelung eines Armes, am Schaft mit Eisenklammer gesicherte Bruchstelle; im Kreuzungsfeld fragmenthaft erhaltene, eingerillte nicht mehr deutbare Darstellung, am Kopf kleines lineares Kreuz eingeritzt; nach der volkstümlichen Überlieferung sollen sich an der Wegkreuzung zwei Fuhrleute über den Vorrang gegenseitig tot geschlagen haben oder ein Landbriefträger sei ausgeraubt und ermordet worden; das Denkmal steht in der Flur ‘Steinernes Kreuz’ |
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Quellangaben: Lit.: 1. Kraiss-Reuter-Losch s.o. S. 148 m. Abb., daraus: 2. W. Mattes, 1950, S. 2, 3. Emil Kost, 1953; 4. B. Losch s.o. S. 66 o. Abb. |
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