Ingersheim (Neckar), Lkr. Ludwigsburg, A: OT Kleiningersheim (Standort liegt derzeit nicht exakt vor), nördl. vom Ort, westseitig an der Straße nach Hessigheim, im Waldgebiet 'Salen' (günstig erreichbar: 'Schreyerhofstraße' ortsauswärts Richtung Norden folgen, im Bereich nach dem Waldeintritt der Straße), Steinkreuz, Benennung: 'Spinnerinstein' |
||||||
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Keupersandstein mit partiellen Beschädigungen an Kopf und Armen (Verf.) |
||||||
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7021 Marbach am Neckar R 14500 H 28000 Flst. 1282. Etwa 1,7 km nördlich im Wald 'Salen', links der Straße nach Hessigheim. Beschreibung: Keupersandstein. Einzelne Bearbeitungsspuren, Kreuzkrinne auf dem Kopf. Der rechte Arm ist schon seit längerem abgebrochen; seit 1977 auch der linke, dessen oberes Ende schräg abgeschlagen war. Er liegt neben dem Kreuz und wurde 1979 vermessen. Maße: Höhe 0,60 m, Br. (0,39), T. 0,18, Form: Ausgeglichen. Minimale Balkenverbreiterung, deutlicher am etwas längerem Schaft. Zeichen: Spinnrocken mit Spindel. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Eine Frau aus Kleiningersheim ging in den Karz nach Hessigheim (Th. Bolay 1957: Großingersheim). Obwohl es schon auf Mitternacht ging, vermaß sie sich zu sagen: 'Der Böse soll mich holen, wenn ich nicht vor dem 12-Uhr-Schlag aus dem Wald bin.' Doch der Frau reichte es nicht, und als es Mitternacht schlug, wurde sie an der Stelle, wo jetzt das Kreuz steht, vom Teufel geholt. Benennung und Flurname: 'Spinnerinstein' (Textkopie B. Losch 1981) |
||||||
Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 35, Ingersheim, Ortsteil Kleiningersheim (o.F.), daraus: 2. Theodor Bolay, Großmutter erzählt, Volkssagen aus dem Kreis Ludwigsburg, Bietigheim 1957, S. 156, Nr. 179, 3. Wolfgang Bollacher, Steinkreuze im Landkreis Ludwigsburg, in: Ludwigsb. Geschichtsblatt 20, 1968, I, S. 9 |
||||||
Ingersheim B: OT Großingersheim, südwestl. vom Ort, an der Nordspitze des Waldgebietes 'Brandholz' bzw. am nordöstl. Stadtrand von Bietigheim-Bissingen, unmittelbar an der Gemarkungsgrenze, die dort etwa parallel zur Straße 'Im Feldle' verläuft (ca. 100 m südl. der Bushaltestelle an der ‘Höpfigheimer Straße’), Steinkreuz, Benennung: 'Pfaffenkreuz' (Nachbildung) |
||||||
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt) |
||||||
Ang. B. Losch, 1981: 'An der Nordspitze des 'Brandholzes' liegend, gestohlen 1968/69; durch Neubildung ersetzt. Urkundlich 1574 genannt. Ein Geistlicher soll an der Stätte einer von ihm begangenen Untat erschlagen worden sein. - 'Pfaffenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
||||||
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 36, verschwundene Steinkreuze: 2. Ingersheim, Ortsteil Großingersheim, daraus: 2. W. Bollacher, 1968, S. 136/158, 3. Th. Bolay, 1957, S. 155, Nr. 178 |
||||||
c.2023 www.kreuzstein.eu |