Irsee, Lkr. Ostallgäu, A: südl. Ortsausgang, ostseitig der Fahrstraße 'Langweg', im südl. Winkel der Einm. 'Am Kreuzstein', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Tuffstein mit Balkenverbreiterung, ein sog. 'Tatzenkreuz' |
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Ursprünglich lautete der Name des Ortes Ursin. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 982. Die zunächst hier noch ansässigen Feudalherren, welche sich von Ursin nannten, errichteten eine Burg und stifteten im 12. Jahrhundert das Kloster Irsee. Der Markt Irsee gehörte bis zur Säkularisation 1803 zur Reichsabtei Irsee, die 1692 den sog. 'Blutbann' verliehen bekam bzw. ausübte (Blutgerichtsbarkeit, auch als Blutbann, Hochgerichtsbarkeit bzw. Hohe Gerichtsbarkeit, Fraisch, Halsgerichtsbarkeit oder Grafschaftsrecht bzw. Vogteirecht bekannt, war im Heiligen Römischen Reich die peinliche Gerichtsbarkeit; peinlich bezieht sich auf das lateinische poena 'Strafe'über Taten, die mit Körperstrafen wie Verstümmelungen oder dem Tod bestraft werden konnten, also 'blutige Strafen' waren). Irsee besaß das Marktrecht mit wichtigen Eigenrechten. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern (Textkopie: 1. wikipedia.org-wiki-Irsee-Geschichte, 2. wikipedia.org-wiki-Blutgerichtsbarkeit) |
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Beide Irseeer Steinkreuze können durchaus mit den bedeutsamen örtlichen Grundherrschaften in Verbindung gebracht werden, indem sie deren Gerichtsbarkeiten bzw. den damit verbundenen Gerichtsfriede anzeigten (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023 |
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Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Irsee: Am Kreuzstein, Kreuzstein, Griechisches Kreuz mit konischen Armen aus Tuffstein, wohl 1703, D-7-77-139-18 (o.F.), 2. commons.wikimedia.org-wiki-Category:Kreuzstein-(Irsee) m. Foto v. 13.3.2022 (Kopie), Urheber: 'Kd6=dra' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CCO, 3. google.com-maps-Irsee-Street View (Kopie, bearb.) |
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Irsee B: (Standort liegt derzeit nicht exakt vor), nördl. im Ort, im Bereich 'Von-Bannwarth-Straße' Übergang 'Oggenrieder Straße', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt) mit Objekt A vergleichbares Steinkreuz aus Tuffstein (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023 |
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Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Irsee: Von-Bannwarth-Straße (am Ortsausgang nach Baisweil), Steinkreuz, griechisches Kreuz mit konischen Armen, Tuffstein, wohl 1703, D-7-77-139-17 (o.F.) |
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