standort ostseite b 503

Kiel, OT Wik, am ostseitigen Damm der B 503, nahe des dazu parallel zum Nord-Ostsee-Kanal führenden Weges, 100 m westl. des Sportplatzes Wik (ca. 350 m südl. der NOK-Brücke) Gedenkstein für Josef Czoska

gedenkstein josef czoska detail hinweistafel

Maße: Höhe 0,90 m, Br. 1,30, T. 0,40, der rundliche Findling aus Granit zeigt auf der Inschriftsfläche ein eingetieftes gleicharmiges Kreuz, darin die Buchstaben ‘R I P’ (lat.: Requiescat In Pace - Ruhe in Frieden), darunter ‘JOSEF CZOSKA / + / 25. APRIL 1911’

an jenem Tage wurde der polnische Fremdarbeiter Josef Czoska beim Bau der ehem. Prinz-Heinrich-Brücke (um 1972 abgerissen und durch Neubau ersetzt) durch einen Dammrutsch mehrerer Tausend Kubikmeter Erdreich verschüttet und nicht mehr gefunden; im Rahmen einer kleinen Gedenkfeier am 23. August 2004, initiert durch den Kieler Landtagsabgeordneten Rolf Fischer, unter Anteilnahme von stellv. Vorsitzenden Peter Kococinski und Vertretern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft wurde erneut an das tragische Ereignis erinnert (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...spd-net-sh.de-kiel-Gedenkveranstaltung mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, 2. ...holtenau-info.de-history- Gedenkstein

standort koenigsbarg bornhoeved

Bornhöved, Kreis Segeberg, ca. 1,2 km westl. des Ortes am sog. ‘Königsbarg’, am Ende eines in die Feldmark führenden Weges (ausgeschildert) ‘Gedenkstein Schlacht bei Bornhöved’

gedenkstein schlacht von bornhoeved andere seite
standort koenigsbarg

Maße: Höhe 1,18 m, Br. 0,60, T. 0,55, der Gedenkstein neuerer Zeit aus markant strukturierten Granit zeigt auf der Ansichtsseite, eingehauen, einen auf der Spitze stehenden Degen, sowie darunter das Datum ‘22. 7. 1227’; das Denkmal soll an die Schlacht bei Bornhöved am Maria- Magdalena Tag des Jahres 1227 erinnern; angeblich soll die in der Gegend ‘Königsbarg’ genannte Anhöhe dem Dänischen König Waldemar II. als Feldherrnhügel gedient haben, wovon aus er die Schlacht dirigierte; der kleine Berg erscheint in der weiten Feldflur unnatürlichen Ursprungs, vermutlich handelt es sich dabei um eine künstliche Erdaufschüttung, evtl. nach der Überlieferung um einen Grabhügel (Verf.)

Die Schlacht bei Bornhöved am 22. Juli 1227 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen dem Königreich Dänemark unter Waldemar II. und einer Koalition aus norddeutschen Fürsten, Bischöfen und Städten. Zu dieser zählten der Bremer Erzbischof Gerhard II., Herzog Albrecht von Sachsen, die Grafen Adolf von Holstein und Heinrich von Schwerin, die wendischen Herren sowie ein Lübecker Aufgebot.                                     (Textauszug: ...wikipedia.org- wiki-Schlacht bei Bornhöved, 1227)

Ort der Schlacht

Wenn man aber die topographischen Begebenheiten rund um Bornhöved sich genauer veranschaulicht, kann man das Gebiet doch schon ziemlich gut eingrenzen. Zog man vom Süden nach Norden hin und überwand die Hindernisse welche die Seen in der Umgebung Segebergs, der große Wald Travena (silva Travena) und die Trave mit ihren sumpfigen Wiesen boten, dann weiter bei Daldorf durch den lang gestreckten Moorgürtel zwischen Rickling und Tensfeld vorrückte, so fand man bei Bornhöved zum ersten Mal eine große freie Ebene, die sich für einen Kampfplatz eignete, insbesondere auch für die Reiterheere. An den Grenzen dieser Ebene findet man drei Namen, an dem mit hoher Wahrscheinlichkeit der Ort dieser Schlacht festgemacht werden kann. Dodenbrook, Fiendsmoor und Königsbarg. Der mündlichen Überlieferung nach, sollen in beiden ersteren Orten eine Unzahl von Kriegern ihr Grab gefunden haben, weiterhin berichtet die Überlieferung vom Königsbarg, einem hohen Hünengrab, dass der dänische König von dort aus sein Heer befehligte. Mithin ist es durchaus möglich, dass die große Schlacht von 1227 zwischen Dodenbrook, Fiendsmoor und Königsbarg stattgefunden hat. (Textauszug: ...wiki-de.genealogy.net-Die Schlacht bei Bornhöved)

Die Schlacht bei Bornhöved

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Schlacht bei Bornhöved (1227), 2. ...amt-bornhoeved.de-Bornhöveder Historienpfad, 3. ...wiki-de. genealogy.net-Die Schlacht bei Bornhöved

verschollene Objekte: Travenhorst, OT Steenkrütz, Kr. Segeberg, Steinkreuz (Steenkrütz). Im Kirchspiel Gnissau liegt ein Dorf Steinkreuz. Einst stand in der Nähe ein Schloß, wo ein reicher Graf wohnte, der eine wunderschöne Tochter hatte. Sie hatte ein heimliches Einverständnis mit einem jungen Mann; der Vater aber war hart und stolz und sie wagten nicht, ihm ihre Liebe zu gestehen. Schon oft hatten sie in der Nacht an dem Orte sich
zusammen gefunden, wo jetzt das Dorf steht. Einmal war auch das Fräulein vom Schloß gegangen und erwartete den Geliebten wieder an der Stelle. Als dieser aber kam, fand er seine Braut von einem Bären zerrissen; vor Schmerz und Trauer ermordete er sogleich auch sich selbst. Zur Erinnerung an dies traurige Ereignis ward ein steinernes Kreuz errichtet, das dem Dorfe seinem Namen gab und dessen Trümmer noch heute zu sehen sind. (Textquelle: ...gnissau.de-Steenkrütz)

diese Sage ist aus dem Buch ‘Sagen, Märchen und Lieder aus Schleswig Holstein und Lauenburg’ von Karl Viktor Müllenhoff aus dem Jahre 1845 entnommen, wobei sich auch die Angabe der noch vorhandenen Trümmer auf diese Zeit bezieht; Mitt. von Chronikgruppe Gnissau (Verf.)

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