Kinding, Lkr. Eichstätt, A: südöstl. vom Ort, östl. der Altmühl, ostseitig der St 2228 (ca. 300 m nach deren Abzw. von der St 2230) Richtung Ilbling bzw. Kemathen, bei der sog. 'Römerbrücke', Denkmalgruppe: 2 Kreuzsteine, 1 Andachtskreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), beide Kreuzsteine aus Kalktuff, einer durch Schrägabschlag beschädigt, zeigen Balkenkreuze im Relief über die gesamte Fläche (Verf.) |
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Die im Volksmund wohl wegen ihrer Ähnlichkeit 'Römerbrücke' genannte, einst die Altmühl überspannende Steinbrücke wurde 1780 vom Eichstätter Hofbaumeister Mauricio Pedetti entworfen und erbaut, an Stelle einer mittelalterlichen Holzbrücke. Die Altmühl wurde 1920 nach Nordwesten reguliert, heute verläuft hier die Flutmulde. Die mittelalterliche Altmühlbrücke war ein wichtiges Bindeglied überregionaler Haupthandelsrouten, die hier das Gebiet durchzogen(Verf. frei nach kinding.de-sehenswertes-steinerne-bruecke-in-kinding) |
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Der Standort lag im Einflussbereich dreier im Mittelalter bedeutender Burgen, der Rumburg, der Burg Rundeck und Brunneck (beide letztere heute Burgställe) mit ihren dazugehörenden Grundherrschaften. Es ist gut denkbar, dass die Kreuzsteine alte Gerichtssteine sind, die eventuell hier ein amtssässiges Brückengericht angezeigt haben (Verf.) |
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Die Rumburg ist die nordöstlichste der drei mittelalterlichen Burgruinen im Anlautertal. Wenige Kilometer westlich sind bei Erlingshofen und Altdorf die Reste der Burgen Rundeck und Brunneck erhalten. Auf den Talrändern über der Anlauter sind noch einige weitere Burgställe und Abschnittsbefestigungen unterschiedlicher Zeitstellung im Gelände erkennbar. Im 12. und 13. Jahrhundert werden mehrere Vertreter eines edelfreien Geschlechtes „von Enkering“ urkundlich erwähnt: 1119 und 1162 Gozwin, 1253 Heinrich und Arnold. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gelangen die Herren von Absberg nach den Emmendorfern in den Besitz der Herrschaft; um 1243 und noch einmal um circa 1294 ist ein Ritter Heinrich von Absberg genannt, der, Lehensmann des letzten Hirschberger Grafen Gebhard VII., bereits in Beziehung zu Enkering stand. Die erhaltenen Burgreste gehen größtenteils auf den Bau der Burg zwischen 1350 und 1360 unter den Absbergern zurück, die vermutlich im Zuge einer Erbschaft in den Besitz der Herrschaft Enkering gekommen waren. Die erste urkundliche Erwähnung dieser Burg stammt aus dem Jahr 1361, als eine bayernweite adelige Turniergesellschaft gegründet wurde; ihr gehörten Goswin der Ältere von Absberg, sein Sohn Goswin sowie der Ritter Heinrich von Absberg „von Rannburch“ (genannt 1361–1400) an. Letzterer erhielt 1371 von den bayerischen Herzögen als Pfand das Recht, Reisende „gen Nurmberg“ (Nürnberg) durch die Hirschberger Grafschaft Schutz zu gewähren, und am 13. Oktober 1374 von Kaiser Karl IV. das Privileg, das „dorf Rumburg“ zur Stadt zu machen, das heißt zu befestigen, einen Wochenmarkt abzuhalten und einen Galgen aufzurichten. Die Absberger befestigten jedoch ihren Ort nie, und die Stadteigenschaft ging verloren; der Galgen wurde kurz vor 1800 beseitigt (Textauszüge wikipedia.org-wiki-Burg-Rumburg) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023 |
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Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Kinding: Buchfalter, Kreuzgruppe, Zwei Steinfragmente mit reliefierten Kreuzen, mittelalterlich, mit Kruzifix, 19. Jahrhundert; südlich der alten Schwarzachbrücke (irreführend Verf.), D-1-76-137-17 m. Foto v. 16.2.2014 (Kopie), Urheber: 'Derzno' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY 3.0, 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Eichstätt m. Standortangabe u. Foto |
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Kinding B: nördl. Ortsrand, nordseitig am 'Kapellenweg', bei einem Wegabzweig, etwa schräg ggü. der Einm. 'Hopfensteig', Pestsäule |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Pfeilerbildstock aus Kalkstein mit vierseitigem Tabernakelaufsatz vermutlich am Standort eines Pestfriedhofs um 1697 errichtet (Verf.) |
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Internet: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Kinding: Sommerleite, Bildstock, sogenannte Pestsäule, Kalksteinpfeiler mit Tabernakelaufsatz, bezeichnet mit dem Jahr 1697, D-1-76-137-8 m. Foto v. 8.5.2021 (Kopie), Urheber: 'Kd6=dra' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CCO |
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