Kipfenberg, Lkr. Eichstätt, A: OT Böhming, nördl. vom Ort bzw. nördl. der Altmühl, nahe der Altmühlbrücke, bei Anwesen 'Altmühlweg Nr. 4', Kreuzstein |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa rechteckige Kalktuffplatte mit Balkenkreuz im Relief über die gesamte Fläche (Verf.) |
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In Anbetracht nachstehender historisch bedeutsamen Entwicklung des heutigen Marktes Kipfenberg samt seines mittelalterlichen Weichbildes (zugehörige Besitzungen) kann vermutet werden, dass der Kreuzstein ein alter Gerichtsstein ist, der wohl hier ein eventuelles Brückengericht einer grundherrschaftlichen Gerichtsbarkeit angezeigt hat (Verf.) |
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Zwischen 1183 und 1188 wurde in Böhming vom Eichstätter Bischof Otto eine Kirche geweiht (die heutige Kirche von Böhming ist ein Neubau aus der Mitte des 15. Jahrhunderts); 1186 bestätigte Papst Urban III. den Besitz des Eichstätter Domkapitels in „Bemingen“. Um 1198 erschienen in Urkunden Ortsadelige von „Pemmingen“. Kipfenberg wurde 1266 erstmals urkundlich erwähnt; ein Ortsadeliger namens Rudegus de Kipphenberg fungierte als Zeuge bei einer Gerichtsangelegenheit. Die Burg und der Ort wurden 1301 an das Hochstift Eichstätt veräußert. Im Jahre 1352 wurde Kipfenberg Markt; gleichzeitig wurde der Ort, bisher Filiale von Gelbelsee, eigenständige Pfarrei. Die Pfarrkirche war noch in der Mitte des 15. Jahrhunderts die heutige Kapelle St. Georg; der 1859 aufgelassene Friedhof wurde 1616 von der Försterstraße dorthin und damit vor die Mauern des Ortes verlegt. Für 1541 ist erstmals eine Schule in Kipfenberg nachgewiesen, die der Ortspfarrer Leonhard Kraus als Lateinschule betrieb. Ab 1500 lag Kipfenberg im Fränkischen Reichskreis. 1627 wurde die heutige, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtete Pfarrkirche, nach dreijährigem Umbau neu eingeweiht. Von 1632 bis 1634 wütete die Pest im Ort, den 1634 die Schweden verwüsteten (Textauszüge wikipedia.org-wiki-Kipfenberg-Geschichte) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung, Langenweissbach 2023 |
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Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Kipfenberg, OT Böhming: Altmühlweg 4, Sühnekreuz, mittelalterlich; bei Haus Altmühlweg 4, D-1-76-138-79 m. Foto v. 10.9.2012 (Kopie), Urheber: 'Heinrich Stürzl' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0, 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Eichstätt, OT Böhming m. Standortangabe u. Foto |
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Kipfenberg B: OT Biberg, südöstl. des Ortes an einer Wegkreuzung (günstig erreichbar: östl. im Ort ist dem südwärts führenden Fahrweg 'Am Weiher' vorbei am Teich ca. 300 m zum Standort zu folgen), Kreuzstein |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt) |
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Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Kipfenberg, OT Biberg: Schelldorfer Feld, Kreuzstein, wohl spätmittelalterlich; am Weg nach Schelldorf (18.9.2021: vor Ort nicht aufgefunden), D-1-76-138-71 (o.F.), 2. wikipedia.org-wiki-Liste der Steinkreuze im Landkreis Eichstätt, OT Biberg m. Standortangabe (o.F.) |
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