kopie b. losch 1981

Kirchheim unter Teck, Lkr. Esslingen, A: eingelagert im neuen Lapidarium der Kirchheimer Archäologie-AG in der einstigen S-Bahn-Unterführung unterhalb der 'Schöllkopfstraße' (Teck-Bote: Art. v. 24.8.2019: 'Das Lapidarium gibt reichlich Auskunft'), Steinkreuz

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7322 Kirchheim unter Teck R 32420 H 90360. Seit 1962 im städtischen Bauhof, Boschstraße 12; früher an der Gabelung der Bahnlinien Kirchheim-Weilheim und Kirchheim-Lenningen am Faberweg. Beschreibung: Stubensandstein. Beschädigung an der oberen Außenkante des linken Arms; Schaftende abgebrochen. Maße: Höhe 1,70 m, Br. 0,83, t. 0,27, Form: Gotisch, wie das Kreuz von Dettingen unter Teck: geschwungene Balkenverbreiterung, groß ausgerundete Winkel; dieselbe Verbreiterung am Schaft, mit elegant geschwungenem Übergang zum parallelkantig nach unten weitergeführten Schaft. Das Kreuz ist breitflächig und leicht asymmetrisch geformt; die Verbreiterungsspitzen am Schaft sind in verschiedener Höhe angesetzt. Zeichen: Großes Beil, rechts gerichtet, Unterkante geschwungen. Stiel verläuft in der linken Schafthälfte. Inschrift: Spuren auf der Rückseite vermutlich nachträglich angebracht (K. Mayer 1914: Zahl: .163). Datierung: ca. 15. Jh., also vermutlich jünger als das Kreuz von Dettingen unter Teck. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Männer sollen sich im Dreißigjährigen Krieg wegen einer Maus ums Leben gebracht haben. - Ein Zimmermann soll seinen Begleiter, der viel Geld in der Tasche trug, mit dem Beil erschlagen haben. Flurname am früheren Standort: 'Steinkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 18, Kirchheim unter Teck I m. Abb. 26 (Kopie), S. 4, daraus: 2. Karl Mayer, Steinkreuze im Bezirk Kirchheim, 1914, Sp. 84-90, 3. Heimatbuch des Kreises Nürtingen II, 1953, S. 460

Internet: 1. ...teckbote.de-Der Teckbote-Nachrichten-Das Lapidarium gibt reichlich Auskunft, Art. v. Andreas Volz, 24.8.2019

Kirchheim unter Teck B: (vermutlich wie aktueller Standort von Steinkreuz A), Steinkreuz (fragmenthaft)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7322 Kirchheim unter Teck R 32420 H 90360. Im städtischen Bauhof, Boschstraße 12. Beim Ausbau der B 465 nach 1970 vom alten Standort zwischen Oberlenningen und Gutenberg, gegenüber der Abzweigung nach Schlattstall, entfernt und sichergestellt. Dort stand das Kreuz unmittelbar neben dem Grenzstein der Markungen Gutenberg-Oberlenningen-Schlattstall. Beschreibung: Stubensandstein. Kopf und ein Arm sind abgebrochen. Auf den Seitenflächen am Schaft Bearbeitungsspuren, auf der Oberseite Schleifrillen. Maße: Höhe (0,83 m), Br. (0,38), T. 0,20, Form: Gotisch; wie die Kreuze Kirchheim unter Teck I und Dettingen unter Teck. Ursprünglich über groß ausgerundete Winkel in die Breite schwingende Balken; dies ist nur noch am Schaft erkennbar, der auf 29 cm seitlich ausläuft und leicht geschwungen wieder auf 23 cm zum parallelkantigen Schaftunterteil zurückgenommen ist. Volkstümliche Überlieferung: Benennung: 'Stöckle' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 18, Kirchheim unter Teck II (o.F.), daraus: 2. K. Mayer, 1914, Sp. 86: schon 1914 schwer beschädigt

Internet: 

kopie b. losch 1981

Kirchheim unter Teck C: OT Nabern (Standort liegt derzeit nicht exakt vor), westl. Ortsrand, Bereich 'Neue Straße', um 1981 an einem damaligen Bürogebäude der 'Messerschmidt-Bölkow-Blohm GmbH', heute 'Wolf-Hirth GmbH', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7322 Kirchheim unter Teck R 35550 H 86620. An einem Bürohaus im Fabrikgelände der Messerschmidt-Bölkow-Blohm-GmbH quer zum Gebäude aufgestellt, die beschädigte Seitenansicht zur Wand gerichtet; früher am Fußweg auf den Wiesen bei den Stauseen. Beschreibung: Sandstein; rechter Arm fast ganz abgebrochen. Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,54, T. 0,28, Form: Breiter Längsbalken, Kopf und Armbalken kurz, leicht ausgerundete Winkel. Inschrift: In Kopf und Querbalken, nicht mehr vollständig lesbar; ergänzt: 'Den / 6. März 1812'. Volkstümliche Überlieferung: Das Kreuz soll aus dem Dreißigjährigen Krieg stammen. - Ein betrunkener Naberner Bauer soll seine Frau mit der Mistgabel erstochen haben' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 19, Kirchheim unter Teck III, Stadtteil Nabern m. Abb. 27 (Kopie), S. 4, daraus: 2. K. Mayer, 1914, Sp.89

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