standort kemnitzbachtal

Weischlitz, OT Krebes, Vogtlandkreis, A: Kemnitzbachtal, ca. 1,5 km nordöstl. des Ortes, 100 m flussabwärts am Weg von der Kienmühle in einen Felsblock eingerillt und mit Farbe nachgezogen, ‘Reuschelstein’

reuschelstein
steinkreuz krebes

Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,30, die Sage berichtet von einem wohlhabenden Einwohner aus Schwand, namens Johann Gottlieb Reuschel, der mit seinem Ochsengespann auf dem Weg zur Kienmühle war um Handel zu treiben; als jedoch kurz vor dem Ziel seine Ochsen durchgingen, stürzte er so unglücklich gegen die Felsblöcke, dass er auf der Stelle verstarb, Inschrift: ‘Hier verunglückte J. G. Reuschel aus Schwand am 23. März 1869’

Quellangaben: Lit.: 1. Gde. Krebes, Hinweistafel bei der Kienmühle

Krebes, B: Ortsausgang nach Gutenfürst vor Grundstücksgrenze

Obertägige Maße: Höhe 1,06 m, Br. 1,60, T. 0,35, das durch Abschläge an Kopf und Arme arg beschädigte Steinkreuz aus Granit lässt hinsichtlich seines tiefen Standes einen ebenfalls durch Abbruch verkürzten Schaft vermuten, der im verbliebenen sichtbaren Ansatz nicht mehr deutbare Reste einer eingerillten Darstellung zeigt, vermutlich ein Schwert (Symbol Hochgericht) nach den ursprünglichen Maßen, wenn man proportional gesehen eine Schaftlänge von ca. 1, 50 m zugrunde legt, kann es sich damit um eines der größten Steinkreuze des Vogtlandes handeln (Verf.); das Denkmal stand bis etwa 1900 schräg ggü.  an der anderen Straßenseite; nach örtlichen Annahmen markiere es eine alte Straße, war eine Pilgerstation in vorreformatorischer Zeit, oder bezeichne eine kirchliche Sprengelgrenze (Amtsgebiet einer Pfarrei)

Quellangaben: Lit.: 1. Dr. G. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 218, Nr. 134, 2. Gde. Krebes, Hinweistafel im Ort

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