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Kühndorf, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, Ortskern, Innenseite westl. Kirchhofmauer, ggü. des Turmes, 3 Kreuzsteine bündig vermauert |
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A: Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,57, die rechteckige Sandsteinplatte zeigt auf 1 cm vertiefter Fläche mit ungleich breiter Rahmung ein gotisches sog. ‘Nasenkreuz’ im Relief, dessen Schaft fliessend in den unteren Rahmen übergeht bzw. bis in die Ecken ausläuft; einige der markanten lochartigen Vertiefungen könnten durch Abschaben von Steinmehl entstanden sein, s. Einf., ansonsten mehr ausgewittert als Kreuzstein B mit zeitgleicher Entstehung hinsichtlich der Überlieferung (Verf.); nach mündlichen Mitteilungen (Nachlass Lit. E. Riske, Eisenach 1957) handelt es sich um die Grabmale eines jung ermordeten Ehepaares (Lit. F. Störzner, 1988) |
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B: Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,66, Kreuzstein aus rötlichem Sandstein mit vergleichbarer Beschreibung wie A; auf der Oberkante des Steines ist ein beschädigter Hohlkehlsims angebracht, der aber nicht ursprünglich mit dem Kreuzstein in Zusammenhang stehen dürfte; Überlieferun s. A (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988) |
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C: westl. Innenseite Kirchhofmauer, ca. 7 m links der Kreuzsteine A u. B |
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Maße: Höhe (Fragment) 0,70 m, Br. 0,45, nicht zweifelsfrei deutbares fragmenthaft erhaltenes Objekt aus Kalkstein, das wohl einst auf vertiefter rechteckiger Fläche ein gotisches Kreuz im Relief zeigt (Verf.) |
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die heutige ev. Dionysiuskirche wurde um 1520 an Stelle des mittelalterlichen Vorgängerbaues neu errichtet (...wikipedia.org-wiki-Kühndorf) |
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‘Das weit sichtbare Wahrzeichen des Orts ist die Johanniterburg Kühndorf. Sie wurde zwischen 1291 und 1315 durch Ritter vom Orden des heiligen Johannes erbaut und ist die einzige im deutschen Sprachraum erhaltene Johanniterburg aus dem 13. Jahrhundert sowie das einzige private Objekt der Burgenstraße Thüringen.’ (Textquelle: ...wikipedia.org-wiki-Johanniterburg Kühndorf) |
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Lit. M. Donhof, 1977, weist darauf hin, dass die Kirche bis 1436 unter dem Patronat der Johanniterkomturei Kühndorf stand (Quelle: Lit. F. Störzner, 1988, S. 134-135) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 134-135, Nr. 101 m. Abb. 108 (Kopie A), Nr. 102 m. Abb. 109 (Kopie B), daraus: 2. M. Donhof, Titellose Mitteilung über die Kreuzsteine Kühndorf, Kr. Suhl-Land 1977, in: Thüringer Neueste Nachrichten 27 / 10, Weimar 1977 m. Abb. |
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