Künzelsau, Hohenlohekreis, A: im nordöstl. Teil des Friedhofes zur Stettenstraße hin, nahe der Friedhofskapelle |
||||||||||||||||||||
Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,54, T. 0,25, das nur noch in Schaft und einem Arm erhaltene Steinkreuz aus Sandstein zeigt beidseitig nur noch schwer erkennbare Fragmente von Darstellungen, nach Lit. B. Losch: ‘Wappenschild mit eingerilltem, nach rechts weisendem Schuh in Seitenansicht (vgl. W. Mattes, 1950, S. 2 - ähnliche Darstellung auf einem Steinkreuz in Bayern. C. Frank, 1908, S. 163, 167; vgl. A. Nägele 1913, S. 392, Sp. I’ s.r. |
||||||||||||||||||||
die andere Seite lässt zwei vertikal parallel verlaufende Linien erkennen, evtl. Reste einer Klinge (Verf.) das stand ursprünglich an der Gaisbacher Straße, Abzweig Haager Weg, am Zollstock (Quelle: G. Wieser, Der Zollstock und die Burgfriedenssteine von Künzelsau, in: Klänge aus der Heimat,. Für Heimatkunde und Brauchtum im Kreis Künzelsau. Kocher- u. Jagstbote Nr. 9, April 1950, S. 1 f, Abb. S. 1) |
||||||||||||||||||||
nach volkstümlicher Überlieferung soll das Kreuz ein Zeichen für die Grenze der Gerichtsbarkeit gewesen sein; es wird erzählt, dass Rechtsbrecher nur bis dorthin verfolgt werden durften (Quelle: Mitt. von BMA, 1968) |
||||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. Berhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 63 m. Abb. 105, S. 14, 2. Eva Maria Kraiss- Marion Reuter-Bernhard Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2000, S. 135 m. Abb. |
||||||||||||||||||||
Künzelsau, B: unterer Teil des ‘Kapellenweg’ (westl.) ca. 30 m vor der Einm. in den ‘Zollstockweg’ (Haus Nr. 3) in der südl. Weg- bzw. Grundstücksmauer |
||||||||||||||||||||
Maße: Höhe 0,56 m, Br. 0,54, das etwa gleicharmige sandsteinerne Kreuz ist vor einigen Jahren überarbeitet worden; es zeigte im linken Arm zwei Löcher einer früheren Befestigung, sowie im Kreuzungsfeld ein aufrecht stehendes, nach rechts gewandtes Rebmesser; nach volkstümlicher Überlieferung soll an dieser Stelle eine Kapelle gestanden haben, woran das Kreuz erinnere; ein Gemälde dieser Kapelle befinde sich im ‘Schwanen’; der Kapellenweg ist der alte Weg nach Garnberg (Verf.) |
||||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch s.o. S 63 o. Abb., 2. Kraiss-Reuter-Losch s.o. S. 135 m. Abb. |
||||||||||||||||||||
Künzelsau, OT Gaisbach, Hohenlohekreis, nördl. Ortsrand, an der alten Straße nach Künzelsau (alter Kirchweg), die am Parkplatz östl. an Kreuzung Kur- Reinhold-Würth-Straße-Waldenburger-Straße nach Norden führt, nach ca. 350 m ostseitig (Verf.) |
||||||||||||||||||||
Obertägige Maße: Höhe 0,62 m, Br. 0,46, T. 0,18, das kleine gedrungene Steinkreuz aus Sandstein mit einigen partiellen Beschädigungen wirkt in seiner Gesamtform sehr abgearbeitet, evtl. Indiz auf ein sehr hohes Alter; einige lochartige Aushöhlungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf., geringfügige Asymmetrie, rechter Kreuzarm tiefer angesetzt (Verf.) |
||||||||||||||||||||
das Denkmal steht in der Flur ‘Steinig Kreuz’ (E. Kost), nach der volkstümlichen Überlieferung ereignete sich ein gegenseitiger Totschlag um einen Wecken (W. Mattes) ...zwei Schäfer hätten sich umgebracht (E. Kost) ...an dieser Stelle soll ein Schäfer erfroren sein (E. Kost) |
||||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch s.o. Künzelsau IV, S. 64, o. Abb., daraus: 2. Emil Kost, Steinkreuz-Nachlaß, Sammelmappe bis um 1953, 3. Wilhelm Mattes, Öhringer Heimatbuch 1929, S. 287/391; 4. Kraiss-Reuter-Losch, S. 140 m. Abb. |
||||||||||||||||||||
Künzelsau C: OT Etzlinsweiler, ca. 1 km nordwestl. des Ortes im Binsenholz nordseitig an der Hefenhofenwiese an einem Grenzgraben mit Grenzsteinen (derzeit kein Foto verfügabar) Höhe 1,05 m, Br. 1,15, T. 0,26, Asymmetrie aufweisendes Steinkreuz aus Sandstein (verschieden lange Arme in unterschiedlicher Höhe angesetzt) nach volkstümlicher Überlieferung standen vor langer Zeit zwei Höfe an der Hefenhofenwiese; zwei Brüder, die dasselbe Mädchen heiraten wollten, haben sich im Streite gegenseitig erschlagen (E. Kost, 1953) ...ein Wilderer soll in seinem Versteck im Hanffeld aufgespürt und erschossen worden sein (W. Mattes) |
||||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, Künzelsau III, S. 64 m. Abb. S. 13, 2. Kraiss-Reuter-Losch, S. 138 m. Abb. |
||||||||||||||||||||
Künzelsau D: OT Kemmeten, im Ort vor Betonstützmauer bei Anwesen Nr. 20 (Ang. v. 1981, derzeit wegen Grundsanierung des Straßenzuges vermutlich eingelagert) Höhe 0,55 m, Br. 0,66, T. 0,16, Steinkreuz aus Sandstein mit Abschlag am rechten Arm, tief stehend, Arme wenig über Erdboden; der Volksmund berichtet von zwei Schäfern im Streit um den Vorrang beim Tränken in der ‘Waid’ in Streit gerieten und sich gegenseitig erschlugen; in der Nähe befand sich früher ein Wasserloch (W. Mattes) |
||||||||||||||||||||
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, Künzelsau V, S. 64, o. Abb., 2. Kraiss-Reuter-Losch, S. 139 m. Abb. |
||||||||||||||||||||
c. 2014 www.kreuzstein.eu |