Bad Driburg, OT Langeland, Kr. Höxter, A: ca. 2,7 km westl. des Ortes am ‘Eggeweg’ (Eggegebirgs-Kammweg / Europäischer Fernwanderweg X1 E1), an der Kreuzung mit dem Kreiswanderweg Höxter-Nord (im Teilstück alte Wegverbindung Altenbeken-Grevenhagen - ‘Hildesheimer Weg’), bei Schutzhütte neben Sitzgruppe, ‘Schwarzes Kreuz’ / ‘Ullner-Kreuz’ (günstig erreichbar: ‘Rehbergstr.’ aus dem Ort folgen, ca. 350 m nach der Eisenbahnbrücke am Ende der Linkskurve geradlinigen Fortsweg mit Rot-Weiss Schranke nach Südwesten bergauf, ca. nach 450 m ‘Bodostein’ bei Abzweig Forststr., nach ca. 1,5 km Eggeweg)
Maße: Höhe ges. 2,70 m, das kunstvoll gearbeitete Gusseisenkreuz (H. 1,30 m) mit vollplastischem Korpus Christi läuft in angedeutete Dreipass-Enden aus (symbolisch für Vater, Sohn u. Heiliger Geist), die je aus Voluten (oben u. unten) sowie einer Lippischen Rose (außen) gebildet werden; zu Füssen des Gekreuzigten (Viernagelung) eine mit Blattwerk umrahmte Inschriftskartusche: kleines Kreuz, darunter: ‘WAN = / DERER / STEH / STILL !)
die Kreuzbasis wird aus zwei Säulen verbunden mit Halbkreisbogen gebildet, der eine männliche Gestalt im Rock überspannt, mit vor dem Körper zusammengeführten Handflächen zum Gebet (Adorant), vermutlich die zu Tode gekommene Person; dreiteiliges Postament mit Inschrift und Hinweisschild, s.o. (Verf.)
nach der Überlieferung wurde hier im Dreissigjährigen Kriege ein Köhler von hessischen Marodeuren ausgeplündert und auf grausame Weise getötet - aufgespiesst auf Holzscheite in Kreuzform, wurde er in einen rauchenden Meiler gestellt; einige Tage später sollen ihn Waldarbeiter als verkohltes ‘Schwarzes Kreuz’ vorgefunden haben; fomme Leuten setzten damals ein Holzkreuz, das jedoch bald ausging; vor diesem geschichtlichen Hintergrund beschloss der Egge-Gebirgs-Verein (EGV) im Jahre 1921, unter dem damaligen Vorsitzenden Gustaff Ullner, an der Stelle ein gusseisernes Kreuz zu errichten; die Baufirma Konrad Immig stellte das Kreuz am 24. August 1922 auf und am 17. September erfolgte die feierliche Einweihung; auf Initiative von Otto Wasserkort erfolgte 2006 eine Restauration mit anschliessender Neueinweihung am 27. August 2006 (Verf. frei nach ...heimatpflege-altenbeken.de)
eine weitere Überlieferung aus dem 19. Jh. durch einen lippischen Oberförster berichtet von einem fürstbischöflichen Gesandten, der einen Eilbrief nach Hildesheim bringen sollte; als er sich in der Nacht auf der Kammhöhe verirrte, gelobte er an der Stelle, falls er einen Ausweg aus dieser Waldwildnis fände, ein Kreuz zu errichten; nach glücklicher Heimkehr hielt er sein Versprechen und setzte das gelobte Holzkreuz, das später morsch wurde und ein schwarzes Aussehen annahm; es gab dem Ort und dem Waldrevier den Namen ‘Schwarzes Kreuz’ (Verf. frei nach ...eggegebirgsverein.de-Schwarzes Kreuz)
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...heimatpflege-altenbeken-Neueinweihung des Schwarzen Kreuzes, 27. 8. 2006, 2. ...eggegebirgsverein.de-Schwarzes Kreuz
Langaland B: am Weg von Langeland zum ‘Schwarzen Kreuz’ (s.o.), ‘Bodostein’
Maße: Höhe ca. 3,50 m, der etwa in Dreiecksform sich verjüngende Denkstein aus Sandstein vom Velmerstot setzt sich aus fünf Blöcken zusammen, die nach Angaben eines Dorfchronisten einst von Driburger Fuhrleuten mit Wagen und sechs Pferden vom Velmerstot hierher gebracht wurden; oben ein Hirschkopf mit Geweih im kräftigen Relief; nach der Überlieferung soll hier Graf Bodo von Oeynhausen einen kapitalen Vierzehnender Hirsch erlegt haben (Verf. frei nach ...teutonavigator.com)
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...teutonavigator.com-Bodostein
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