Laubach, Lkr. Gießen, am Heimatmuseum Fridericianum, Friedrichstr. 9 |
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Maße ab Sockel: Höhe 0,86 m, Br. 0,65, T. 0,20, das auf einem flachen Sockel stehende, arg ausgewitterte Steinkreuz aus Lungbasalt besitzt gerundete Enden, sowie einst gefaste Kanten und weist in den Kreuzwinkeln kleine konkave Stützen auf; das Denkmal stand früher im Distrikt ‘Zwillingsseife’, am Fußweg nach Freienseen; diese Örtlichkeit liegt etwa hinter dem heutigen Caravanpark Laubach, nördl. der B 276 (früher ADAC-Campingplatz) im Jahre 1926 erlitt das Steinkreuz einen Durchbruch des Schaftes, der repariert wurde; dies ereignete sich erneut 1973 wobei der ADAC und die Stadt Laubach die Wiederherstellung und Neuaufstellung bewirkten; der Ort Laubach wurde im Jahre 786 im ‘Breviarium Lulli’, dem Verzeichnis der Besitzungen des Kloster Hersfeld erstmals erwähnt; der heutige Fridericianum genannte Fachwerkbau des Heimatmuseums, neben dem Rathaus, war früher ein Jagdschloss der Grafen zu Solms |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 133, daraus: 2. W. Demmer, Das Kreuz im Walde, in: Grünberger Heimatzeitung Nr. 23, 23. 2. 1974, 3. E. Meyer, Hess. Heimatforschung Bd. 1, Gießen 1946, S. 86, 4. H. Schnell, Die Steinkreuze im oberen Vogelsberg, Vog. 29, 1940, Nr. 3, S. 14, 5. K. O. Unruh, Mordbuben und Brandstifter kamen vor ein Malefizgericht, in: Gießener Kreiskalender 8, 1973, S. 81 |
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Laubach, OT Ruppertsburg, Lkr. Gießen, südwestl. Ortsausgang, Einm. ‘Kreuzplatz’ |
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A: Obertägige Maße: Höhe 0,63 m, Br. 0,59, T. 0,16, das zeichenlose, ganz in der Art der alten Sühnekreuze gearbeitete Steinkreuz stammt aus der Gewann ‘Am Steinesweg’; das Denkmal stand unweit von Objekt B und wird allgemein als Sühnekreuz angesehen; B: Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,64, T. 0,22, das gut erhaltene Steinkreuz lat. Form mit gerundeten Enden zeigt auf der Ansichtsseite ein lat. Balkenkreuz im Relief; das Denkmal stand früher im Gewann (regelmäßig angelegtes Flurstück) ‘Auf dem Steines’; die Sage berichtet von einem Pfarrer, der durch einen Juden einen gewaltsamen, jedoch unverdienten Tod erlitten haben soll; C: Obertägige Maße: Höhe 0,62 m, Br. 0,67, T. 0, 21, das ‘Auwehchen’ genannte, parallelkantige lat. Steinkreuz zeigt auf der Schauseite ein Balkenkreuz im Relief; das Denkmal stammt aus der Gewann ‘Am Preßbergrain’; hier soll eine Zigeunerin nach der Sage ihr Kind lebendig begraben haben; alle sieben Jahre zur gleichen Stunde ertöne dort ein Wehruf, daher wird das Steinkreuz im Volksmund ‘Auwehchen’ genannt (alle Lungbasalt) (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, s.o. S. 132-133, daraus: 2. Debus, Die Steinkreuze von Ruppertsburg, in: Heimat im Bild, 1925, Nr. 2, 3. E. Meyer, s.o. S. 86, 4. H. Schnell, s.o. Nr. 3, S.14, 5. K. O. Unruh, K. s.o. S. 81 |
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verschwundene Objekte: Laubach: 1. Steinkreuz aus Lungbasalt, Gewann ‘An der Geißewiese’ auf der Flutmauer in der Nähe der Wetter, im Siebenjährigen Krieg, während der Belagerung Laubachs im Jahre 1762, soll hier ein französischer Offizier gefallen sein; 2. in der Nähe von Objekt A, gedrungenes, niedriges Steinkreuz (Quellangaben: Lit.: H. Riebeling, s.o. S. 132-133) |
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