standort hohhausmuseum
detail hinweistafel

Lauterbach, Vogelsbergkreis, Hohhausmuseum, Lapidarium Kellergeschoss

Maße: (o. Schaftergänzungen) A: l. Höhe: 0,82 m, Br. 0,65, T. 0,15, B: 0,47, 0,42, 0,19, C: 0,65, 0,55 0,20

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die Steinkreuze sind nur noch in ihren oberen Teilen original, die Schäfte wurden ersetzt, erkennbar an den Verfärbungen; A: ‘Kreppelkreuz’, arg ausgewittertes Steinkreuz mit Kreuzarmwinkelstützen, im Kreuzungsfeld Messer oder Pflugsech eingerillt, sowie links u. rechts darüber zwei Dreiecke, die als Gerichtswaage gedeutet werden; das Denkmal stand früher an der ‘Alten Fulder Hohl’, dann an der Ecke Bahnhofstraße an Umfassungsmauer des Finanzamtes; vor 1930 im Garten des damaligen Finanzvorstehers; nach der Sage erbettelten sich zwei Handwerksburschen an der unteren Schlagmühle 5 Kreppel, von denen sie 4 sogleich verzehrten, doch im Streite um den 5. erschlugen sie sich im Hohlwege; B: ebenfalls arg verwittertes Steinkreuz mit links unterhalb des Kreuzungsfeldes winkelartiger Vertiefung, rechts daneben eine nach oben zeigende Faust; in der gesamten Fläche darüber eine nicht mehr lesbare fünfzeilige got. Inschrift; das Denkmal stand einst in den ‘Kreutzgärten’, rechts der Alten Fuldaer Straße, dann an die Landstraße nach Müs versetzt; C: das Steinkreuz aus der ‘Kreuzwiese’ ist nach der Beschreibung falsch am heutigen Platze aufgestellt, da es über die gesamte Achse Kopf-Schaft ein Schwert im Relief zeigte (jetzt waagerecht verlaufendes Relief, damit zeigt es mit seinem rechten Arm nach oben, rechts mit Zahl ‘15’ dürfte der Kopf sein (Verf.) das Denkmal lag im April 1967 zerschlagen auf der Wiese und wurde ins Museum verbracht; eine Frau aus Hopfmannsfeld habe ihren Mann umgebracht, der sie als Werwolf misshandelt hatte   

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977, S. 123-124, daraus: 2. Knodt, Hermann, Über Steinkreuze und Bildsteine, Volk und Scholle 3, 1925 u. Hess. Heimatforschung Bd 1, 1946, S. 86, 3. Schnell, Helmut, Die Steinkreuze im Kreis Lauterbach, Heimatbl. 1940,    4. Stein, Ferdinand, Steinkreuze an der Grenze des Kreises Fulda, Lauterbach und Hersfeld, Buchenbll. 7.8.1971; Hinweistafel vor Ort

hopfmannsfeld andere seite
standort

Lautertal, OT Hopfmannsfeld, Vogelsbergkreis, Ortskern, Ruheplatz Am Hag Abzw. Schlitzgasse 

detail hinweistafel

Obertägige Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,49, T. 0,20, das einarmig verstümmelte Steinkreuz weist breit gefaste Kanten auf, wobei ein achteckiger Querschnitt entsteht; der abgebrochene Arm lag früher neben dem Kreuz und verschwand bedauerlicherweise im Untergrund beim Ausbau der Straße (mündl. Einwohner) zwischenzeitlich war das Denkmal am ehem. Wiegenhaus verschüttet, überwuchert und wurde 1962 freigelegt und neu aufgestellt; nach der Sage soll ein einarmiger Mann erschlagen worden sein

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 134, daraus: 2. Knodt, Hermann, s.o., 3. Schnell, Helmut, s.o.; Hinweistafel v. Ort

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