Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7125 Mögglingen R 69380 H 12980. An der Mögglinger Straße, vor Haus Nr. 15, gegenüber der Abzweigung der Brackwanger Straße. In einer kleinen Anlage 1978 neu aufgestellt. Ca. 1934/35 bei Grabarbeiten am 'Fischweg', dem alten Fußweg nach 'Mäderhöfe' aufgefunden. Beschreibung: Schilfsandstein. Unterer Schaftteil und rechtes Armende abgebrochen. Kopf- und linkes Armende sowie Querbalkenoberseite beschädigt. Die oberen Winkelstützen sind fast ganz zerstört. Am Schaft flächige Abspaltung. Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,90, T. 0,30, Form: Lange, breite Balken, horizontal betont. Der Schaft setzt breiter an als der Kopf und erweitert sich leicht. In Anbetracht der verwendeten Gesteinsart ist das Kreuz ungewöhnlich tief profiliert; eine Erklärung dafür bilden die großflächigen, beidseitig um 6-10 cm zurückgesetzten vier Winkelstützen. Die einzige ganz erhaltene Stütze (links unten) verläuft leicht konkav zwischen Balkenende und unterem Schaftteil. Es ist anzunehmen, daß auch die oberen Winkelstützen zwischen die Balkenenden gesetzt waren und erst durch Beschädigung reduziert wurden. Aus den auffällig gearbeiteten Winkelstützen läßt sich eine jüngere Entwicklungsstufe jener Kreuzform mit Winkelstützen ablesen, wie sie im 15. Jahrhundert üblich war. Zeichen: Aufrecht stehendes Weberschiffchen in der Kreuzmitte. Datierung: ca. 16./erste Hälfte 17. Jh. Im Sterberegister ist erstmals 1626 ein Weber verzeichnet (Mitteilung vom Bürgermeisteramt 1978).
Volkstümliche Überlieferung: Der Fußweg, an dem das Kreuz gefunden wurde, soll einst eine Verbindung zwischen Schwäbisch Gmünd und Ellwangen gewesen sein. Er führt am Fuß des 'Galgenbergs' vorbei. Ausgehend vom Fundort knüpfte sich folgende Überlieferung an das Kreuz: Einer, der auf dem Galgenberg gehängt werden sollte, habe das Kreuz vorher noch aufstellen müssen. Dementsprechend wurde das Weberschiffchen sogar als Schlinge gedeutet' (Textkopie B. Losch 1981)
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