Lautertal, Lkr. Bergstraße, A: OT Reichenbach, nördl. des Ortes im Reichenbacher Felsbergwald, ca. 240 m südwestl. des Naturdenkmals 'Granitstein Kiste im Felsenmeer' (günstig erreichbar: die 'Felsbergstraße' erreicht nach ca. 1,3 km ab Ortsausgang in nordwestl. Richtung obiges Naturdenkmal, wobei 150 m vorher, südl., dem abzweigenden Waldweg nach Westen ca. 150 m zum Standort zu folgen ist), Steinkreuz, Benennung: 'Lampertkreuz' oder 'Lampertstein' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), das in seiner Form, zumindest in Hessen, wohl einmalige Steinkreuz aus Sandstein besitzt vier gleichlange, in Kreuzform angeordnete Kreuzarme und einen markant gerundet erweiterten Schaft; es steht mittig auf einem würfelförmigen Sockel, der auf vertiefter Inschriftsfläche die eingetiefte Inschrift zeigt: 'Hier sank / durch die Selbstentladung der Flinte / eines Jagdgefährten getroffen entseelt / zu Boden Jakob Lampert, Bürger / meister in Reichenbach geboren am 6. April 1792 / gestorben den 14. Dezember 1839' (Verf. frei nach H. Riebeling, 1977) |
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Ang. H. Bormuth, 1975: 'Maße Sockel: Höhe 0,70 m, Br. 0,64, Kreuz: Längsbalken 0,64, Querbalken 0, 60, Material Sandstein. Jakob Lampert war seit 1834 Bürgermeister von Reichenbach. Er war Besitzer des Gasthauses 'Zur Riesensäule', Unglücksschütze war der gräfliche Hofjäger Rautenbusch.' (Textkopoie H. Bormuth, 1975) |
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Lautertal B: OT Breitenwiesen, östl. Ortsteil, im Bereich des Anwesens 'Glattbacher Straße 40', Gedenkstein |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), rechteckige Sandsteinplatte mit gleicharmigen reliefiertem Kreuz in der Ausrundung oben, darunter vertiefte Inschriftsfläche über die gesamte Ansichtsseite (Verf.) |
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Im Jahre / 1846 den 22. Oktober ist die / Margarethe Bitsch von Breit / enwiesen hier auf diesem Platz / verbrannt. Ist 3 Jahre alt. / Mein Gott ich weiß wohl daß / ich sterbe, ich bin ein Mensch der / bald vegeht und finde hier kein / solches Erbe das unveränderlich be / steht. Drum zeige mir in Gnaden / an wie ich selig sterben kann. / Mein liebster Vater wenn ich sterbe / so nimm Du meinen Geist zu Dir / dann bin ich Dein Kind und Er / be und habe ich Jesus nur bei mir ... (Schluß unleserlich). |
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*Flachsdörre: meist etwas abseits auf dem Gelände der Bauernhöfe errichtete kleine Häuschen, die im Prinzip wie die bekannten Backhäuser funktionierten - ein abgeschlosser Trockenraum (Dörre) wurde über gemauerte Züge von einer extern angelegten Feuerstelle bzw. Feuerloch beheizt (Verf.) |
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