Creglingen, Lkr. Main-Tauber-Kreis, OT Lichtel, A: südwestl. vom Ort, im östl. Winkel der Einmündung der südwestl. ortauswärts führenden Straße nach Birkhöfe in die Ortsverbindungsstraße Oberrimbach-Rinderfeld (L 1020), Steinkreuz, Benennung: 'Schäferkreuz' |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6526 Creglingen R 75710 H 75300 Flst. 71. Ca. 200 m südwestlich vom Ort an der Straße von Oberrimbach zum Landturm bei einer Wegkreuzung. Einige Meter neben dem Kreuz steht in einem großen Sockel der Rest eines Bildstocks. Beschreibung: Muschelkalk. Ein Armende leicht beschädigt. Maße: Höhe 1,50 m, Br. (0,83), T. 0,25, Form: Groß und schlank, aber nicht schmalflächig. Kopfhöhe betont. Datierung: ca. 14./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Wanderer haben sich gegenseitig umgebracht. Dem einen wurde das Kreuz, dem andern der Bildstock gesetzt. In den zwölf Nächten gehen die Erschlagenen um (A. Nägele 1913). Nächtlich ziehen zwei Lichtlein vom Oberholz herüber an den Kreuzweg, umkreisen den Stein und ziehen hinunter zum Dorf, woher dieses den Namen hat (K. Fleck 1926). 'Der Volksmund erzählt von Erschlagenen aus dem Dreißigjährigen Krieg, die hier begraben sein sollen, ferner von Graserinnen, die sich mit ihren Sicheln gegenseitig erstochen hätten. Auch glauben manche, Kreuz und Marter seien in Pestzeiten errichtet worden'. Die Opfer der Seuche seien hier auf der Flur: 'Creutzwiesen' begraben (H. Gießberger 1955). Benennung: 'Schäferkreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 100, Creglingen V, Stadtteil Lichtel (o.F.), daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 422, Sp. I, 3. Hans Gießberger, Steinkreuz und Marter bei Lichtel, 1955, S. 15, 4. Karl Fleck, Steinkreuze und Kreuzsteine, in: Fränk. Chronik, in: Beil. Tauber-Zeitung 1926, S. 82 |
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Lichtel B: südl. vom Ort, am östl. Beginn des Altstraßenstückes, das etwa nördl. parallel der heutigen L 1020 verläuft (ca. 200 m östl. des Abzweiges südl. Ortszufahrt), Steinkreuz, Benennung: 'Metzgerkreuz' |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6526 Creglingen R 76160 H 75040 Flst. 130. Ca. 500 m südlich vom Ort, rechts an der Straße zum Landturm; früher links vom Weg einige Meter weiter entfernt vom Ort. Beschreibung: Muschelkalk. In großen Sockel eingelassen. Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,73, t. 0,24, Form: Kleines, regelmäßiges Kreuz mit vorderseitig ca. 4 cm abgeschrägten Kanten und viertelkreisförmigen, nicht zurückgesetzten Winkelstützen. Zeichen: Großer Kreis um die runde Kreuzmitte. Darin eingerillt Nagel oder Haken sowie darunter eine hornförmige Einrillung mit einem Mittelstrich am erweiterten Ende (H. Gießberger 1955). Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: 'Über den Grund zur Errichtung des Kreuzes ist im Volksmund nur bekannt, daß dort mit einer Schnittheppe ein Mann getötet worden sein soll' (H. Gießberger 1955). Benennung: 'Metzgerkreuz', Flurnamen: 'Galgenberg', südöstlich 'Schelmenwasen' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 100, Creglingen VI, Stadtteil Lichtel m. Abb. 162 (Kopie), S. 20, daraus: 2. H. Gießberger, 1955, 3. A. Nägele, 1913 |
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