Neubulach, OT Liebelsberg, Lkr. Calw, östl. des Ortes, am südwestl. Rand des Waldgebietes 'Auchten' (günstig erreichbar: die ortsauswärts führende Fahrstraße 'Am Buss' erreicht ca. 450 m ab Einmündung 'Grundweg', vorbei an einem kleinen Waldstück, den Waldrand bzw. den Bereich des Standortes innerhalb des Waldzipfels), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit linear eingetiefter Darstellung einer nach links gerichteten Pflugschar (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7318 Wildberg R 77200 H 92880, Flst. 64. Ca. 1,4 km östlich vom Ort, rechts des Feldweges, der den Wald 'Auchten' im Westen begrenzt, innerhalb des Waldzipfels. Beschreibung: Sandstein. Auf den Außenflächen Bearbeitungsspuren. Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,61, T. 0,15, Form: Hoher Kopf, Querbalkenansicht betont. Minimale Balkenverbreiterung. Armansätze leicht asymmetrisch. Zeichen: Auf der wegabgewandten Seite Pflugschar, Spitze nach rechts. Schar ist am Schaft durchgezogen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Zwei Metzger sollen Streit bekommen und sich gegenseitig umgebracht haben' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 200, Neubulach, Stadtteil Liebelsberg m. Abb. 340 (Kopie), S. 44, daraus: 2. Wilhelm Mönch, Steinkreuze im Bezirk Calw, 1922, S. 83

Internet:

verschwundene Steinkreuze:

Neubulach, Lkr. Calw
'Fünf Kreuze mit Handwerkszeichen an der Straße nach Oberhaugstett. In der Nähe zwei weitere Kreuze, davon eines die 'Spinnerin' mit Kunkel und Spindel. Eine Spinnerin wollte 'noch heute' einen Kunkelhalter haben, 'selbst wenn es der Teufel wäre', sollen ihre Worte gewesen sein, worauf dieser sie auch geholt habe. Alle sieben Kreuze wurden in der Nacht auf den 3. April 1876 (Karfreitag) von Burschen zerschlagen. Nach anderen Angaben war die 'Spinnerin' ein achtes Kreuz und 1896 sollen nur sechs Kreuze zerstört worden sein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 204, 11.-17. Neubulach, daraus: 2. Wilhelm Mönch, Sühnekreuze im Bezirk Calw, 1922, S. 8, 3. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 416, 4. Viktor Zipperlen, Die sieben Steinkreuze von Neu-Bulach, in: Aus dem Schwarzwald 11, 1903, S. 240-241 m. Abb.

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